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Veröffentlicht am 23.11.2024

Spellcaster - Finsterer Schwur

Spellcaster - Finsterer Schwur
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Nachdem Nadia ihren Schwur geleistet hat, scheint ihr Kampf gegen Elizabeth aussichtslos. Denn um der Zauberin wirklich zu schaden, müsste sie auch Jenem dort Unten schaden, dem sie die Treue geschworen ...

Nachdem Nadia ihren Schwur geleistet hat, scheint ihr Kampf gegen Elizabeth aussichtslos. Denn um der Zauberin wirklich zu schaden, müsste sie auch Jenem dort Unten schaden, dem sie die Treue geschworen hat. Und während sie von ihrer Widersacherin in die dunkle Magie eingeführt wird, versinkt Capitve´s Sound allmählich im Chaos - und Nadia droht, den Verlockungen der dunklen Magie zu verfallen. Können sie und ihre Freunde die Welt wirklich noch retten oder ist alles längst verloren?


Nach dem Ende des zweiten Bandes musste ich sofort zum Finale der Trilogie greifen, um endlich zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht. Denn Nadia opfert sich, um alle Menschen, die unter Elizabeth seltsamer Krankheit litten, zu retten. Und obwohl es offensichtlich eine schlechte Idee ist, bekommt Nadia endlich die Gelegenheit, weiter in die Kunst der Hexerei eingeführt zu werden. Ihren Frust über die Geheimnistuerei der Hexen untereinander ist mehr als verständlich, denn nachdem ihre Mutter sie verlassen hat, gibt es niemanden, der sie unterweisen könnte, da sie keine andere Hexe kennt. Das der drohende Weltuntergang keine Hexe zu interessieren scheint, ist da nicht wirklich besser und es wirkt immer noch grotesk, dass eine kaum ausgebildete Teenagerhexe sich alleine dem Herrscher der Hölle und einer Jahrundertealten Zauberin entgegenstellen muss.
Noch immer ist die Art der Magie so einzigartig und originell, dass sie einfach nur fasziniert. Die Zauber werden mithilfe von Mineralien und entsprechenden Erinnerungen geschaffen, wodurch man auch die Hexe bzw. Zauberin immer besser kennenlernt.
Auch an den Schreibstil hat man sich allmählich gewöhnt, auch wenn der objektivere Erzähler dafür sorgt, dass man nicht ganz so emotional an den Figuren hängt.
Obwohl es eine Fantasygeschichte ist, fühlt sie sich an so vielen Stellen so echt und authentisch an, dass man quasi durch die Seiten fliegt und mit Team Nicht-Böse mitfiebert. Nadia, Mateo und Verlaine sind so authentisch und liebenswert und auch den Dämon Asa muss man einfach ins Herz schließen, trotz all seiner Fehler und Bosheiten. Und obwohl wir uns der Apokalypse nähern, kommen die Liebesgeschichten nicht zu kurz, überlappen aber auch nicht die eigentliche Geschichte.
Von einigen Wendungen wird man vollkommen überrascht, was die Spannung nur noch steigert, während man unaufhörlich der Apokalypse näherkommt.
Gerade wenn es um einige magische und höllenmäßige Beschreibungen geht, kann man sich die Szenen nicht immer bildlich vorstellen. Das liegt vorrangig daran, dass es so anders als die reale Welt ist, was Nadia auch betont. Dadurch sind manche Szenen abstrakter und es wird anstrengender, den Ereignissen zu folgen.
Das Ende macht einfach sprachlos, ist hochemotional und gleichzeitig authentisch, was ein sehr gelungener Abschluss ist. Man bekommt keine unrealistische Happy End-Szene, bei der alle bekommen, was sie wollen, aber es passt einfach zur Geschichte und rundet diese unglaubliche Story perfekt ab.

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Veröffentlicht am 23.11.2024

Sinister Crown

Sinister Crown
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Nachdem Maeve ohne Gedächtnis und mit Blessuren am Körper in einem Feld aufgewacht ist, versucht sie sich ein Leben an der renommierten Campbell University aufzubauen. Sie möchte nichts lieber, als in ...

