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Veröffentlicht am 06.10.2017

Rezension zu 10 Tage in Vancouver

10 Tage in Vancouver - Jahre später / 10 Tage in Vancouver
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Rezension zu 10 Tage in Vancouver
Wissenswertes:
Autor: Jutie Getzler
Titel: 10 Tage in Vancouver (Lara & ??)
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 19.092016
Verlag: epubli
ISBN: 978-3-741851056
Preis: ...

Rezension zu 10 Tage in Vancouver
Wissenswertes:
Autor: Jutie Getzler
Titel: 10 Tage in Vancouver (Lara & ??)
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 19.092016
Verlag: epubli
ISBN: 978-3-741851056
Preis: 12,99 € (Taschenbuch) & 6,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 528 Seiten

Inhalt:
Es war ein merkwürdiger Moment. Eine Minute, die Laras Leben auf links krempelte. Sie wie elektrisiert auf den Bildschirm starren ließ und von einer Sekunde zur nächsten in eine andere Welt katapultierte. Fernab ihrer eigenen, herausgeschubst aus dem gefühlsneutralen Kokon, in dem sie seit einiger Zeit lebte. Ein Blick, ein zweiter, und sie erkannte, dass in ihr etwas angeknipst worden war. Sie konnte nicht wissen, was dieser Moment heraufbeschwören würde, was auf sie zukam, aber es hatte sie voll erwischt. Was kann geschehen, wenn man seinen Gefühlen vertraut, die Vernunft hintenanstellt und sich aufmacht, um seinen Traummann zu finden? Es kann so, oder so, oder ganz anders kommen. Jede Version ihrer Reise hält andere Überraschungen, Wendungen und verschiedene Bekanntschaften für Lara bereit. Was wird daraus entstehen? Kummer oder Glück? Geborgenheit oder Leid? Wird sie bekommen, was sie sich so sehr wünscht? Für welche der drei Geschichten entscheidest du dich? Treffe deine Wahl, aber triff sie weise, denn du hast damit Laras Zukunft in der Hand. Lass dir keine der Möglichkeiten durch die Lappen gehen, eine solche Chance kommt nur einmal.

Cover:
Zum Cover lässt sich auf den ersten Blick definitiv sagen, dass pink und schwarz die dominierenden Farben sind, was den kleinen Details (wie die kleinen Schmetterlinge oder die Stadt die sich im Wasser spiegelt) keinerlei Abbruch tut. Mir persönlich gefällt es sehr gut, da ich etwas schlichtere Cover meistens bevorzuge.

Charaktere (da ich erst einmal nur eine der drei Lesemöglichkeiten gelesen habe, gibt es hier natürlich Abweichungen):
Logischer Weise ist Lara die wichtigste Person des Buches, denn obwohl sie tatsächlich hier und da sehr an eine naive Teenagerin erinnert, war sie mir von Anfang an sympathisch. Lara, die mehr oder weniger kurzfristig ihre Reise nach Vancouver bucht, um dort ihren Traummann Patrick – den sie aus einer Fernsehserie kennt – zu treffen. Doch diese Suche stellt sich als sehr schwierig heraus und so trifft sie an ihrem ersten Tag in der neuen Stadt den Taxifahrer und Studenten Tim. Obwohl dieser sie fasziniert und sich auch als mehr als freundlich und zuvorkommend erweist, bleibt Lara stur darauf fixiert ihren „Traummann“ zu finden. Gleichzeitig – aber vor allem gegen Ende des Buches – wird dem Himmel sei Dank auch der starrsinnigen Lara klar, dass sie ihrem Traummann durch reinen Zufall bereits begegnet ist.

Fazit:
Vorab muss ich sagen, dass ich ehrlich gesagt überrascht bin, dass mir bis jetzt gar kein Buch dieser Art untergekommen ist, schließlich kann man ja letztlich selbst entscheiden wie das Buch ausgeht. Zum Inhalt kann ich sagen, dass Jutie einen angenehmen und wunderbar flüssigen Schreibstil hat. Des Weiteren – da ich aus zeitlichen Gründen – nur eine der drei Varianten gelesen habe, muss ich aber gestehen, dass ich es doch recht kurz fand, außerdem wurde ich auch mit der Protagonistin nicht so recht warm, was vielleicht daran lag, dass sie obwohl sie wusste, dass der Schauspieler bereits vergeben war, dennoch einen Versuch gestartet hat, ihn sozusagen für sich zu gewinnen.

