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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2024

Die Geschichte der Hofreiterin findet ihren Abschluss

Die Hofreiterin – Das Versprechen der Liebe
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Franziska Stadler (Pseudonym von Martina Sahler) hat mit "Das Versprechen der Liebe" den 2. Teil der Reihe "Die Hofreiterin" herausgebracht. Das schöne Cover ähnelt dem des 1. Teils sehr, man weiß also ...

Franziska Stadler (Pseudonym von Martina Sahler) hat mit "Das Versprechen der Liebe" den 2. Teil der Reihe "Die Hofreiterin" herausgebracht. Das schöne Cover ähnelt dem des 1. Teils sehr, man weiß also direkt, dass die Bücher zusammen gehören. Ich denke, man sollte "Der Traum von Freiheit" zuerst gelesen haben, um alles wirklich zu begreifen und das Buch auch genießen zu können.

Die Protagonistin Irma ist nach wie vor Elevin der Spanischen Hofreitschule in Wien. Da seit Kaiserin Sissis Tod die üblichen Zuwendungen drastisch gekürzt wurden, bemüht Irma sich darum, diese auch bei der Bevölkerung beliebt zu machen und Vorführungen zu organisieren. Einen engagierten Mitstreiter findet sie in dem Zeitungsredakteur Michael Brunner. Er verliebt sich in die junge Reiterin. Irma jedoch hat ihre große Liebe bereits gefunden. Doch Stephan Gowalka ist ein Ehrenmann und würde seine kranke Frau niemals verlassen. Soll Irma Michaels Werben nachgeben? Er wäre ihr vermutlich ein guter Ehemann …

Ich habe wieder sehr gut in die Geschichte hineingefunden und mich gefreut zu erfahren, wie es mit Irma weitergeht. Zuerst dachte ich, dass ein zweiter Teil nie an den ersten würde heranreichen können, aber die Autorin hat wieder so eine schöne und spannende Geschichte geschrieben! In einem neuen Erzählstrang geht es jetzt auch um die kranke, betrogene Ehefrau von Stephan. Sehr gut herausgearbeitet ist der Zwiespalt in dem Irma sich befindet … Herz oder Kopf? Auch das Verhalten von Irma und Stephan zum Ende hin, als beide frei sind, aber es dem anderen gegenüber nicht sagen, finde ich sehr gut begründet und damit realistisch.

Die Geschichte einer starken Frau mit einem riesen großen Herz für Pferde, die unbeirrt ihren Weg geht ist sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Story mit viel Eiderstedter Lokalkolorit

Das Hofcafé am Deich
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Ich liebe ja Romane, die in meiner Heimat spielen! "Das Hofcafé am Deich" von Johanna Ritter spielt zwar in Eiderstedt (und nicht in Dithmarschen), aber ich kenne doch sehr viele Orte, die dort beschrieben ...

Ich liebe ja Romane, die in meiner Heimat spielen! "Das Hofcafé am Deich" von Johanna Ritter spielt zwar in Eiderstedt (und nicht in Dithmarschen), aber ich kenne doch sehr viele Orte, die dort beschrieben sind!
Es geht in dem Roman um Rieke. Bauerstochter, Ende 20. Gegen den Willen ihrer Eltern hatte sie eine Lehre zur Fotografin gemacht, anstatt sich darauf vorzubereiten, den Hof einmal zu übernehmen. Das Verhältnis zu ihren Eltern ist daher schlecht. Als jedoch ein Unglück mit ihrem Vater geschieht, muss sie sich Gedanken darüber machen, was aus dem Hof wird. Da Rieke mit ihrer derzeitigen beruflichen Situation unzufrieden ist und bei Streifzügen durch die Natur ihre Heimatverbundenheit wiederentdeckt, reift in ihr eine neue Idee … ein Hofcafé.
Rieke ist eine äußerst liebenswerte Protagonistin. Zunächst möchte man sie einfach nur schütteln, da sie unzufrieden ist und trotzdem nichts ändert. Aber DAS übernehmen dann andere. Ihre beste Freundin, sowie die Nachbarn, dir ihr freundschaftlich verbunden sind. Nachbar Enno gefällt mir besonders! Er beschäftigt sich viel mit seiner Heimatgeschichte und weiß zu allem etwas zu erzählen.
Die Autorin hat einen sehr angenehmenen Schreibstil. Ich habe mich direkt in der Story wohlgefühlt und hatte das Buch in Null komma nichts durch. Es ist so schön zu sehen, wie Rieke das Projekt Hofcafé anpackt und immer wieder tolle neue Ideen hat! Gefallen hat mir insbesondere, wie schon gesagt, das Lokalkolorit. Ich konnte viel über die Geschichte Eiderstedts lernen, da alte Sagen gekonnt in den Text eingefügt waren. Sollte es eine Fortsetzung des Romans geben, werde ich sie mit Sicherheit lesen!

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Hat mich restlos gecatcht

Gebt mir etwas Zeit
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Ich hätte im Leben nicht damit gerechnet, dass mir ein Buch, welches nicht Roman ist, gut gefallen würde! Die Bücher von Hape Kerkeling habe ich bisher nicht gelesen, aber den letzten Film zum Buch gesehen ...

