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Veröffentlicht am 08.02.2021

Spannender Mittelteil, überladenes Ende

Die Pilotin
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Das Buch beginnt in der Gegenwart und widmet jedem Protagonisten ein Kapitel:

Nancy - ehemalige Pilotin in England während des zweiten Zweiten Weltkriegs, die mit ihrem bereits verstorbenen Ehemann Joe ...

Das Buch beginnt in der Gegenwart und widmet jedem Protagonisten ein Kapitel:

Nancy - ehemalige Pilotin in England während des zweiten Zweiten Weltkriegs, die mit ihrem bereits verstorbenen Ehemann Joe (ebenso Pilot in England) ein Flugunternehmen/eine Flugschule aufgebaut hat und noch immer offizielle Geschäftsführerin ist.

Ritchie - Nancys Sohn, ist Fluglehrer und ist gerade dabei die Leitung des Familienunternehmens zu übernehmen. Nach drei Scheidungen hat er Geldprobleme und das Unternehmen wirft aufgrund von Konkurrenz nicht mehr so viel ab als früher

Sarah ist Nanys Enkelin von deren Tochter Ellen. Sie ist in England geboren und aufgewachsen, hatte aber immer eine sehr innige Beziehung zu ihren Großeltern und verbringt einmal im Jahr drei Wochen in Amerika, wo sie ihrer Leidenschaft des Fliegens nachgehen kann. Gegen Ende ihres Urlaubs bittet Nancy Sarah einen Engländer für sie ausfindig zu machen, und ihm etwas zurück zu geben.

Außerdem wird noch John erwähnt, der perfekte Sohn, der bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist und wie ein Schatten über der Familie zu schweben scheint.

Der zweite Teil des Buches spielt in der Vergangenheit und erzählt wie Nancy sich bei der ATA bewirbt und in England zur Transportpilotin ausgebildet wird. Dabei lernt sie Mac kennen, einen Engländer, in den sie sich verliebt. Obwohl Joe ihr einen Heiratsantrag gemacht hat, und Mac theoretisch verheiratet ist, beginnen beide eine Beziehung miteinander.

Der dritte Teil des Buches spielt wieder in der Gegenwart und gibt neben Sarah jetzt Ellen (Sarahs Mutter) und Monica (langjährige Angestellte des Flugunternehmens) das Wort.

Im vierten Teil des Buches wird wieder zur Vergangenheit gewechselt, und einige der Geheimnisse der Familie beginnen sich zu lösen.

Im fünften Teil haben wird wieder aus der Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt und der sechste Teil handelt von den Monaten bzw. Jahren nach dem Krieg.

Im siebenten und letzten Teil wird endlich alles aufgelöst - einiges war vorhersehbar, andere Dinge scheinen fast aus dem Hut gezaubert.

Fazit: Mir haben vor allem die Teile gefallen, die in der Vergangenheit gespielt haben, die Gegenwart fand ich manchmal etwas zu langatmig. Mit vielen der Reaktionen der einzelnen Personen konnte ich wenig anfangen und die ganze Geheimniskrämerei von Nancy wäre so nicht notwendig gewesen - auch nicht mehr in den 70er Jahren. Spätestens nach Johns Tod oder Ellens plötzlichem Rückzug von ihrer Mutter/Familie hätte Nancy versuchen müssen sich wieder anzunähern.

Am Ende des Buches haben sich viele Dinge zu einfach zum Guten gewendet und außerdem scheint niemand aus der Vergangenheit gelernt zu haben, denn das Ende des Buches ist wieder von Geheimnissen gekennzeichnet - obwohl gerade diese der Grund aller Probleme waren.

Die einzelnen Charakere waren gut ausgearbeitet, aber die Teile in der Gegenwart - vor allem die Wendungen im Leben von Monica und Sarah fand ich dann doch ein wenig zu einfach und auf sie zugeschnitten.

Trotzdem ganz interessant - vor allem die Teile, die während des Zweiten Weltkriegs in England und Frankreich gespielt haben.

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Veröffentlicht am 12.01.2020

Mäßig spannend

Gut gegen Nordwind
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Da der Roman kürzlich verfilmt wurde, wollte ich den Roman nochmals (?) lesen. Zumindest dachte ich, dass ich ihn schon gelesen habe, konnte mich aber auch während der Lektüre nicht mehr daran erinnern. ...

Da der Roman kürzlich verfilmt wurde, wollte ich den Roman nochmals (?) lesen. Zumindest dachte ich, dass ich ihn schon gelesen habe, konnte mich aber auch während der Lektüre nicht mehr daran erinnern. (Falls doch, dann habe ich es offenbar verdrängt)

Ich fand die Geschichte mäßig witzig und zwischendurch sogar ein wenig langweilig. Das ewige Hin und Her der beiden, insbesondere Emmi, ist mir ziemlich auf die Nerven gegangen. Ja, so ein E-mail-Roman war einmal etwas ganz Anderes, aber etwas mehr Handlung und Spannung und Entwicklung der Charaktere hätte ich mir schon erwartet. - oder aber eine überraschende Wendung der Geschichte. So aber ist der Mailverkehr zwischen den beiden während des ganzen Buches nur so dahin geplätschert.