Nachdem Maeve ohne Gedächtnis und mit Blessuren am Körper in einem Feld aufgewacht ist, versucht sie sich ein Leben an der renommierten Campbell University aufzubauen. Sie möchte nichts lieber, als in der Menge unterzugehen und keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Dummerweise geht das bereits am ersten Tag schief, als sie in eine Situation mit dem spanischen Kronprinzen, seinen Bodyguards und einer scheinbar hilflosen Frau platzt, die sie definitiv nicht sehen sollte.
Um ihre Verschwiegenheit zu sichern, soll Maeve die Fake-Freundin des Prinzen spielen, der sie nicht leiden kann und mit seinem Lebensstil nicht aufhören wird. Und während sie gegen sein Lebensstil und ihre aufkeimenden Gelüste ankämpft, merkt sie schon bald, dass weitere Gefahren lauern, die ihren Ursprung in ihrer Vergangenheit zu haben scheinen...


Zwar gibt einem der Prolog einen groben Eindruck von Maeves Vergangenheit, aber letztendlich tappt man mit ihr gemeinsam im Dunkeln. Es ist frustrierend, dass man ihre Vergangenheit kaum kennt, weil direkt klar ist, dass diese wichtig ist. Umso mehr kann man Maeves Drang auf Normalität und Untertauchen verstehen und fühlt daher mit ihr mit.
Die ersten Szenen mit Tristán, dem Kronprinzen, und seinen Bodyguards Ryle und Nate sind zu Beginn etwas merkwürdig, weil man sie einfach nicht einschätzen kann. Gleichzeitig sind sie noch kein eingeschworenes Team und jeder hat seine eigenen Motive, die im Dunkeln liegen. Dadurch steigt die Spannung, da man niemandem trauen kann und es gleichzeitig möchte, weil man eben auch Kapitel aus ihrer Sicht hat. In diesen wird stellenweise auch deutlich, dass sie etwas verheimlichen, aber irgendwie will man sich, gemeinsam mit Maeve, in die Geschichte fallen lassen. Aber bereits im Vorwort wird man genau davor gewarnt.
Die unterschiedlichen Sichtweisen sorgen zum einen dafür, dass man viel tiefer in die Geschichte eintaucht und andererseits dafür, dass man alle Figuren besser kennenlernt und es umso schwerer fällt, ihnen nicht zu vertrauen. Gleichzeitig sorgt es auch dafür, dass man alles viel besser mitbekommt, da Maeve nicht immer die beste Erzählperspektive bietet.
Eigentlich passiert im ersten Band der Reihe gar nicht so viel, da man erst in die Story hineinfinden muss. Die spicy Szenen halten sich in Grenzen, was die Häufigkeit angeht, dafür sind sie schon recht hart, was bei dem Genre erwartbar ist. Gleichzeitig passt es zur Story und den Figuren und macht den Roman umso unterhaltsamer.
Von der ersten Seite an herrscht eine gewisse Anspannung aufgrund dem Gefühl der ständig drohenden Gefahr und der unbekannten Motive der Figuren, was eine krasse Sogwirkung auslöst. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen und verliert sich vollkommen zwischen den Seiten.
Ein paar Entwicklungen wirken ein wenig überstürzt und fragwürdig, einfach weil ihnen die Zeit für eine natürliche Entwicklung fehlt und man muss sich erst damit anfreunden. Gleichzeitig scheint auch hier mehr dahinterzustecken, was einen umso gespannter auf die Auflösung macht - die vermutlich irgendwann im Lauf der Reihe folgt.
Das Ende ist echt fies, sodass man sofort zum Folgeband greifen will, um zu erfahren, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Powerless - das Spiel

Powerless - Das Spiel
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Nach der großen Seuche dürfen nur noch jene Menschen in Ilya leben, die durch die Krankheit besondere Fähigkeiten bekommen haben. Seitdem muss Paedyn ihre wahre Natur verschleichern, um nicht getötet zu ...

Nach der großen Seuche dürfen nur noch jene Menschen in Ilya leben, die durch die Krankheit besondere Fähigkeiten bekommen haben. Seitdem muss Paedyn ihre wahre Natur verschleichern, um nicht getötet zu werden. Doch als sie den Prinzen und zukünftigen Vollstrecker Ilyas rettet, wird sie als Teilnehmerin in den Spielen gewählt. Tödliche Spiele, in denen auch die jeweiligen Fähigkeiten zur Schau gestellt werden.
Zu allem Überfluss kommt sie den beiden Prinzen bedrohlich nahe, obwohl sie für alles stehen, was Paedyn verabscheut und auch dem König, den sie spätestens seit dem Mord an ihrem Vater hasst.
Kann sie die Spiele überleben?


