Süße Geschichte für zwischendurch
Mia ist eine bekannte Booktokerin und sie liebt Weihnachten. Klar, dass sie völlig Feuer und Flamme ist als sie die Gelegenheit bekommt die Feiertage alleine in einer Buchhandlung zu verbringen. Wozu braucht ...
Mia ist eine bekannte Booktokerin und sie liebt Weihnachten. Klar, dass sie völlig Feuer und Flamme ist als sie die Gelegenheit bekommt die Feiertage alleine in einer Buchhandlung zu verbringen. Wozu braucht man Gesellschaft, wenn man einen Bookboyfriend, Punsch und jede Menge Bücher bei sich hat? Tja, leider bekommt sie diese dank eines Schneesturms trotzdem. Und zwar in Form eines schlecht gelaunten Arztes namens Nick. Als wäre das nicht schon schlimm genug, handelt es sich bei ihm auch noch um einen waschechten Grinch, der Bücher außerdem für reine Zeitverschwendung hält, wenn sie ihm kein neues medizinisches Wissen vermitteln.
Das Buch spielt hauptsächlich in einer einzigen Nacht. Weswegen zwischen den beiden Protagonisten zwangsläufig alles ein bisschen flotter passiert. Ich muss zugeben, dass ich das nicht komplett gefühlt habe. Zunächst war man sich mega unsympathisch (bis auf das attraktive Äußere natürlich), wozu Nick einen Bärenanteil beigetragen hat mit seiner unausstehlichen und unverschämten Art. Plötzlich ist man gezwungen die Nacht miteinander zu verbringen, reißt gegenseitig alle Schutzmauern nieder und schüttet sich das Herz aus. Auch wenn das alles eine Extremsituation ist, in der man sich wahrscheinlich anders verhält als sonst und Nick möglicherweise nicht ganz bei Sinnen ist, ging mir das echt etwas zu schnell. Er macht da ja gefühlt eine 180 Grad Wendung.
Aber bestimmt hat das Setting auch seinen Einfluss darauf, dieses ist nämlich wirklich wunderschön. Die Buchhandlung ist gemütlich, weihnachtlich geschmückt und draußen tobt der Schneesturm. Da rückt man automatisch zusammen. Der Punsch tut sein Übriges
Die anfänglichem Sticheleien zwischen den beiden fand ich ziemlich unterhaltsam. Gut gefallen haben mir auch die Perspektivenwechsel. So hat man sie doch noch ein bisschen besser kennenlernen können. Aufgrund ihrer Tätigkeit als Bloggerin und der Liebe zu Büchern konnte ich mich in Mia gut hineinversetzen. Nick war mir zu Beginn hingegen überhaupt nicht sympathisch und was ich von seinem Wandel halte, hab ich ja oben bereits angesprochen.
Das Ende ist dann nochmal besonders dramatisch. Schön ist aber, dass wir Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Zivilcourage erleben dürfen. Insgesamt ist es eine süße Geschichte für zwischendurch, die mich leider emotional nicht ganz abholen konnte. Theoretisch könnte es auch zu jeder anderen Zeit spielen, wirklich weihnachtlich wird es nicht.