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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2024

Fiktion und Realität

Das Glück kurz hinter Graceland
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Elvis Presley wird nicht ohne Grund als "The King" bezeichnet. Er war eine unglaublich faszinierende Persönlichkeit und seine Musik ist auch heute noch beliebt und bekannt. Ein Roman, der sich um Elvis ...

Elvis Presley wird nicht ohne Grund als "The King" bezeichnet. Er war eine unglaublich faszinierende Persönlichkeit und seine Musik ist auch heute noch beliebt und bekannt. Ein Roman, der sich um Elvis dreht bzw. in dem Elvis eine große Rolle spielt war für mich daher eine Pflichtlektüre.
Ein Teil der Geschichte spielt im "Jetzt" und erzählt die Geschichte von Cory Beth und ihrer Suche nach ihrem Vater oder vielleicht eher nach der Suche zu sich selbst. Der zweite Teil der Geschichte wird aus der Perspektive von Honey, Cory Beths Mutter erzählt und spielt im letzten Lebensjahr von Elvis.
Autorin Kim Wright vermischt auf wunderbare Weise eine fiktionale Geschichte mit realen Erlebnissen aus Elvis Leben. Dies schafft sie so gut, dass man sich beim Lesen ohne Schwierigkeiten vorstellen kann, dass auch die fiktionalen Elemente wirklich genauso stattgefunden haben könnten.
Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist angenehm flüssig und ich konnte recht schnell in die Geschichte eintauchen. Gerade die Bereiche der Geschichte, die zu Elvis Lebzeiten spielen haben mich besonders fasziniert und ich denke, dass ich auch bald mal eine Elvis Biografie lesen werde.
Ein Spannungsbogen ist zwar vorhanden, dieser flacht zwischendurch aber immer wieder stark ab. Als wirklich spannend und fesselnd würde ich das Buch nicht unbedingt bezeichnen. Trotzdem hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Gefühlvoll und wunderschön

Meck und Schneck: Meck ist weg! Gefühlstarkes Pappbilderbuch für Kinder ab 2 Jahren zum Entdecken und Suchen.
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Dies ist das bereits vierte Abenteuer vom kleinen Meck und seinem Freund Schneck. Ich bin mehr oder weniger zufällig auf diese Reihe aufmerksam geworden und kenne bis dato die ersten Bücher nicht. Ich ...

Dies ist das bereits vierte Abenteuer vom kleinen Meck und seinem Freund Schneck. Ich bin mehr oder weniger zufällig auf diese Reihe aufmerksam geworden und kenne bis dato die ersten Bücher nicht. Ich denke aber, dass sich das bald ändern wird.
Denn sowohl der 1,5-Jährige, für den das Buch gedacht ist, als auch wir als Eltern sind wirklich begeistert. Die Illustrationen sind wunderschön gestaltet, die Farbzusammensetzung ist stimmig und nicht zu grell oder schreiend und die Bilder zwar detailliert, aber nicht überladen. Also perfekt dafür, dass man einiges zum Entdecken hat und trotzdem das Kind nicht überfordert ist.
Die Geschichte selbst ist, der Altersempfehlung des Buches entsprechend, eher einfach gehalten, hat aber einige wichtige Botschaften und bietet auch viel Möglichkeiten für etwas ältere Kinder. Meiner Meinung nach ist dies keines der Bücher die man ein, zwei Mal anschaut und es dann langweilig wird. In diesem Buch gibt es doch einiges zu entdecken und vor allem vieles über das man sprechen kann.
Der Hauptschwerpunkt des Buches liegt auf dem Thema Gefühle. Die Art und Weise wie mit den Gefühlen umgegangen wird und wie diese dargestellt werden ist absolut kindgerecht und wirklich liebevoll gemacht. Ich denke schon, dass das Kind gut nachvollziehen kann, wie Schneck sich fühlt, als er feststellt, dass Meck plötzlich weg ist.
Das Buch hat ein angenehmes Format, so dass es auch vom Kind allein gehalten und angesehen werden kann. Die Seiten sind robust und werden bestimmt auch den einen oder anderen Wutanfall überleben.
Den einzigen kleinen Kritikpunkt, den ich habe, ist, dass sich die Geschichte nur partiell reimt. Gerade für die empfohlene Altersgruppe empfinde ich gereimt Geschichten als schöner und angenehmer zum Vorlesen. Aber dies ist wie bei so vielen Dingen natürlich Geschmackssache. Aber abgesehen davon, kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.12.2024