Gleich zu Beginn schließt man Paedyn ins Herz. Obwohl sie ein so schweres Leben hat und täglich um ihr Überleben kämpfen muss, ist sie so nahbar und authentisch. Und auch ihr Überleben in den Gassen wird so realistisch beschrieben, dass man es sich bildlich vorstellen kann. Hier war es nur ein wenig gewöhnungsbedürftig, dass die Händlerstraße Beute heißt, was gerade zu Beginn schon mal für Verwirrung sorgen kann.
Anders als sonst ist sie diesmal nicht die Auserwählte mit den besonderen Fähigkeiten, sondern eigentlich das genaue Gegenteil. Sie ist eine Gewöhnliche und schwindelt allen eine Fähigkeit vor, die sie sich durch genaues Beobachten antrainiert hat. Aber das macht Paedyn nur noch nahbarer und man fiebert umso mehr mit ihr mit.
Gleich bei der ersten Begegnung herrscht eine unglaubliche Chemie zwischen Paedyn und Kai, dem zweiten Prinzen und Vollstrecker. Szenen mit den Beiden machen einfach unglaublich viel Spaß und obwohl so vieles für Paedyn auf dem Spiel steht, ist sie stets auf Augenhöhe mit Kai. Die Neckereien und Zankereien sind so amüsant und beleben den Roman. Deswegen ist es auch eine echte Bereicherung, dass die Kapitel aus Paedyns und aus Kais Perspektive geschrieben sind und man dadurch auch beiden nahekommt. Gleichzeitig macht es die Spiele umso spannender, da man das Geschehen durch die Augen zweier Kandidaten erfährt.
Während Paedyn, Kai und Kitt einen großen Raum im Buch einnehmen, bekommt man viel zu wenig an Paedyns bester Freundin Adena mit. Zwischendurch wird sich wieder an sie erinnert, aber dann gerät sie jedes Mal in Vergessenheit, was merkwürdig ist, da sie und Paedyn jahrelang nur miteinander überlebt haben. Später glaubt man es zu verstehen, aber es ist wirklich schade, wie mit dieser Figur umgegangen wird, da sie so viel Potenzial hat.
Kitt ist das genaue Gegenteil von seinem Bruder und es ist faszinierend zu sehen, zu welch unterschiedlichen Menschen der König seine Söhne geformt hat. Kitt ist liebenswert, charmant und weiß um seine Stellung - auch wenn er manchmal damit hadert. Gerade diese Kontraste zwischen den Brüdern sind spannend und scheinen auch im Verlauf der Geschichte umso wichtiger zu werden.
Die Spiele sind eine etwas groteske Mischung aus Zirkusvorführung und Gladiatorenkämpfe, die zwischendurch royale Bälle enthalten. Dadurch wird es nie langweilig, aber man fragt sich schon, wer auf diese verrückte Idee gekommen ist und was das Ganze wirklich soll. Vielleicht wird die Frage in einem der Folgebände beantwortet.
Obwohl man ab einem gewissen Punkt ahnt, wie die Geschichte ausgehen wird, bleibt es bis zum Ende spannend und herzzerreißend. Vieles will man auch einfach nicht wahrhaben, bis man es dann final auf der Seite liest. Aber gerade weil einem früh klar ist, wie sich die Geschichte entwickeln wird, fiebert man umso mehr mit den Figuren mit, die in ihr Verderben zu rennen scheinen und hofft inständig darauf, sich zu irren. Dadurch entsteht eine andere Art von Spannung und eine noch emotionalere Bindung an die Figuren.
Schon jetzt ist klar, dass der zweite Band ganz anders werden wird, als dieser und ich bin jetzt schon neugierig.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Schmitz Häuschen

Schmitz' Häuschen
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Ralf Schmitz beschließt, ein Haus zu renovieren. Oder besser gesagt, es renovieren zu lassen. Und all das Chaos, das mit Handwerkern in dein Leben tritt, erzählt er in diesem Hörbuch.



Gleich zu Beginn ...

Ralf Schmitz beschließt, ein Haus zu renovieren. Oder besser gesagt, es renovieren zu lassen. Und all das Chaos, das mit Handwerkern in dein Leben tritt, erzählt er in diesem Hörbuch.



