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Veröffentlicht am 28.11.2024

Ermittlungen auf Baltrum

FriesLandFang (Nordseekrimi)
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Fabiu und Carsten werden zu einem Todesfall nach Baltrum gerufen. Ein Torso liegt wurde aus dem Meer gefischt. Es fehlt die rechte Schulter und der Kopf, Damit ist die Identifizierung des Toten ein wenig ...

Fabiu und Carsten werden zu einem Todesfall nach Baltrum gerufen. Ein Torso liegt wurde aus dem Meer gefischt. Es fehlt die rechte Schulter und der Kopf, Damit ist die Identifizierung des Toten ein wenig Schwerer. Die Frage, die sich den Ermittlern stellt, ist, ob es sich um Selbstmord oder Mord handelt. Es weisen keine klaren Merkmale auf Mord hin, ist aber sehr wahrscheinlich. Es dauert nicht lange und das Opfer wird identifiziert. Es handelt sich um Ole Böhringer, ein Landwirt aus Baltrum und ein überzeugter Umweltaktivist. Er lebte mit Frau und Kindern auf einem abseits gelegenen Bauernhof und hat sich mit viele Menschen angelegt, was die Ermittlungen erschwert. Es wird auch noch eine Weile dauern bis Fabiu und Carsten Licht ins Dunkel bringen.
„FriesLandFang“ von Nele Bruun ist ein sehr typischer Nordseekrimi, der diesmal auf der Insel Baltrum spielt. Es ist schon eine besondere Sorte Menschen, die den beiden Ermittlern aus Kiel hier begegnet. Das alleine ist schon eine Herausforderung und dann kommt noch dazu, dass diese Menschen auch ungern etwas mit der Polizei zu tun haben möchte. Diese Beschreibungen, die die Autorin hier aufzeigt, sind meinem Meinung sehr zutreffend. Eine besondere Szene ist die, in der die beiden Ermittler in die Dorfkneipe gehen und mit den Menschen in Kontakt treten wollen, um etwas mehr über den Toten herauszufinden. Das ist nicht ganz einfach und gelingt nur durch ganzen Körpereinsatz. Das Team Fabiu und Carsten rücken immer mehr zusammen und nachdem Fabiu erzählt hat, was in München geschehen ist, kann Carsten auch manches an Fabiu verstehen. Schön ist das Carsten verunglückte Kollegin Manu, immer wieder eingebaut wird. Ich kann mir vorstellen, dass die drei ein gutes Team bilden werden. Der Nordseekrimi hat schon eine sehr typisches Cover von der Küste mit einem Kutter, der vor einem Strand entlangfährt, das zeigt eine sehr treffende Szene. Im Krimi ist die Sprache sehr bezeichnend, da sie den Leser zum Mitdenken einlädt. Der Spannungsbogen ist gut entwickelt und es gibt natürlich Überraschungen am Ende.
Ich mag regionale Krimis und ich finde diese Nordseekrimis gehören zu den guten und ich lese sie gerne und kann sie auch weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 23.11.2024

Mord im Urlaubsparadies

Mörderisches La Rochelle
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Endliche Urlaub denkt sich Commissaire Chevalier als er in der Sonne liegt und sich aufs Kite Surfen freut. Doch leider hat das Verbrechen keinen Urlaub und so ereilt ihn ein Anruf seines Chefs. Es hat ...