Liebeschaos zur Weihnachtszeit

Fischbrötchen und Zimtsterne
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Das Buch ist Teil der Buchreihe "Fördeliebe - Ostseeromane aus Eckernförde". Die Reihe umfasst mittlerweile 7 Bücher, dieses hier ist der dritte Teil. Jedes der Bücher ist in sich angeschlossen und kann ...

Das Buch ist Teil der Buchreihe "Fördeliebe - Ostseeromane aus Eckernförde". Die Reihe umfasst mittlerweile 7 Bücher, dieses hier ist der dritte Teil. Jedes der Bücher ist in sich angeschlossen und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.
Dies war für mich mein erstes Buch der Autorin, aber ich denke, dass es nicht der letzte bleiben wird. Jane Hell hat einen erfrischend leichten und herrlich amüsanten Schreib- und Erzählstil, so dass ich sofort in die Geschichte eintauchen konnte.
Die Protagonisten stellen eine sehr gute Mischung dar, da gibt es die Schrulligen und Kauzigen, die Liebenswerten und Charmanten, die Ernsthaften und den Widerling. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und man lebt und fühlt von Anfang an mit. In diesem Fall vor allem mit Laura, die nach einer nur bedingt glücklichen Affäre mit ihrem Chef wieder nach Hause, nach Eckernförde, zurückkehrt und "neu" anfangen möchte.
Das Gefühlschaos von Laura beschreibt Jane Hell sehr eindrucksvoll und nachvollziehbar. Man kann beim Lesen, meiner Meinung nach, sehr gut die innere Zerrissenheit von Laura nachempfinden und auch verstehen, warum sie nicht von der Affäre loskommt. Gerade dieser Teil der Geschichte hat mir besonders gut gefallen.
Des Weiteren möchte ich ein großes Lob für die Beschreibungen der Umgebung aussprechen. Ich war leider noch nie an der Ostsee, habe es aber schon länger vor. Das Buch war für mich ein kleiner Urlaub im Kopf und ich konnte, zumindest in Gedanken, an der Ostsee spazieren gehen. Mit ein wenig Vorstellungskraft hört man die Wellen rauschen und kann das Salz fast schmecken.
Leider kam für mich das Weihnachtsgefühl ein wenig zu kurz. Auch wenn Teile der Geschichte zu Weihnachten spielen und auch das Thema Weihnachtsmarkt öfter vorkommt, kam dieses romantisch, kitschige Weihnachtsgefühl für mich nur bedingt rüber. Vielleicht waren hier aber auch meine Erwartungen ein wenig zu hoch.
Die Liebesgeschichte empfand ich als ganz nett, wenn auch ein klein wenig vorhersehbar und an mancher Stelle unnötig verkompliziert. Aber bis zu einem gewissen Grad gehört beides einfach zu einem guten, kitschigen Liebesroman dazu.
Auch wenn es ein paar Kleinigkeiten gibt, die mich nicht ganz so begeistert haben, hatte ich einige vergnügliche Lesestunden und wie anfangs bereits erwähnt, wird dies sicher nicht das letzte Buch von Jane Hell für mich gewesen sein.

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Veröffentlicht am 09.12.2024

Liebesgeschichte mit historischer Note

Die Galerie in Valencia
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„Die Galerie von Valencia“ ist der erste Band der „Spanische Geheimnisse“ Reihe von Margot S. Baumann. Jedes der Bücher ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.
Der ...

