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Veröffentlicht am 18.07.2017

Wundervoller Sommer-Roman

Love & Gelato
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MEINE MEINUNG
Als Linas Mutter erfährt, dass sie krank ist, bittet sie Lina, in die Toskana zu reisen, wo sie selbst wohl die schönsten Monate ihres Lebens verbracht hat. Obwohl Lina keine Lust hat, macht ...

MEINE MEINUNG
Als Linas Mutter erfährt, dass sie krank ist, bittet sie Lina, in die Toskana zu reisen, wo sie selbst wohl die schönsten Monate ihres Lebens verbracht hat. Obwohl Lina keine Lust hat, macht sie sich auf die Reise und lernt endlich Howard kennen, von dem ihre Mutter fast ununterbrochen geredet hat. Während sie sich noch eingewöhnen muss und am liebsten zurück reisen würde, findet sie das alte Tagebuch ihrer Mutter und beginnt es zu lesen. Endlich bringt es Licht in das wirre Leben ihrer Mutter und Lina erfährt Dinge, die nicht nur sie beeinflussen.

Carolina, wie Lina eigentlich heißt, weiß nicht viel über ihren Vater, bis sie nach dem Tod ihrer Mutter erfährt, um wen es sich handeln soll. Sie reist zu ihm und ist eigentlich eher abgeneigt von Italien und ihrem neuen zu Hause. Lina scheint eigentlich zurückhaltender zu sein, doch in Italien blüht sie immer weiter auf.
Ich habe mich schnell mit ihr anfreunden können, sie war mir gleich sympathisch, auch wenn sie in eigenen Situationen etwas patzig war.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Linas Sicht verfasst worden und der Schreibstil hat mich gleich auf den ersten Seiten schon fesseln können. Es ist wunderbar beschrieben, ich habe mir alles super bildlich vorstellen können. Da das Tagebuch Linas Mutter ebenfalls eine Rolle spielt, finden sich auch immer wieder Einträge aus diesem wieder. Diese Tagebucheinträge waren ebenfalls sehr schön geschrieben, wie Tagebucheinträge nun einmal, aber wirklich sehr schön.

Obwohl die Grundstimmung in dem Buch aufgrund des Tods von Linas Mutter und ihrer geringen Lust auf Italien relativ negativ ist, handelt es sich hierbei um ein wunderbares Sommerbuch. Lina lernt schnell neue Menschen kennen, mit denen sie ein paar Dinge unternimmt und die Geschichte ihrer Mutter übernimmt auch einige Teile der Geschichte. Es war ein schöner Wechsel zwischen ihrer Zeit in Italien und Linas Erfahrungen.


FAZIT
Der Flair des sommerlichen Italiens hat sich sehr in meinem Herzen wiederspiegeln können. Sympathische Charaktere, eine außergewöhnliche Geschichte und ein wunderschönes Ende konnten mich total in seinen Bann ziehen. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem Sommer-Buch ist.

Veröffentlicht am 26.11.2024

Ich hab's so sehr geliebt!

Call it what you want - Für mich ist es Liebe
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MEINE MEINUNG
Ich muss zugeben, dass dieses Buch fast komplett ein Cover-Kauf war. Ich habe dieses Buch in den letzten Tagen so oft auf Bookstagram gesehen und jedes Mal hat mich das pinke Cover absolut ...

MEINE MEINUNG
Ich muss zugeben, dass dieses Buch fast komplett ein Cover-Kauf war. Ich habe dieses Buch in den letzten Tagen so oft auf Bookstagram gesehen und jedes Mal hat mich das pinke Cover absolut in seinen Bann gezogen! Also musste es jetzt mit und ich war ganz gespannt, was mich erwarten würde.

Sloane und Ethan lernen sich am College kennen und es ist Liebe auf den ersten Blick – für Sloane zumindest. Sie beginnen, viel Zeit miteinander zu verbringen und wirken von außen absolut verliebt. Aber es will zwischen ihnen einfach nicht funktionieren, vor allem, weil Ethan es einfach nicht schafft, zu seinen Gefühlen zu stehen und das ganze lieber ungelabelt genießen möchte.

Sloane und Ethan sind zwei Charaktere, die ich so in den anderen Büchern bisher nicht kennen gelernt habe und über die wir in diesem Buch ehrlich gesagt nicht zu viel erfahren. Wir starten ihre Geschichte 2016, als beide Anfang 20 sind und begleiten sie durch die nächsten paar Jährchen. Wir erfahren ein wenig aus beider Vergangenheiten, aber im Großen und Ganzen geht es wirklich nur um die Charaktere zu genau dieser Zeit – was sie jetzt gerade fühlen und erleben. Vergangenes wird nicht so sehr aufgearbeitet, der Fokus ist eher im Hier und Jetzt. Während mich das bei anderen Büchern vielleicht gestört hätte, hat es hier wirklich perfekt in die Handlung gepasst, es geht viel um die Gefühle, Emotionen und Gedanken von Sloane und Ethan und irgendwie hat mich genau das absolut gecatcht. Die beiden sind weit weg von perfekt, aber sie waren so echt für mich und genau das hat mich vermutlich auch so begeistert. Sie machen Fehler, treffen falsche Entscheidungen und ich wollte gerade Sloane wirklich oft rütteln, damit sie mal aufwacht, aber gleichzeitig hat mich all das an mein eigenes 18-Jähriges-Ich erinnert und irgendwie habe ich mich verbunden mit ihr gefühlt. Ich will damit nicht sagen, dass ich alles gutheiße, was sie oder auch Ethan, getan haben, aber ich will damit sagen, dass es einfach authentisch und real war.