Gleich zu Beginn kann der Autor einen zum Lachen bringen. Dadurch gewinnt er einen direkt für sich und da die Erzählungen so passend sind, ist es nur umso lustiger. Authentisch wird über Pannen und Geschehnisse berichtet, die man sich nur zu gut bildlich vorstellen kann. Da der Autor das Hörbuch auch selber vertont, wirkt es noch authentischer.
Ein kleiner Abzugspunkt gibt es für ein Kapitel relativ weit am Ende des Buchs. Hier kommt es zu einem emotionalen Ausbruch, den man zwar gut verstehen kann. Aber die geschwärzten Sätze, die durch laute Pieptöne ersetzt wurden, sind dann doch ziemlich nervig und man hätte diese Stelle deutlich kürzen können.
Alles in allem aber eine sehr lustige, manchmal leicht überspitzte Erzählung, die man nur allzu gut nachvollziehen kann, wenn man schon mal mit Handwerkern zu tun hatte.

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Veröffentlicht am 04.10.2024

Ever & After - der schlafende Prinz

Ever & After. Der schlafende Prinz
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Rain Whites Familie stammt von Schneewittchen ab. Und so wie bei allen Märchenfamilien ist es auch Rains Pflicht, an ihrem 18. Geburtstag den schlafenden Prinzen zu küssen, um ihn zu wecken. Laut einer ...

Rain Whites Familie stammt von Schneewittchen ab. Und so wie bei allen Märchenfamilien ist es auch Rains Pflicht, an ihrem 18. Geburtstag den schlafenden Prinzen zu küssen, um ihn zu wecken. Laut einer alten Legende kehrt durch das Erwachen des Prinzen die Magie zurück und bringt einer Familie Macht und Ansehen. Entgegen ihrer Erwwartung gelingt es Rain, den Prinzen zu wecken - und mit ihm einen schrecklichen Fluch, der ihr Leben für immer verändert...


Der Klappentext deutet auf eine Art Schneewittchen-Retelling hin und man erwartet auf den ersten Blick eine seichte Story - und wird dann sehr überrascht.
Der Anfang ist gemächlich und man bekommt ausreichend Zeit, um Rain und ihre Welt kennenzulernen. Und auch wenn sie von Märchenfiguren abstammen, wirkt ihr Leben sehr normal. Das macht den Einstieg in die Geschichte leichter und man verliert sich umso schneller in der Geschichte.
Obwohl der Anfang so sanft und fast schon gewöhnlich ist, umso erschreckender ist der plötzliche Umschwung in ein düsteres Survival-Setting. Denn alles ändert sich mit dem Erwachen des Prinzen und es ist so viel düsterer und brutaler und erinnert mehr an die Märchen der Gebrüder Grimm statt an die seichten Disney-Versionen. Und gerade deswegen kann die Geschichte so überraschen, schockieren und fesseln.
Während man Rain eigentlich sofort ins Herz schließt, lernt man schnell, dass man anderen Figuren gegenüber skeptisch bleiben sollte. Nicht nur, weil jeder eigene Motive hat, sondern auch weil einige durch die Magie verändert werden. Es ist so faszinierend in diese Welt einzutauchen, dass man gar nicht anders kann, als die Geschichte durchzusuchten.
Auch wenn man einige Vermutungen hat und sich früh fragt, warum Rain nicht auf dieselben Ideen kommt, bleibt es spannend. Denn zum einen scheint alles möglich in dieser Welt und zum anderen erahnt man zwar, worauf es hinausläuft, aber nicht, was es wirklich bedeutet. Oder wie es am Ende wirklich ist und das macht es umso besser.
Auch die Sprecherin schafft es mit angenehmer Stimme die Szenen zum Leben zu erwecken und die Atmosphäre und Rains Gefühlswelt authentisch zu vermitteln. Man kann ihr ewig zuhören und sich noch mehr in der Geschichte verlieren.
Eine nette Idee ist, dass es zu Beginn eines jeden Kapitels ein Zitat bzw. eine kurze Sequenz aus einem Märchen gibt, das es irgendwie noch magischer macht. Und auch, dass das Thema Märchen nicht nur am Rande erwähnt wird, sondern richtig in die Geschichte eingearbeitet ist, macht es noch viel besser.

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