Die erste Hälfte von "Die Gilde der schwarzen Magier: Die Rebellin" war für mich persönlich eine Herausforderung. Die Geschichte begann holprig, und die Charaktere schienen zu Beginn nur oberflächlich ...
Die erste Hälfte von "Die Gilde der schwarzen Magier: Die Rebellin" war für mich persönlich eine Herausforderung. Die Geschichte begann holprig, und die Charaktere schienen zu Beginn nur oberflächlich beschrieben. Es gab Momente, in denen ich darüber nachdachte, das Buch abzubrechen, da es mich nicht abholte.
Trotz des zähen Starts fand ich am Ende (die letzten 30 Seiten) doch noch einen Grund, die Reise der Protagonistin fortzusetzen, in der Hoffnung, dass sich die Geschichte noch vertiefen wird.
Im Vergleich zu "Starters" mag "Enders" weniger kreativ erscheinen und gefühlt von sich wiederholenden Actionsequenzen durchzogen sein.
Während die Mitte an Spannung verliert, gelingt es der Autorin ...
Im Vergleich zu "Starters" mag "Enders" weniger kreativ erscheinen und gefühlt von sich wiederholenden Actionsequenzen durchzogen sein.
Während die Mitte an Spannung verliert, gelingt es der Autorin jedoch, diese Schwäche durch verrückte unerwarteter Wendungen anderer Passagen auszugleichen. Manche Teile des Buches wirbeln alles auf den Kopf und sorgen für unvorhersehbare Momente, die die Geschichte in ein neues Licht tauchen.
Trotz kleinerer Schwächen, und im Vergleich zum ersten Band, war "Enders" noch unterhaltsam und sorgte hin und wieder für aufreibende Plots mit einer Prise WTF-Momente.
"Sandy Brandts 'Das Brennen der Stille: Goldenes Schweigen' birgt eine faszinierende Grundidee. Die Vorstellung einer Welt, in der Schweigen Macht bedeutet, hat mein Interesse geweckt, und ich war gespannt ...
"Sandy Brandts 'Das Brennen der Stille: Goldenes Schweigen' birgt eine faszinierende Grundidee. Die Vorstellung einer Welt, in der Schweigen Macht bedeutet, hat mein Interesse geweckt, und ich war gespannt darauf, mehr über die diese Welt zu erfahren.
Doch leider konnte die Umsetzung meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Es fehlte an wichtigen Informationen, die Weltbeschreibung kam mir persönlich zu kurz und die Liebesgeschichte rückte zu sehr in den Vordergrund. Die Handlung entwickelte sich in manchen Teilen eher schleppend, unlogisch und war ziemlich vorhersehbar.
Olive ist eine interessante Protagonistin, aber ihre Naivität und ihre schnellen Prinzipienänderungen haben mich manchmal irritiert. Kyle hingegen bleibt eher flach, ohne genug Raum für eine glaubwürdige Entwicklung. Und die Liebesgeschichte entwickelte sich meiner Meinung nach viel zu schnell, und ich hätte mir gewünscht, dass den beiden mehr Zeit für ihre Annäherung gegeben worden wäre.
Der Schreibstil von Sandy Brandt ist an sich nicht schlecht. Er ist einfach und direkt, was den Einstieg in die Geschichte erleichtert. Allerdings hatte ich Schwierigkeiten, in manchen Passagen einen flüssigen Lesefluss zu finden. Ich hatte das Gefühl, man würde zusammen mit der Autorin, der Handlung und den Charakteren eher durch die Welt stolpern.
Während die Grundidee überzeugt, fehlt es an Tiefe und Originalität in der Handlung.
Es ist ein Buch, das mich zwar kurz fesseln konnte, aber leider nicht überzeugte.
Dennoch denke ich, dass es Lesern gefallen könnte, die sich von der einzigartigen Prämisse angesprochen fühlen und bereit sind, über einige Schwächen hinwegzusehen.
Nichts ist echt. Nicht meine Erinnerungen, nicht meine Kraft, nicht einmal mein Name. Ella, Juliette ... Wer bin ich? Oder besser: Wer war ich? Ich dachte, der Kampf wäre vorbei, dachte, ich hätte das ...
Nichts ist echt. Nicht meine Erinnerungen, nicht meine Kraft, nicht einmal mein Name. Ella, Juliette ... Wer bin ich? Oder besser: Wer war ich? Ich dachte, der Kampf wäre vorbei, dachte, ich hätte das Reestablishment besiegt. Aber es war alles nur ein Theaterstück, ich die Marionette, und die Fäden schneiden tief in meine Haut.
Alles bleibt stehen. Es passiert nichts. Und doch drehe ich mich weiter im Kreis. Bin ich müde, oder einfach nur leer? Es ist, als ob meine Inkompetenz mich definiert, aber wer sagt, dass ich kompetent sein muss? Die Autorin? Die Leser? Ich weiß es nicht.
Manchmal frage ich mich, ob ich das Ende wirklich sehen will. Oder ob ich einfach die Augen schließen und die eigentliche Geschichte bei Band 3 enden lassen sollte. Vielleicht würde dann der Schmerz aufhören. Vielleicht.
Aber hier bin ich, Seite um Seite, mit einer Hoffnung, die genauso dünn ist wie diese Handlung. Wenigstens sind die Kapitel kurz. Vielleicht im nächsten Band ... Vielleicht wird es da besser, denn „Ich fürchte mich nicht“ liebe ich doch so sehr.
Die Ausgangslage in "Anna O" von Matthew Blake klingt spannend: Anna Ogilvy, seit vier Jahren im Tiefschlaf, wird verdächtigt, ihre Freunde ermordet zu haben. Dr. Benedict Prince, ein Spezialist für Verbrechen ...
Die Ausgangslage in "Anna O" von Matthew Blake klingt spannend: Anna Ogilvy, seit vier Jahren im Tiefschlaf, wird verdächtigt, ihre Freunde ermordet zu haben. Dr. Benedict Prince, ein Spezialist für Verbrechen im Schlaf, soll sie aus diesem Zustand wecken und die Wahrheit herausfinden. Das Buch wurde als echter Pageturner beworben - das Marketing ist klasse, aber es konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen.
Besonders die Thematik rund um das Schlaf-Mysterium fand ich spannend. Doch trotz des aufregenden Starts war es mir zu wenig Thriller. Irgendwann wurde es einfach zu unspektakulär. Der Autor hat zwar gut recherchiert und viele Details eingebaut, aber genau das hat die Story in die Länge gezogen und an Spannung eingebüßt.
Die Geschichte wollte viel zu viel auf einmal: viele Infos, ein verzwickter Mordfall, mehrere Perspektiven und das Privatleben des Ermittlers. Am Ende wurde man mit einer langatmigen, verworrenen Aufklärung erschlagen. Zu viele Zufälle und Logikfehler haben dafür gesorgt, dass das ganze Geschehen unrealistisch wirkte. Die Grundidee war gut - vielleicht wurde einfach zu viel gewollt und dann war es letztlich doch nicht der große Thriller, den ich erwartet hatte.