Ein Konstrukt, das der Hunter-Reihe nicht würdig ist.
Der Plot:
Beckett verlässt seinevon ihm ausgetretenen Pfade. Diesmal gibt es nicht viel von dem forensischen Anthropologen David Hunter zu lernen, außer die Formel ‚1-2-8‘. Ansonsten ist es eine verworrene ...
Der Plot:
Beckett verlässt seinevon ihm ausgetretenen Pfade. Diesmal gibt es nicht viel von dem forensischen Anthropologen David Hunter zu lernen, außer die Formel ‚1-2-8‘. Ansonsten ist es eine verworrene Geschichte, die davon lebt, dass viele Fragen zunächst unbeantwortet bleiben und erst zum Schluss aufgeklärt werden. Spannung wird durch unlogische Reaktionen erzeugt, wie das Rufen im Labyrinth. Vieles ist vorhersehbar (wie z.B. das Gerüst.) Hier wurde zu viel mit Autorentricks gearbeitet. Schade.
Die Charaktere:
Bei den Charakteren vermisse ich die von Beckett gewohnte Handschrift. Keine wirkliche Entwicklung. Wie Tarot. Langsam wird eine Karte nach der anderen aufgedeckt. Das ist mir zu wenig.
Die Sprache:
Gut übersetzt, mit (zu) vielen detailverliebten Beschreibungen der Locations, des Wetters usw.
Fazit:
Von dem Autor bin ich besseres gewöhnt. Wenn man bereit ist, den Text nicht zu hinterfragen, ist das Buch sicherlich eine gute Unterhaltungslektüre. Ich habe nicht bereut, den Roman zu lesen, aber ich hoffe, dass Beckett im fünften Band wieder zu alter Stärke zurückfindet.