Naja, verschenktes Potential
WildZuerst eine Anmerkung: Das Buch ist im Schweizer Deutsch geschrieben, es existieren dadurch keine ß, sondern werden als ss ausgeschrieben. Weiterhin gibt es vor der wörtlichen Rede keine Anführungszeichen. ...
Zuerst eine Anmerkung: Das Buch ist im Schweizer Deutsch geschrieben, es existieren dadurch keine ß, sondern werden als ss ausgeschrieben. Weiterhin gibt es vor der wörtlichen Rede keine Anführungszeichen.
Eigentlich dachte ich zu Anfang, dass ich ein Familiendrama lese mit viel Natur und Tieren. Das stimmt nur zum Teil, denn hier kristallisiert sich ein Genremix heraus. Und zwar treffen wir auf Fantasy, Thriller, Drama und Romance. Wobei der Romantikanteil einen nur kleinem Raum einnimmt, der fast nicht der Rede wert ist. Mir hat der Thriller-Anteil gefallen und auch die Natur Alaskas und natürlich das Iditarod, das große Schlittenhunde-Rennen. Die Hunde hätten allgemein mehr Auftritte gebraucht, denn die fand ich toll. Wiederum kam ich mit der Protagonist nur schwer zurecht. Mal war sie in Ordnung und im nächsten Moment hätte ich ihr gerne eine geknallt. Bis zu 40% des Buches musste ich mich auch ganz schön durchkämpfen, dann wurde es richtig spannend. Doch zum Ende hin flaut es wieder ab und das Ende der Geschichte ließ mich unzufrieden zurück. Wer gerne was über Alaska erfahren will und einen Touch Fantasy nicht verschmäht, für den ist dieses Buch ideal. Und wie es im Leben so ist: Nicht jeder Leser bewertet ein Buch gleich. Die einen lieben es, die anderen hassen es, wieder andere sind irgendwas dazwischen. So auch hier. Dieses Buch war für mich was für Zwischendurch, jedoch hat es mich nicht vom Hocker gehauen.