Ich hätte im Leben nicht damit gerechnet, dass mir ein Buch, welches nicht Roman ist, gut gefallen würde! Die Bücher von Hape Kerkeling habe ich bisher nicht gelesen, aber den letzten Film zum Buch gesehen und gefeiert! Als ich nun die Werbung zu "Gebt mir etwas Zeit" gesehen habe und da es um Ahnenforschung geht, wollte ich es einfach mal versuchen. Comedien, Entertainer und Autor Kerkeling berichtet in seinem neusten Werk, wie er Nachforschungen über seine Familie, seine Herkunft angestellt hat. Das Buch ist irgendwas zwischen Autobiografie, Doku und Kurzgeschichten, die alle seine Ahnen betreffen. Er muss da unheimlich viel Zeit in die Recherche gesteckt haben, denn es gibt über 85 Quellenverweise. Eine echte Fleißarbeit! Die vielen kleinen Geschichten von Kerkelings Vorfahren sind wohl eher fiktiv bzw hat er um die belegten Ereignisse Geschichten drum herum gesponnen. Dann gibt es im Buch auch immer wieder autobiographische Geschichten darüber, wie sich die Karriere des jungen Hape entwickelte und wie er mit seiner Homosexualität umging. Sehr ergreifend die Story um seine große Liebe Duncan, dessen Aids Erkrankung und Tod. Auch lüftet er hier das Geheimnis der Herkunft seiner geliebten Oma Bertha.
Das Buch hat mich absolut begeistert. Der Schreibstil ist so humorvoll! Ein Blick hinter die Kulissen auf den Menschen Hape Kerkeling.

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Spannend bis zur letzten Seite!

Finster
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Eigentlich bin ich keine Thriller Leserin und hatte im Vorfeld Angst, mir in die Hose zu machen, aber … ich bin begeistert von "Finster". Die Geschichte spielt 1986 in einem kleinen Kaff im Odenwald, wo ...

Eigentlich bin ich keine Thriller Leserin und hatte im Vorfeld Angst, mir in die Hose zu machen, aber … ich bin begeistert von "Finster". Die Geschichte spielt 1986 in einem kleinen Kaff im Odenwald, wo im Abstand von 10 Jahren wieder ein Junge verschwunden ist. Kommissar Stahl, der inzwischen a.D. ist, beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Wirklich jeder im Dorf (außer Wirtin Geli) scheint verdächtig zu sein und Dreck am Stecken zu haben. Immer wieder schickt Autor Ivar Leon Menger den Leser auf eine falsche Fährte. Es ist unheimlich spannend und durch den einfachen Schreibstil leicht zu lesen. Die Kapitel sind schön kurz und immer aus der Sicht unterschiedlicher Personen geschrieben. Obwohl schon im zweiten Drittel des Buches der Täter feststeht, bleibt es bis zum Schluss richtig spannend. Das Setting finde ich toll beschrieben. Habe ich bildlich direkt vorm Auge. Sehr nett (und menschlich) finde ich die kleine Romanze, die sich am Rande entwickelt. Gewöhnen musste ich mich erst daran, dass im Thriller so viel geraucht wird. Na ja, 80er Jahre. War da eben so. Ich kann mir gut vorstellen, weitere Thriller vom Autor zu lesen!

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Wunderbarer zweiter Teil

Island Dreams – Die Imkerei am Meer
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"Die Imkerei am Meer" ist der 2.Teil der "Island Dreams" Reihe von Charlotte McGregor. Die Frau kann schreiben, was sie will! Ich bin jedes Mal aufs Neue begeistert! Wie immer ist der Roman in sich abgeschlossen ...

"Die Imkerei am Meer" ist der 2.Teil der "Island Dreams" Reihe von Charlotte McGregor. Die Frau kann schreiben, was sie will! Ich bin jedes Mal aufs Neue begeistert! Wie immer ist der Roman in sich abgeschlossen und kann unabhängig gelesen werden. Schön ist es natürlich, wenn man Teil 1 kennt, denn dann begegnen einem alte Bekannte! Dieses Mal geht es um Hazel, die Imkerin der Insel. Ihre Freundin Pippa (aus Teil 1) spürt, dass Hazel etwas verheimlicht, hat jedoch großes Vertrauen zu ihr. Hazel fühlt sich in ihrem Leben wohl und meint, keinen festen Partner zu brauchen. Es reichen ihr Bettgeschichten. Z.B. mit dem Bodygard Ben. Dann jedoch taucht Chris auf und ihr altes Leben holt sie ein. Ihr Geheimnis droht aufzufliegen. Plötzlich steht Hazel zwischen zwei Männern ...

Wie bei allen Büchern der Autorin ist es eine tolle Geschichte! Gut erzählt, absolut kurzweilig, mit sehr witzigen Stellen, sympathischen Protagonisten, wundervollen Beschreibungen der Orte/Natur UND in diesem Buch erfährt man viel Wissenswertes über Bienenzucht 🐝

Unbedingt lesen!

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