Letztlich gebe ich dem Buch deswegen 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.06.2017

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Nemesis - Geliebter Feind
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Wissenswertes:
Autor: Anna Banks
Titel: Nemesis – Geliebter Feind
Originaltitel: NEMESIS
Gattung: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 13.06.2017
Verlag: cbt
ISBN: 978-3-570-31142-4
Preis: 12,99 € (Taschenbuch) ...

Wissenswertes:
Autor: Anna Banks
Titel: Nemesis – Geliebter Feind
Originaltitel: NEMESIS
Gattung: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 13.06.2017
Verlag: cbt
ISBN: 978-3-570-31142-4
Preis: 12,99 € (Taschenbuch) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 432 Seiten

Inhalt:
Prinzessin Sepora ist auf der Flucht: Ihr Vater will sich mithilfe ihrer einzigartigen Gabe zum Herrscher über alle fünf Königreiche aufschwingen. Um das zu verhindern, taucht sie im verfeindeten Theoria unter, wo sie unfreiwillig als Dienerin am Königshof landet. Prompt verliebt sie sich in den jungen, smarten König Tarik – und steht schon bald vor einer folgenschweren Entscheidung: Ist sie bereit, ihren Gefühlen nachzugeben und Tarik die Wahrheit über ihre Herkunft zu verraten?

Cover:
An sich finde ich das Cover zum Buch sehr schön, allerdings stört mich persönlich ein wenig, dass die Augenbrauen des Mädchens – da sie in meinen Augen doch sehr jung wirkt – nicht zur Farbe der weißblonden Haare passen und dass ihre Frisur ein wenig chaotisch wirkt, sodass man einige Sekunden braucht um diese Haarpracht mental zu entwirren. Auf der anderen Seite liebe ich den silbrigen Titel und das goldene Muster im Hintergrund.

Charaktere:
Gleich zu Beginn des Buches lernen wir zunächst Magar die Tochter des Königs von Serubel kennen, die die Fähigkeit besitzt Spektorium zu schmieden. Da sie aber die Letzte ihrer Art ist und ihr Vater nur zu gern über ein größeres Gebiet herrschen will, zwingt dieser sie Tag ein Tag aus das Element zu schmieden um daraus eine gefährliche Waffe zu machen. Mit der Hilfe ihrer Mutter flieht Sepora (Magar) ins angrenzende Königreich Theoria, auf den Weg dorthin wird schnell klar, dass die Wüste nicht wirklich Seporas Stärke ist und zudem muss sie immer befürchten, dass er Vater ihr auf den Fersen ist. Doch im Voranschreiten des Buches wird auch klar, dass Sepora absolut breit ist alles zu tun, um einen Krieg zu vermeiden, alles bis auf ihr Geheimnis rund ums Schmieden preis zu geben. Gleichzeitig ist Sepora aber auch sehr einfühlsam und mitfühlend, was ihr Befreiungsversuch der gefesselten Parani bezeugt oder ihre Bemühungen Theoria vor der Stillen Seuche zu schützen.
Abweichend zu Seporas Sicht gibt es noch Tarik, den neuen jungen König von Theoria. Tarik ist sehr pflichtbewusst und stark darum bemüht es seinem engsten Berater und seinem Volk gleichermaßen Recht zu machen. Die Stille Seuche ist ein ernstes Problem und hat auch schon seinen Vater, den ehemaligen König, dahingerafft und breitet sich zudem immer weiter aus. Je mehr Zeit er jedoch mit Sepora – der Gehilfin seines Beraters – verbringt, desto näher kommen sich die beiden, ohne das Tarik als Lingot, also jemand der die Wahrheit von Täuschung unterscheiden kann, bemerkt das die Lösung seines Problems direkt vor seiner Nase liegt.

