Ganz passabler Auftakt
Die Charaktere bleiben etwas flach, der Einstieg in die Welt fällt schwer, aber die Geschichte überzeugt mit Spannung und guten Plottwists
The House of Marionne ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie ...
Die Charaktere bleiben etwas flach, der Einstieg in die Welt fällt schwer, aber die Geschichte überzeugt mit Spannung und guten Plottwists
The House of Marionne ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie von J. Elle. Gemeinsam mit der Protagonistin Quell Marionne tauchen wir als Leser:innen ein in eine Welt voller Magie, in welcher Quell aufgrund ihrer dunklen Magie nicht sicher ist. Gemeinsam mit ihrer Mutter verbringt sie ein Leben auf der Flucht, bis ihr ein Dragun etwas zu nah kommt. An der Akademie ihrer Großmutter wird sie eingeführt in die Gesellschaft und in die Welt voller Magie, muss ihre eigene aber weiterhin verstecken, da Toushana, also die dunkle Magie, verflogt wird. Leider fand ich es etwas schwer, das Magiesystem zu verstehen, da wir, wie Quell, nur häppchenweise dazugelernt haben, nichtsdestotrotz ist dadurch auch die Spannung immer hoch geblieben.
Spannung ergibt sich auch daraus, dass es etwas dauert, bis sich herauskristallisiert, wer der Love Interest ist: Yagrin, weil es Kapitel aus seiner Sicht gibt? Oder doch eher Jordan, weil er Quells Mentor ist und die beiden dadurch gezwungenermaßen viel Zeit miteinander verbringen? Findet es heraus, denn auch wenn ich hier keine fünf Sterne vergebe, dürft ihr diese Rezension als Leseempfehlung verstehen. Der Schreibstil ist locker-leicht und gut zu lesen, teilweise fehlen die Details, aber irgendwie kann man hier darüber hinwegsehen. Ärgerlich ist, dass auch die Figuren an einigen Stellen eher oberflächlich bleiben, als wären sie nur für den Hauptstrang der Handlung geschrieben und hätten keinen eigenen Charakter. Auch wenn der Mittelteil etwas zäh war, lohnt es sich wirklich, den Roman bis zum Ende zu lesen, weil vor allem das letzte Drittel geprägt ist von wirklich mittreißenden Plotttwists, die einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen.