Schmerzhaft und heilsam zugleich
Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch: Special EditionWorum geht es?
Landon zeigt selten, wer er wirklich ist. Zu sehr schämt er sich für seine Narben und die Dunkelheit, die ihn stets umgibt. Doch Shay fällt es leicht, hinter seine Fassade zu sehen. Sie ...
Worum geht es?
Landon zeigt selten, wer er wirklich ist. Zu sehr schämt er sich für seine Narben und die Dunkelheit, die ihn stets umgibt. Doch Shay fällt es leicht, hinter seine Fassade zu sehen. Sie kann in ihm lesen, wie in einem Buch und obwohl sie all seine düsteren Seiten sehen kann, schreckt sie nicht vor ihm zurück. Als sie miteinander wetten, wer sich zuerst in den jeweils anderen verliebt, glauben sie beide, dass ihr Hass niemals in Liebe umschlagen kann. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto einfacher können sie hinter die Mauern des anderen sehen. Und je näher sie einander kommen, desto verwirrender werden ihre Gefühle. Doch können sie ihre schwierige Vergangenheit und die düstere Gegenwart für eine glückliche Zukunft hinter sich lassen?
Meine Meinung:
Das Cover, der Farbschnitt und die Innenklappengestaltung des Buchs sind wunderschön. Ich habe mich sofort verliebt. Da ich bereits viel Gutes über diese Reihe gehört habe und auch selbst schon Bücher der Autorin gelesen habe, waren meine Erwartungen ziemlich hoch. Leider konnte dieses Buch sie nicht ganz erfüllen. Ich hatte fest damit gerechnet mich beim Lesen in ein heulendes Häufchen Elend zu verwandeln, doch obwohl das Buch durchaus schmerzhaft und traurig war, hat es mich nicht derart gepackt, um so eine Reaktion hervorzurufen.
Shay´s Familie ist ziemlich ungewöhnlich. Wer hat schon einen Drogendealer als Vater? Allein dieser Job schreit schon nach Komplikationen, aber wie schlimm das alles tatsächlich ist, erfährt man erst im Laufe der Handlung. Wie Shay mit alldem umgeht und ihrer Mutter keine richtigen Vorwürfe macht, sondern sie immer unterstützt und ihr Halt gibt, ist bewundernswert. Immerhin ist sie eigentlich nicht die Erwachsene... Auch ihre Charakterstudien fand ich sehr interessant und die Idee, kleine Notizbücher zu füllen, sehr passend.
Landons Dunkelheit war stets gut spürbar, aber man hat auch gemerkt, dass ihm Shay sehr gut tut. Seine Art, ihr mit kleinen Gesten und Worten seine Zuneigung zu zeigen, war sehr süß. Und obwohl auch seine Familienverhältnisse katastrophal sind, hatte er immer ein offenes Ohr für Shay. Das Ende hat mir dann auch gut gefallen und ich bin gespannt auf den zweiten Teil.
Fazit: Ein schönes, gefühlvolles Buch, das meine Erwartungen aber nicht ganz erfüllen konnte.