„Die Galerie von Valencia“ ist der erste Band der „Spanische Geheimnisse“ Reihe von Margot S. Baumann. Jedes der Bücher ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.
Der Einstieg ins Buch ist mir relativ leichtgefallen, was vor allem dem sehr klaren und prägnanten Schreibstil der Autorin zuzuschreiben ist. Für mich hat es die Autorin sehr gut verstanden, viele Informationen und Details zu vermitteln ohne das die Geschichte langatmig oder langweilig wurde. Obwohl ich bis dato leider noch nie das Glück hatte Valencia besuchen zu dürfen, habe ich durch das Buch eine gewisse Vorstellung bekommen, wie die Stadt aussieht.
Für die Bewertung des Inhalts des Buches muss man meiner Meinung nach die verschiedenen Handlungsstränge einzeln beleuchten, auch wenn sie natürlich alle miteinander zusammenhängen. Da wäre einerseits die Galerieeröffnung in Valencia, die Liebesgeschichte zwischen Elena und Carlos und die Frage, warum Elenas Vater nie über seine Vergangenheit in Spanien spricht.
Obwohl weder Kunst noch Architektur zu meinen bevorzugten Themen gehören, habe ich den Handlungsstrang über die Galerieeröffnung als äußerst interessant empfunden. Die (unvermeidliche) Liebesgeschichte mit seinen Irrungen und Wirrungen war ziemlich vorhersehbar, aber im Großen und Ganzen ganz in Ordnung. Positiv hervorheben möchte ich den Handlungsstrang über Elenas Vater. Der kleine Einblick in die Geschichte Spaniens hat mir sehr gut gefallen und hätte gerne noch detaillierter ausformuliert werden können. Diesem Teil hätte die Autorin gerne noch weitaus mehr Platz einräumen können. Ist er doch auch der Grund, warum sich das Buch von den vielen andern ähnlichen Liebesromanen abhebt.
Elena ist kein einfacher Charakter und an einigen Stellen des Buches war ich doch mehr als nur ein wenig genervt von ihr. Margo S. Baumann hat es aber geschafft, die innere Zerrissenheit und die Zweifel die Elena plagen sehr klar zu formulieren und sie dadurch zu einem viel schichtigen und durchaus interessanten Charakter werden zu lassen.
Für mich war es das erste Buch der Autorin, da ich aber durchaus positiv überrascht wurde, denke ich, dass es nicht das letzte bleiben wird.

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Veröffentlicht am 25.11.2024

Turbulente Liebesgeschichte

Ring of Fire – June Carter & Johnny Cash
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June Carter und Johnny Cash sind mir natürlich ein Begriff, auch wenn ich mich jetzt nicht unbedingt als Fan von ihnen bezeichnen würde. Trotzdem habe ich mich entschieden ein Buch über die beiden zu lesen, ...

June Carter und Johnny Cash sind mir natürlich ein Begriff, auch wenn ich mich jetzt nicht unbedingt als Fan von ihnen bezeichnen würde. Trotzdem habe ich mich entschieden ein Buch über die beiden zu lesen, vornämlich aus dem Grund, dass ich die Idee eine Biografie über eine Liebesgeschichte zu schreiben, unglaublich spannend fand.
Obwohl der Hauptfokus auf der Liebesgeschichte von June und Johnny liegt, kommen die Einzelgeschichten nicht zu kurz. Um zu verstehen. wie die Liebe zwischen den beiden sich entwickelt hat und warum alles so kam, wie es gekommen ist, braucht man eben ein wenig Hintergrundwissen. Und eben dieses liefert das Buch, in dem sie auch die Kindheit und die Zeit vor June & Johnny beschreibt.
Da ich bis dato weder eine Biografie über eine der beiden Personen noch den hochgelobten und oscarprämierten Film gesehen habe, war dies für mich alles neu und unglaublich interessant und spannend. Ich vermute, wenn man sich schon intensiver mit dem Leben von June Carter und Johnny Cash auseinandergesetzt hat, wird man nur bedingt neue Informationen bekommen.
Der Schreib- bzw. Erzählstil ist eher einfach gehalten, lässt sich aber meiner Meinung nach sehr leicht lesen und hat eher etwas Romanhaftes. Im Vergleich zu anderen Sachbüchern oder Biografien kommt der Text nicht schwer und trocken rüber. Dies liegt aber sicher auch Schwerpunkt des Buches.
Idee und Umsetzung finde ich wirklich sehr gut gemacht und ich kann mir durchaus vorstellen noch weitere Biografien von Liebesgeschichten zu lesen. Denn „Ring of Fire“ ist bereits der neunte Band aus der Serie „Berühmte Paare – große Geschichten“ von Sylvia Frank.

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