Fazit:
Im Großen und Ganzen fand ich das Buch rund um Sepora und Tarik überzeugend, allerdings fehlte es mir einfach an Spannung, dafür gab es immer mal wieder sehr langatmige Abschnitte. Irgendwo fand ich Seporas Verhalten auch ziemlich grenzwertig, schließlich hat sie sich ja immer wieder mit dem König angelegt und dabei in den seltensten Fällen Respekt gezeigt oder mit ihrer eigenen Meinung hinterm Berg gehalten. Auch die Tatsache, dass Sepora am Ende wieder versucht durch Flucht allem zu entkommen, macht sie in meinen Augen wieder etwas unsympathischer. Auf der anderen Seite mochte ich den Wechsel zwischen den Sichten, da man so immer wieder beide Entscheidungen nachvollziehen konnte. Die Autorin hat eine tolle mystische Welt erschaffen von der ich dennoch mehr sehen möchte, außerdem interessiert es mich brennend, ob und wie Tarik und Sepora den Krieg abwenden.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.11.2024

Nicht was ich erwartet habe

Blacksmith Queen
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Wissenswertes

Autor: G. A. Aiken
Titel: Blacksmith Queen – Erster Band
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 6. Juli 2020
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-28170-6
Preis: 14,00 € (Taschenbuch) & 9,99 ...

Wissenswertes

Autor: G. A. Aiken
Titel: Blacksmith Queen – Erster Band
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 6. Juli 2020
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-28170-6
Preis: 14,00 € (Taschenbuch) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 418 Seiten

Inhalt

Eine alte Prophezeiung, eine Königin, die niemand kommen sah, ein Krieg und jede Menge Stoff für einen beschleunigten Puls: Mit »Blacksmith Queen« spinnt G. A. Aiken ihre Erfolgsgeschichte fort und zieht ihre LeserInnen in ein neues großes Abenteuer aus dem »Dragons«-Universum, in der nicht nur Gestaltwandler, sondern auch starke Frauenfiguren ihren großen Auftritt haben.
Schmiedin Keeley Smythe muss ihre Kraft und ihr Geschick in völlig neue Bahnen lenken. Der König ist gestorben, doch nicht seine Söhne, sondern eine Königin soll den Thron besteigen. Ausgerechnet Keeleys Schwester Beatrix erfüllt diese uralte Prophezeiung. Im Krieg um die Thronfolge muss Keeley nicht nur ihre Familie beschützen, sondern auch ihr Herz. Denn an der Seite des Zentauren-Gestaltwandlers Caid erwachen in ihr Gefühle, die sie treffen wie ein Hammer den Amboss.

Cover

Bei diesem Cover bin ich sehr zwiegespalten. Ich sehe durchaus ein, dass die gezeigten Elemente super zum Inhalt passen, finde das Gesamtkonzept allerdings nicht sonderlich gelungen.

Meine Meinung

Ich kenne bereits einige Bücher von G. A. Aiken, welche ich in meiner Jugend sehr genossen habe. Tatsächlich habe ich dieses Buch bereits vor einer ganzen Weile gebraucht gekauft und es jetzt in die Hand genommen, da ich mich mit meiner Schwester über großartige alte Buchreihen unterhalten habe. Und ich hatte so große Hoffnungen, dass es mir ebenso gefallen würde. Obwohl es mir das Herz bricht, es zugeben zu müssen, bin ich insgesamt enttäuscht.
Ich bin davon ausgegangen, dass Keeley Smythe unsere Protagonistin sein wird. Irgendwie ist sie das auch, aber gleichzeitig auch nicht. Wir erleben viele Kapitel aus ihrer Sicht, aber ebenso viele aus Sicht anderer Nebencharaktere, unter anderem des männlichen Love Interests. Trotz der Tatsache, dass ich Bücher der Autorin bereits kenne, bin ich von all den unterschiedlichen Namen ganz schön erschlagen worden. Gerade die Familie Smythe besteht aus mehr als zehn Leuten, es gibt unterschiedliche Völker, Wesen und alles hängt miteinander zusammen, wird allerdings keineswegs ausreichend erklärt. Wie ich es bereits kannte sind die Charaktere alle etwas sonderbar, überzogen und keineswegs wirklich authentisch dargestellt. Hier wird gestritten, geschrien, sich geprügelt, Beleidigungen fliegen durch die Luft und allerhand andere Dinge, die durchaus ihren Reiz haben und gerade in Kombination mit dem Humor zeitweilen beim Lesen richtig Spaß machen. Wirklichen Tiefgang sucht man vergeblich. Es gibt vergleichsweise wahnsinnig viele Dialoge und wenig Monologe. Was einfach den Eindruck verstärkt, dass die Charaktere sich zeitweilen etwas dümmlich und dafür stark intuitiv verhalten.
Gleichzeitig rasen wir geradezu durch die Geschichte, ohne Pause, ohne Anhalten. Es geht Schlag auf Schlag, was einerseits leicht zu verfolgen und andererseits irgendwie anstrengend ist. Die fehlenden Pausen sorgen für schnelles Vorankommen, bringen uns allerdings weder den Charakteren noch der Welt wirklich näher.
Das Worldbuilding lässt ebenfalls zu wünschen übrig, da dieses Buch zwar mit anderen Büchern der Autorin in Verbindung steht, wir dennoch zu wenige und zu dürftige Beschreibungen der Lage bekommen. Die Welt klingt dabei super interessant und vielfältig, wir sehen allerdings mehr Schlachten und gewalttätige Aufeinandertreffen, als wir wirklich die Möglichkeit bekommen uns in die Hügelländer zu verlieben.
Gleiches gilt leider für das Setting. Die eben bereits angesprochenen Hügelländer klingen magisch und laden zum Verlieben ein, doch die Veranschaulichung der Welt wird immer mal wieder zu schnell abgearbeitet und bleibt damit leider sehr farblos.
Schade, dass ich nach all den Jahren meine Liebe für die Bücher dieser Autorin offenbar verloren habe. Ich würde vermutlich, um der alten Zeiten willen, dem ein oder anderen Buch noch eine Chance geben, aber nicht mehr dieser Reihe.

