Nicht vergleichbar
Vom Ende anIch kenne kein vergleichbares Buch. Für mich war es eine der ersten Novellen die mir beim Lesen gefallen haben. "Vom Ende an" ist ein mitreißendes Buch, dass vor allem durch seine, in Gedankenstücken verfasste, ...
Ich kenne kein vergleichbares Buch. Für mich war es eine der ersten Novellen die mir beim Lesen gefallen haben. "Vom Ende an" ist ein mitreißendes Buch, dass vor allem durch seine, in Gedankenstücken verfasste, Schreibweise viel Platz für eigene Interpretationsgedanken lässt und dabei auch noch die Eleganz eines Gedichtes aufbringt.
Die Handlung dreht sich um eine schwangere Frau, die gleichzeitig mit einer krassen Naturkatastrophe zu kämpfen hat. Der Leser wird mitgenommen, bis in ihre tiefsten Gedanken und kann ihre Gefühlslagen hautnah miterleben.
Mir persönlich hat das Buch zugesagt, da ich nicht aufhören konnte zu lesen und der Text an vielen Stellen zum Nachdenken anregt. Gefallen hat mir auch die Kürze der genutzten Sätze, die trotzdem einen poetischen Tiefgang bei mir ausgelöst haben. Die Story war für mich nachvollziehbar konstruiert und die Handlungen waren in meinen Augen ebenfalls schlüssig. Die Sprache war sehr ausgewählt und exquisit und ich war andauernd am Markieren von besonders schönen Satzkonstellationen.
Eine Sache die ich nicht unbedingt gebraucht hätte, waren die kursiv gedruckten Ursprungsgedanken, die ab und zu in den Text eingefügt wurden, für mich den Effekt des Textes aber nicht verstärkten oder veränderten durch ihr Dasein.
Wer Wert auf klanghafte und poetische Sprache legt und bereit ist sich mit einer dramatischen Ausnahmesituation zu befassen, dem ich kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Allerdings kann ich mir auch vorstellen das es nicht für jedermann etwas ist und würde deshalb empfehlen vor dem Kauf einen Blick in die Leseprobe zu werfen.