Im Moment lese ich den Folgeroman (Die siebente Welle (?)), und finde ihn etwas besser - das liegt vielleicht auch daran, dass ich mir diesmal nicht allzu viel erwartet habe.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Ganz nett

Donnerstags im Fetten Hecht
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Grundsätzlich eine nette Idee, ich hatte aber so meine Probleme mit dem Stil.
Das Buch ist zwar sehr gut geschrieben, aber teilweise werden einzelne Szenen sehr ausführlich beschrieben, um dann - fast ...

Grundsätzlich eine nette Idee, ich hatte aber so meine Probleme mit dem Stil.
Das Buch ist zwar sehr gut geschrieben, aber teilweise werden einzelne Szenen sehr ausführlich beschrieben, um dann - fast ohne Überleitung - im nächsten Abenteuer zu landen.

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Veröffentlicht am 09.10.2019

Kann sich nicht mit den vorherigen Bänden messen

Outlander - Echo der Hoffnung
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Nach dem Lesen der ersten 6 Bände, wollte ich natürlich wissen, wie es weiter geht, und wurde teilweise ziemlich enttäuscht.

Nach dem Brand ihres Hauses beschließen Jamie und Claire nach Hause zu reisen, ...

Nach dem Lesen der ersten 6 Bände, wollte ich natürlich wissen, wie es weiter geht, und wurde teilweise ziemlich enttäuscht.

Nach dem Brand ihres Hauses beschließen Jamie und Claire nach Hause zu reisen, um die Druckerpresse zu holen, damit Jamie auf seine Art und Weise Einfluss auf den Krieg nehmen kann. Ian soll auch mitkommen, hat er doch seine Eltern seit 10 Jahren nicht mehr gesehen.

Zwischendurch wird auch immer wieder ins 20. Jahrhundert geblendet, wo Brianna mit Roger und den Kinder in Schottland lebt. Irgendwie haben es Jamie und Claire geschafft, Briefe so aufzubewahren, dass ihre Familie sie lesen kann.

Es kommt wie es kommen muss, und Jamie wird durch Zufall wieder in den Unabhängigkeitskrieg hineingezogen. Während sich in der Zukunft/Gegenwart auch die Situation zuspitzt.

Teilweise fand ich das Buch ziemlich langatmig und irgendwie kam nicht so richtig Spannung auf, dann wiederum musste ich wieder zurückblättern, da die Geschichte eine so plötzliche Wendung nahm, dass ich dachte, ich hätte etwas überblättert.

Der Schreibstil ist schön - wie auch schon ihre vorherigen Bücher; beim Inhalt hatte ich den Eindruck, als wäre ein wenig die Luft raus, und die Autorin schreibt nur noch, um die Seiten zu füllen.

Ist auch verständlich, wenn man bedenkt, dass die ersten Bände vor mehr als 20 Jahren geschrieben wurden. Sollte ich die nächsten Bände in der Bibliothek finden, werde ich sie lesen, kaufen würde ich keinen, da ist für mich der Reiz einfach verloren gegangen.

Veröffentlicht am 24.11.2024

Leider nicht

White Lives Matter
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Grundsätzlich fand ich die Idee gut und das Thema sehr interessant, weshalb ich sehr gespannt auf den Roman war, wurde aber sehr schnell enttäuscht. Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht abhole, ...

Grundsätzlich fand ich die Idee gut und das Thema sehr interessant, weshalb ich sehr gespannt auf den Roman war, wurde aber sehr schnell enttäuscht. Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht abhole, da ich zu keiner Zeit in die Geschichte eintauchen konnte. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, so dass ich zwischenzeitlich den Verdacht hatte, es handle sich um ein Buch für Schüler der Unterstufe. Irgendwie fehlte mir der einheitliche Faden, der durch den Roman führt und mit Anna, der Protagonistin konnte ich mich zu keiner Zeit identifizieren. Zwischen den Kapiteln bestand, vor. allem gegen Ende des Buches, teilweise ein großer zeitlicher Abstand, auf den aber zu Beginn des Kapitels in keiner Weise eingegangen wurde. Zudem hat mich die konsequente Art des genderns mit Sternchen extrem gestört. Dies hätte in großen Teilen des Buches problemlos anders gelöst werden können. Anstatt ständig Bewohner*innen zu schreiben, hätte man z.B. "die beiden Mädchen und Amadou" oder ähnliches schreiben können. Dadurch hätte der Roman sehr an Tiefe bzw. Sprachvielfalt gewonnen. So haben mich die ständigen Wortwiederholungen gestört, und auf mich den Eindruck gemacht, als wollte es sich die Autorin leicht machen.

Schade, denn das Thema ist wirklich wichtig, aber es gibt Bücher über Rassismus, die mich viel mehr berührt haben. Bei "The Help" konnte ich mich z.B. mit jeder einzelnen der Protagonistinnen identifizieren und ich hatte bei diesem Roman gehofft irgendwann ähnlich zu fühlen.

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