Fazit

Zu chaotisch, blasses Setting, wenig Worldbuilding, wenig authentische Charaktere in einer rasanten, aber wenig komplexen Geschichte vereint.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.11.2024

Inhaltlich zu verworren und ohne roten Faden

Mona - Und täglich grüßt der Erzdämon
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Wissenswertes

Autor: I. B. Zimmermann
Titel: Mona – Band 1: Und täglich grüßt der Erzdämon
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 25. Oktober 2021
Verlag: Yuna Verlag
ISBN: 978-3-517-30315-4
Preis: 13,99 ...

Wissenswertes

Autor: I. B. Zimmermann
Titel: Mona – Band 1: Und täglich grüßt der Erzdämon
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 25. Oktober 2021
Verlag: Yuna Verlag
ISBN: 978-3-517-30315-4
Preis: 13,99 € (Taschenbuch) & 11,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 481 Seiten

Inhalt

Nachtwächterin im Museum – die ungeschickte Hexe Mona braucht diesen Job dringend. Als sich während ihrer Schicht ein schwarzmagischer Einbruch ereignet, ruft Mona verzweifelt einen Erzdämon zu Hilfe. Der vertreibt den räuberischen Vampir, doch die wahren Probleme fangen damit erst an: Der ebenso charmante wie missgelaunte Dämon Balthasar ist nun an Mona gebunden und muss herbeieilen, wann immer sie Hilfe braucht – egal, ob gegen dunkle Magie oder störrische Marmeladenglasdeckel. Nur widerwillig arrangieren sich Mona und Balthasar mit ihrem Paktunfall. Als jedoch der vampirische Magier zurückkehrt, ist ein flirtender Dämon nicht länger Monas größte Sorge …

Cover

Der offensichtlichste Grund warum ich dieses Buch überhaupt in die Hand genommen habe, ist natürlich diese hübsche Cover! Ich liebe die Verbindung zum Inhalt, das Zusammenspiel von hellem Hintergrund und dunklen Akzenten sowie die passende Darstellung der Protagonistin.

