Sehr oberflächig und langweilig
Jade & ShepMEINE MEINUNG
Jades Freund nimmt sie zu einem Pokerspiel mit, obwohl sie lieber woanders hingegangen wurde. Dann wird sie von Shepard Prescott entdeckt, der sie interessant findet und ihrem verzweifelten ...
MEINE MEINUNG
Jades Freund nimmt sie zu einem Pokerspiel mit, obwohl sie lieber woanders hingegangen wurde. Dann wird sie von Shepard Prescott entdeckt, der sie interessant findet und ihrem verzweifelten Freund vorschlägt, Jade als Gewinn für sich einzusetzen. Da Jades Freund nicht mehr viel Geld hat, nimmt er den Vorschlag an und verliert - nicht nur das Spiel, sondern auch seine Freunde, die sich das nicht gefallen lassen will. Shepard allerdings lässt von seiner Idee nicht so schnell ab und will Jade für sich haben.
Jade studiert im ersten Semester und eigentlich ein ganz gewöhnliches Mädchen, sie ist nicht wirklich schüchtern und sagt auch, wenn ihr etwas nicht passt, aber ist kein wirkliches Bad Girl. Ihre Familie ist nicht reich, aber auch nicht arm. Wie gesagt ist sie ganz gewöhnlich.
Shepard ist in einer reichen Familie aufgewachsen und bekommt alles, was er will. Er beginnt während seines Studiums eine geheime Poker-Gesellschaft zu gründen und spielt seitdem versteckt Poker. Zudem zählt er als Frauenheld, jede will ihn und er hatte auch schon fast alle.
Beide Charaktere waren ganz okay, ich hatte nichts gegen sie und Shepard hat schon nach wenigen Kapitel sein Bad Boy-Image (bei mir) verloren, weil er einfach total liebe Sachen gesagt und getan hat. Jade selbst ist ... ganz gewöhnlich. Mehr kann ich zu ihr gar nicht sagen. Mir fehlte bei beiden Charakteren allerdings einfach noch mehr Tiefe, noch mehr die Antwort auf das "warum?". Warum verhält er sich so, wie er sich verhält? Woher kommt dieser Charakterzug und warum macht sie das? Warum studiert sie das, warum studiert er überhaupt, wenn er doch schon so viel Geld hat? Warum hat er mit dem Pokern angefangen? Und und und.
Der Roman ist in der Ich-Form aus den Perspektiven von Jade und Shepard verfasst worden, wobei es bei dem Wechsel keine Regelmäßigkeit gab. Der Schreibstil ist sehr einfach, ich habe das Buch sehr schnell lesen können.
Die Handlung hatte durch das Pokerspiel, bei dem Jade auf einmal der Wetteinsatz ist eine kleine Abwechslung und Spannung zu Beginn des Buches. Doch die verflog sehr schnell und ein eher langweiliger Handlungsstrang hat sich entwickelt. Es fehlte mir, wie schon bei den Charakteren, auch in der Handlung die Tiefe, es war alles einfach nur sehr oberflächig angekratzt. Was mir auch fehlte war ein Höhepunkt, auf den alles hinausläuft. Aber stattdessen plätscherte einfach alles so ein wenig vor sich hin und war dann auch irgendwann vorbei.
FAZIT
Eine nette Geschichte für Zwischendurch, die sich ganz gut lesen lässt, aber noch viel mehr Potential gehabt hätte. Es bleibt alles leider sehr oberflächig und ich hätte gerne noch mehr über die Charaktere erfahren. Die Handlung hat sich ein wenig gestreckt und nicht wirklich viel ist eigentlich passiert. Leider.