Endliche Urlaub denkt sich Commissaire Chevalier als er in der Sonne liegt und sich aufs Kite Surfen freut. Doch leider hat das Verbrechen keinen Urlaub und so ereilt ihn ein Anruf seines Chefs. Es hat einen dreifach Mord gegeben. Also macht er sich auf an den Tatort, wo schon drei Tote auf ihn warten. Die Ermordeten wurden erschossen und das sah für den Commissaire auf den ersten Blick sehr professionell aus. Es handelte sich um ein Urlauberpärchen und einen Fahrradfahrer. Auf den ersten Blick konnten sie kein Motiv und keinen Zusammenhang der drei feststellen Die Ermittlungen erwiesen sich als sehr zäh und die Fortschritte waren nicht so richtig greifbar. Als sie einen Verdächtigen ermittelt merkt der Commisaire, das er erst ganz am Anfang steht und es noch weitere Opfer geben wird.
Ein grandioses Cover versetzt mich gleich in die Urlaubsregion am Atlantik. es ist schon ein rechtes Urlaubsparadies in dem Commisaire Chevalier arbeiten darf. Diese Morde zerstören natürlich jede Idylle. Doch der Commissaire hat ein sehr aktives Team und kennt sehr viele Leute in La Rochelle. Dieses Szenarium beschreibt der Autor JeanClude Vinet sehr bildhaft in dem Krimi "Mörderisches La Rochelle" und lädt so den Leser ein sich auf den Weg zu machen, um bei den Ermittlungen dabei zu sein. Bei mir ist sofort das Kopfkino angesprungen und ich konnt mich gut in den Krimi hinein bewegen. Es ist schon ein sehr spannendes Geschehen das der Autor aufgebaut hat. Mit seinen Wendungen hält er die Spannung sehr hoch und macht es dem Leser, sowie den Kommissaren schwer. Doch der Spannungsbogen hält bis zum Ende.
Ich finde diesen Krimi von der Atlantikküster nicht nur sehr spannend, sondern einladend sich mal auf den Weg nach Ls Rochelle zu machen. Das ist es was ich an den regionalen Krimis so lieb. Sehr spannend, unterhaltsam und informativ. ich kann nur empfehlen die Reise selber anzutreten.

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Veröffentlicht am 23.11.2024

Die verlorene Rede

Gefährliche Betrachtungen
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Zydrunas Miuleris ist ein junger Übersetzer, der im Sommer 1930 nach Nidden fährt, um sein Idol Thomas Mann zu treffen. Er möchte gerne die Werke Manns ins litauische übersetzen. Es ist für ihn sehr schwierig ...

Zydrunas Miuleris ist ein junger Übersetzer, der im Sommer 1930 nach Nidden fährt, um sein Idol Thomas Mann zu treffen. Er möchte gerne die Werke Manns ins litauische übersetzen. Es ist für ihn sehr schwierig an den urlaubenden Thomas Mann heranzukommen, da dieser als sehr verschlossen gilt. Eines Tages geht er zum Strand und dort trifft er auf den Dichter, der mit seiner Familie dort in der Sommerfrische weilt. Er setzt sich zu ihm und es gelingt dem jungen Miuleris die Aufmerksamkeit des Schriftstellers auf sich zu ziehen. Thomas Mann arbeitet gerade an einer Rede, als ein Windstoß die Papiere ihm aus der Hand blies. Zydrunas konnte die Papiere auffangen und dem Eigentümer zurückgeben. Die beiden verabredeten sich am nächsten Morgen zu einem Spaziergang. Abends schrieb der Übersetzer eine Abschrift der Rede Manns nieder, denn er hatte ein photographisches Gedächtnis. Abends ging der junge Mann zu Blode in den Dorfkrug, um seine angebetet Dalia zu treffen, die dort kellnerte. Nachdem er einigen Biere getrunken hatte, fand er sich am nächsten Morgen in der Pension der Frau Bryl wieder. Doch das Manuskript, das er von der Rede angefertigt hatte, war verschwunden. Beim Spaziergang beichtete der junge Mann dem Dichter das Malheur und sie machten sich an die Arbeit die verlorene Rede wieder zu finden,
„Gefährliche Betrachtungen“ von Tilo Eckardt, der Fall Thomas Mann ist ein sehr spezieller Kriminalroman. Der Leser reist dabei in das Jahr 1930 und auf die wunderschöne Kurische Nehrung in den Ort Nidden. Dieses Szenarium wird schon auf dem Cover dargestellt. Ein einsamer Mann am Strand der Nehrung, ist ein sehr symbolisches Bild für diesen Roman. Es ist ein Roman aus der Sicht des litauischen Übersetzers Zydrunsa Miuleris, der in seinem ca. 100 Lebensjahr auf diese Zeit seines Lebens zurückblickt. Das ist ein sehr spezieller Blick, denn es geht um den Schriftsteller Thomas Mann, der in Nidden seine Sommerfrische verlebt und dabei arbeitet. Zu dieser Zeit halten sich sehr viele Künstler in dem Ort auf und auch die beginnende Nazi Zeit wirft seinen Schatten auf diese Begegnung. Der Übersetzer ist ein junger Mann, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Thoas Manns Bücher zu übersetzen und darin ist er sehr hartnäckig und erfolgreich. Der Autor gibt sich sehr große Mühe die Szenerie so authentisch wie möglich zu beschreiben. Das gelingt ihm durch die Sprache und auch die eigefügten ostpreußischen Dialoge im Haus der Fischer Familie Pinkis, tragen dazu bei. Ebenfalls das Umgehen miteinander ist sehr authentisch, diese vornehme Zurückhaltung des jungen Miuleris gegenüber der Familie Mann und auch seiner angebeteten Dalia. Was mich besonders bewegt ist Beschreibung des Ortes Nidda und der Nehrung, denn sie rufen in mir die Bilder der heutigen Zeit auf, da ich schon öfter dort war und ich gut nachvollziehen kann, wie wohl sich die Menschen dort während des Sommers gefühlt haben müssen. Auch der leichte Schatten, der auf der Zeit lag und den Nationalsozialismus ankündigt, ist sehr nachvollziehbar dargestellt.
Ich bin sehr begeistert von diesem Kriminalroman, auch wenn kriminelle Anteil nicht so ausgeprägt ist, finde ich die Beschreibungen der Halbinsel und das Geschehen dort sehr unterhaltsam. Auch die Ermittlungen zur Wiederauffindung der abhanden gekommenen Schriften, ist sehr interessant und auch spannend. Ich mag diese Art des historischen Romans sehr gerne.