Meine Meinung

Ironischerweise bin ich erst online auf dieses Buch aufmerksam geworden, nachdem ich mein Exemplar aus einem hiesigen Bücherschrank mitgenommen habe. Bisher habe ich noch kein anderes Buch dieser Autorin gelesen und ich weiß noch nicht, ob es nicht sogar bei diesem Einen bleibt.
Protagonistin des Buches ist, wie uns der Titel eigentlich schon deutlich verrät, Mona, die als Hexe einen neuen Job in einem Museum anfängt. Sie war für mich leider kein idealer Charakter. Ihre chaotische, nervöse, tollpatschige und vorschnell urteilende Art, neben ihrem wirren Leben an sich sowie der Darstellung ihrer Gedanken und Gefühle waren absolut nicht mein Fall. Wir stolpern von einem unnötigen, vermeidbaren Alltagsdrama ins nächste und verlieren den roten Faden komplett aus den Augen. Monas Lieblingsantwort „Ehh?“ konnte ich irgendwann einfach nicht mehr sehen, was neben ihren sich überschlagenden Gedanken und Gesprächen nicht hilft.
Balthasar, der Erzdämon, der sich fortan um Monas allwährende Wehwehchen kümmern muss, war mir in jedem Fall sympathischer als alle anderen. Er wirkt nicht so aufgedreht oder überzogen, wie die anderen Nebencharaktere, und gleichzeitig fehlt es ihm massiv an tiefergehenden Emotionen. Seine Intentionen bleiben viel zu sehr im Dunkeln verbogen. Wie erfahren weder, was genau er den ganzen Tag macht, noch warum er Mona offenbar so spannend findet.
Die Geschichte klang so wahnsinnig vielversprechend, aber wir werden permanent mit belanglosen Informationen zu allerhand unterschiedlichen Themen zugetextet, dass es schwer fällt bei der Sache zu bleiben. Bis Mona den besagten Erzdämon beschwört vergehen über 100 Seiten, die weder dazu genutzt werden, Mona noch ihre spitzbübischen Begleiter anständig auszuarbeiten. Wir taumeln von einem Extrem ins nächste, gerade was die einzelnen Charaktere angeht. Beispielsweise den Werwolf Ben, welchen ich ziemlich schnell als treudoofen, klischeebehafteten Klotz abstempeln musste. Die Ironie des Ganzen ist, dass Mona gerne mit einigen Vorurteilen an die unterschiedlichen Wesen herangeht, beispielsweise, dass Dämonen automatisch böse sind. Dabei sollte sie es als Hexe besser wissen, sollte man meinen.
Wirklich spannend fand ich das Buch leider zu keinem einzigen Moment. Wie bereits angesprochen, liegt dies vermutlich daran, dass jedes Thema absolut zu Tode gequasselt wird. Die Charaktere verhalten sich überzogen und mitunter einfach unlogisch, wie das Scharadespiel eines Skeletts während des Einbruchs in das Museum zeigt.
Eigentlich fand ich die Idee, dass das Setting mal in Deutschland spielt, wirklich großartig und es gab einige Momente wo ich die Ideen der Autorin wirklich faszinierend und zu Deutschland passend fand. Doch es gab ebenso viele Dinge, die einfach nicht zusammengepasst haben.
Ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen. Für Monas Alltagsdramen interessiere ich mich einfach nicht genug und ihrer Beziehung zu Balthasar fehlt es an Emotionen und Überzeugung.

Fazit

Leider nicht mein Fall. Wenig Inhalt, mehr unnötiges Drumherum, kaum Spannung und ebenso wenig Emotionen. Schade…

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2024

Bin vom Autor besseres gewohnt

Love Studies: Never Date Your Enemy
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Wissenswertes

Autor: Andreas Dutter
Titel: Never date your enemy – Love Studies Band 2
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. August 2024
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426446744
Preis: 16,00 € ...

Wissenswertes

Autor: Andreas Dutter
Titel: Never date your enemy – Love Studies Band 2
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. August 2024
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426446744
Preis: 16,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 404 Seiten

Inhalt

Nachdem sein Ex-Freund ihm nicht nur das Herz gebrochen, sondern auch das gemeinsame Konto geplündert hat, ist Cormac Glenn mit dem Thema Liebe durch. Stattdessen will er sich voll auf seinen Doktortitel als Meteorologe an der Uni von Glasgow konzentrieren. Denn nur so kann er die Bedingungen für das großzügige Erbe erfüllen, für das er gemeinsam mit seinem Mitbewohner Quentin ausgewählt wurde.
Doch dann lernt Cormac bei seinem Nebenjob für einen kleinen TV-Sender den ehemaligen Kinderstar Yiannis kennen, der dort als Moderator arbeitet. Zwar kann er ihn erst mal nicht besonders leiden, aber sie verbindet ein ähnliches Schicksal: Auch Yiannis hat einen fiesen Ex-Freund. Und so zögern sie nicht, sich zusammenzutun, als sich ihnen die Chance auf Rache an ihren hinterhältigen Ex-Freunden bietet. Ihr Plan lenkt sie allerdings nicht nur von ihren Karrierezielen ab, er birgt auch noch ganz andere Gefahren …

Cover

Zunächst einmal möchte ich anmerken, dass dieser zweite Band vom Äußeren perfekt zum ersten Band passt. Grundsätzlich gefällt mir das Cover gut, ich finde es allerdings auch etwas nichtssagend.