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Rasanter Krimi

Kalte Erlösung
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Ein toter Freier in einem Hotelzimmer, grausam zugerichtet und verkleidet, mit Stacheldraht gefesselt. Dieses Szenarium findet Mara Billinsky in einem einschlägigen Etablissement vor. Sie finden auch schnell ...

Ein toter Freier in einem Hotelzimmer, grausam zugerichtet und verkleidet, mit Stacheldraht gefesselt. Dieses Szenarium findet Mara Billinsky in einem einschlägigen Etablissement vor. Sie finden auch schnell den Namen des Toten heraus und auch die Prostituierte, die der letzte Kontakt war. Sie ist die Hauptverdächtige in diesem Fall und als der Verteidiger für Darina stellt sich Maras Vater heraus, der auch gleich seine Mandantin aus dem Gefängnis befreit. Parallel läuft immer noch die Suche nach Polaris, der sich der schwedische Kommissar Nordin verschrieben hat und sie immer noch wenig Anhaltspunkte haben. Nordins Chef Lindström taucht in Frankfurt auf, um die Ermittlungen zu unterstützen. Nordin ist auch noch immer nicht von Verdacht befreit seine Frau ermordet zu haben, was er konsequent abstreitet. Als dann eine weitere Tote auftaucht mit einem Stück Stacheldraht im Mund, muss sich Mara auf diese Ermittlungen konzentrieren, was ihr Chef Klimmt verlangt. Doch natürlich will sie auch Polaris aufdecken. Ihr Kollege Rosen, der in der IT-Abteilung arbeitet unterstützt sie in beiden Fällen, da auch der Fall Polaris an Rasanz zunimmt, weil ein Informant ermordet wurde und in Schweden der Name von Polaris herausgefunden wurde. Zwei Fälle und Mara mittendrin, das kann ja nur spannend weitergehen.
„Kalte Lösung“ von Leo Born ist ein weiterer Thriller mit Mara Billinsky als Hauptcharakter, oder auch die Krähe, wie auf dem Cover deutlich zu sehen ist. Ihr Einsatzraum sind die Straßen in Frankfurt. Hier kennt sie sich aus. Das nutzt ihr auch wieder in diesem Thriller. Doch diesmal hat der Autor zwei Szenarien aufgemacht, die nebeneinander herlaufen. Da ist die Mordserie in Frankfurt, wo erst einmal überhaupt kein Motiv offensichtlich wurde. Dann ist da noch die Jagd nach Polaris, der hauptsächlich ihrem schwedischen Kollegen Nordin am Herz liegt, da in Schweden seine Frau bei der Jagd nach ihm getötet wurde. Diese beiden Fälle laufen geschickt konstruiert nebeneinander her und nur langsam wird klar ob und was die beiden miteinander zu tun haben. Das Verbindungsglied zwischen beiden Erzählsträngen ist Rosen, der ehemalige Kollege von Mara, der jetzt in der IT sitzt, aber besonders ist hier auch, dass er mit einer Frau befreundet ist, die auf Polaris schon hereingefallen ist. Ich finde das ist ein geschickter Schachzug des Autors. Genauso geschickt ist auch die immer wieder eingeschobenen Erlebnisse eines Mannes in Mexiko mit Namen Goyo. Das bleibt lange sehr mysteriös und auch sehr spannend, weil natürlich immer wieder die Frage auftauchte, was dieser Goyo mit den Fällen zu tun hatte. Ansonsten ist auch wieder alles beim Alten, so dass Mara immer wieder ihre Alleingänge macht, sich immer wieder mit ihrem Vorgesetzten Klimmt fetzt und sie ein sehr ambivalentes Verhältnis mit ihrem Kollegen Nordin pflegt. Mara ist die geborene Einzelkämpferin, was die Figur auch immer mal wieder fragwürdig erscheinen lässt. Aber dadurch ist Spannung garantiert und auch dadurch, dass es dem Autor sehr gut gelingt den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht zu erhalten und auch noch auf neue Fälle hinweist.
Dieser Thriller ist wieder einmal ein sehr spannender Thriller um Mara Billinsky und er lohnt sich natürlich diesen Band zu lesen, ebenso wie die anderen Bände dieser Reihe. Hier ist immer Hochspannung garantiert, meist von der ersten bis zur letzten Seite.