Meine Meinung

Ich kenne bereits die komplette "Zodiac Love"-Trilogie sowie den ersten Band dieser Dilogie dieses Autoren und habe seine Bücher bisher zu weiten Teilen sehr genossen. Doch irgendwie gehört diese Geschichte meiner Meinung nach zu seinen schlechteren Büchern. Versteht mich nicht falsch, bisher konnte mich keines der Bücher von Andreas Dutter zu einhundert Prozent überzeugen, doch in der Regel habe ich das Lesen dennoch sehr genossen. Hier musste ich mich zeitweilen tatsächlich etwas quälen.
Wie wir es bereits aus seinen anderen Büchern kennen, stehen zwei männliche Protagonisten im Fokus. Wer den ersten Band bereits gelesen hat, dürfte Cormac bereits etwas besser kennen. Falls ihr Band eins nicht gelesen habt, stellt dies kein Hindernis dar, da ihr das Buch dennoch ganz problemlos verstehen könnt. Leider konnte ich weder zu Cormac, noch zu seinem Gegenstück Yiannis, eine richtige Verbindung aufbauen. Insgesamt waren mir sowohl die Gespräche als auch die Gedanken der beiden viel zu sprunghaft. Irgendwie springen die Themen von A nach B, ohne uns Leser*innen die Möglichkeit zu geben alle Emotionen und Gedanken nachzuvollziehen. Oftmals kam ich gedanklich nicht hinterher und konnte deshalb weiß Gott nicht alles nachvollziehen. Außerdem frage ich mich im Nachhinein warum sich der Autor entschieden hat das Drama rund um Cormacs Familie mit einzubinden. Versteht mich nicht falsch, dass nicht jeder eine verständnisvolle Familie hat ist tragisch und traumatisch zugleich, doch für diese Geschichte fand ich es schlicht zu belanglos. Es war unnötig in Anbetracht der Tatsache, dass beide Protagonisten so bereits genug zu verarbeiten hatten und wirkte dadurch recht aufgesetzt.
Mit dem Schreibstil habe ich mich bei den anderen Büchern bereits etwas schwer getan, doch hier fand ich diesen noch einen Ticken schwieriger. Wie bereits geschrieben fehlt es mir persönlich an Struktur und einer klaren Linie. Ich kann mich an einige Sätze erinnern, die in Kombination mit den Nebensätzen einfach unüberschaubar und zu verschachtelt waren. Von vorne bis hinten fühlte ich mich durch das Buch gehetzt, da wir von einem Drama ins nächste stolpern und wenige Dinge wirklich aussagekräftig beleuchtet werden. Ich hätte mir gewünscht, dass die Traumata der beiden deutlicher in den Fokus gerückt worden wären und wir vielleicht den ein oder anderen Moment der Entspannung hätten haben können. Meinetwegen hätte dafür die ein oder andere Sexszene gerne wegfallen können.
Ihr kennt doch sicher den Ausdruck "Friede-Freude-Eierkuchen"? So fühlt sich das Ende leider für mich an. Ohne zu viel spoilern zu wollen, ich liebe Bücher mit Happy-End, hier wirkte es allerdings sehr erzwungen. Ich hätte mit Cormac und Yiannis als Paar absolut leben können, doch die Sache mit den Jobs, dem Erbe und der Doktorarbeiten neben den Ex-Partnern sowohl von Cormac als auch von Yiannis, sowie Cormacs Familienversöhnung, tut mir leid, aber so finde ich es einfach unglaubwürdig. Haltet von mir, was ihr wollt, eine Welt in der alle miteinander in Frieden leben können kling absolut fantastisch. Aber ebenso utopisch. Und deshalb fühlt sich dieses Ende einfach ein wenig überzogen an.
Würde ich dennoch in Zukunft wieder ein Buch von Andreas Dutter kaufen? Jaha. Würde ich definitiv. Mir gefällt weiterhin, dass die Protagonisten nicht mit rosaroten Brillen durchs Leben laufen und wir sowohl die schönen, als auch die Schattenseiten unserer Gesellschaft in Bezug auf Diversität sehen. Fürs nächste Mal wünsche ich mir einfach wieder einen aussagekräftigen Fokus auf das Trauma der Protagonisten, ohne dieses - in meinen Augen - unnötige Drumherumgekaspere.

Fazit

Persönlich würde ich euch andere Bücher des Autoren lieber ans Herz legen, da mir dieser Band nicht so gut gefallen hat. Dennoch werdet ihr sicherlich feststellen, dass den Büchern von Andreas Dutter eine warme Herzlichkeit, liebenswerte Charaktere und immer ein Hauch Realität beigemischt sind.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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