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Veröffentlicht am 14.11.2024

Mutterliebe

Der Container
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Sara wartet auf ihr Kindermädchen, dass sich wohl verspätet hat. Bis ein Auto vorfährt und eine schwerverletzte Nele auf dem Pflaster liegt. Sara fährt sie ins Krankenhaus, da sie keine Polizei dabeihaben ...

Sara wartet auf ihr Kindermädchen, dass sich wohl verspätet hat. Bis ein Auto vorfährt und eine schwerverletzte Nele auf dem Pflaster liegt. Sara fährt sie ins Krankenhaus, da sie keine Polizei dabeihaben möchte. Es stellt sich heraus das Nele von ihrem Freund und seinen Kumpels vergewaltigt wurde, Nachdem Sara herausgefunden hat, wer dafür verantwortlich war, möchte sie sich bei der Sisterhood Unterstützung holen. Doch Max rät ihr nichts zu unternehmen. Das kann Sara natürlich si nicht stehen lassen und macht sich auf die Suche nach diesem Freund. Sie findet ihn auch und stellt fest es ist Xiu Mian aus einem chinesischen Clan, dem seine Mutter vorsteht. Sie macht sich auf die Suche und findet den Nachtclub, in dem Xiu sich aufhält. Sie will ihn eigentlich nur zur Rede stellen, doch die Aktion läuft aus dem Ruder und am Ende ist Mian tot. Das bringt seine Mutter auf den Plan, die Sara sucht, sie findet und entführt. Doch sie entführen nicht nur Sara, sondern auch Renee und nun wird alles ganz kompliziert.
„Der Container“ von Marley Alexis Owen ist der vierte Sara Konrad Thriller und beschäftigt sich mit einem sehr authentischen Thema. Aussagekräftig ist auch das Cover, das Sara vor der Kulisse des Hamburger Hafens zeigt. Sara steht dort ganz alleine und das ist was diesen Krimi auszeichnet. Es ist so ein bisschen wie Sara, allein gegen alle, das allerdings auch viele spannende Momente bringt. Die Sprache in diesem Thriller ist sehr direkt und auch bildhaft, so dass die Story sehr gut verfolgt werden kann. Sara und ihre Tochter stehen hier im Mittelpunkt und es wird deutlich, dass Sara aller tut, um sie zu retten. Aber vielleicht wäre es auch gut, dass vorher zu bedenken, aber so ist Sara nicht konstruiert. Es gibt ja Menschen, die auf ihrer Seite stehen, wie die Sisterhood oder auch in diesem Fall Jay. Doch manchmal ist es sehr bezeichnend das Sara alles in Unordnung bringt und sie legt sich hier mit sehr großen Gegnern an. Hier ist es wichtig auch die Story zu betrachten, die darauf ausgelegt wichtige Strukturen im Drogenhandel zu zerschlagen. Genau hier bringt Sara alles in Gefahr und das ist es was diesen Thriller auszeichnet. Alles, was mit Sara zu tun hat bringt Hochspannung und die hält bis zum Ende an. Grundsätzlich wird hier hauptsächlich über starke Frauen gesprochen, doch diesmal ist auch Saras Mann beteiligt.
Mir gefällt dieser Thriller um Sara Konrad und die Sisterhood, weil sie ein Gegenpol darstellt zu den normalem Männer dominierten Thrillern. Allerdings sind die Alleingänge auf der einen Seite spannungstragend, aber auch zweifelhaft. Unterm Strich kann ich den Thriller gut empfehlen, er ist spannend und unterhaltsam.

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