In diesem Buch geht es um so viel, während eigentlich so wenig passiert. Die Handlung spiegelt einfach das Leben junger Menschen Anfang 20 wider, ohne dass sich große Handlungskomplexe entwickeln oder es einen riesigen Plottwist gibt oder ähnliches. Aber es geht um alles, was viele junge Erwachsene bewegt: Freundschaften, die man schließt und die sich weiterentwickeln, Liebe, die entsteht und auch wieder vergeht, die erste große Liebe, Selbstfindung, Einsehen, dass manche Dinge nicht sofort funktionieren und sich mit der Zeit entwickeln, Einsehen, dass manche Dinge auch gar nicht funktionieren werden und so vieles mehr. Und genau das alles habe ich so geliebt, einfach weil es so relateable war und ich denke, dass ganz viele junge Frauen sich in diesem Buch wieder erkennen können.

FAZIT
Dieses Buch hat einfach so unglaublich viele Emotionen in mir ausgelöst und obwohl die Storyline nicht die aufregendste war, hat mich die Geschichte von Sloane und Ethan nicht mehr losgelassen. Es war so relateable, echt und authentisch, dass es manchmal schon wehgetan hat. Ich hätte dieses Buch gerne mit 18 schon gelesen, um zu sehen, dass die erste „große“ Liebe vielleicht nicht die richtige ist, dass Freundschaften sich weiterentwickeln und vor allem, dass man sich einfach selbst lieben sollte.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2022

Super schönes Jugendbuch!

Yadriel und Julian. Cemetery Boys
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Meine Meinung
Das englische Original stand schon seit Ewigkeiten auf meinem Wunschzettel, als ich entdeckt habe, dass der Dragonfly die Geschichte übersetzen wird, habe ich noch geduldig gewartet und mich ...

Meine Meinung
Das englische Original stand schon seit Ewigkeiten auf meinem Wunschzettel, als ich entdeckt habe, dass der Dragonfly die Geschichte übersetzen wird, habe ich noch geduldig gewartet und mich dann sehr darüber gefreut, ein Bloggerpaket vom Verlag erhalten zu haben. Ganz lieben Dank!

Yadriel hat es satt von seiner Familie nicht wirklich anerkannt zu werden. Seine Familie lebt nach alten Traditionen und dementsprechend können die Männer Geister beschwören und die Frauen haben heilende Kräfte. Aber Yadriel ist trans und darf deswegen an keinem Ritual teilnehmen, bis er es nun selbst in die Hand nimmt und gemeinsam mit seiner Cousine einen Geist beschwört. Der erschienene Geist ist allerdings ausgerechnet Julian, ein Junge seiner High School, der es ganz und gar nicht akzeptiert, gestorben zu sein. Mit Yadriels Hilfe will er nun herausfinden, wie und warum er gestorben ist und dabei kommen die beiden sich immer näher…

Yadriel war mir von den ersten Seiten an unglaublich sympathisch. Er hat es mit seiner sehr traditionell lebenden Familie ziemlich schwer, seitdem er sich als trans geoutet hat. Eigentlich will ihm niemand etwas böses, aber trotzdem wird er immer wieder ausgeschlossen, darf nicht an den Ritualen teilnehmen oder die anderen Männer begleiten. Das macht ihm immer wieder zu schaffen, auch wenn er sich nicht unterkriegen lässt. Er kämpft tagtäglich dafür, endlich als Mann akzeptiert zu werden und begibt sich dadurch immer wieder auf Alleingänge, die teilweise nicht ungefährlich sind. Ich mochte ihn auf jeden Fall sehr.

Genauso sehr mochte ich auch Julian. Er ist als Bad Boy der Schule bekannt, der häufig schwänzt und über ihn und seine Familie halten sich viele negative Gerüchte. Niemand außer sein engster Freundeskreis scheint ihn aber näher zu kennen und die Wahrheit über seine Familiensituation zu kennen. Und auch obwohl er als Bad Boy bekannt ist und vielleicht nicht immer nach den Regeln und Gesetzen lebt, ist er in Wahrheit ein herzensguter Junge, der sich liebevoll um seine engsten Mitmenschen kümmert. Er würde alles für seinen engsten Freundeskreis tun, auch wenn es bedeutet, sich in Gefahr zu bringen, aber genau dafür mochte ich ihn und seinen Sturkopf so gerne.

Als ich nach den ersten Sätzen im Buch gemerkt habe, dass der Roman in der Er-Form geschrieben wurde, war ich zunächst ein wenig skeptisch. Ich würde immer die Ich-Form bevorzugen, aber hier hatte ich überraschenderweise keinerlei Probleme damit, was vermutlich auch am sonst sehr angenehmen Schreibstil des Autors lag.

Ehrlich gesagt wusste ich anfangs gar nicht so recht, was ich von der Handlung erwarten könnte. Der Klappentext erklärt zwar ein bisschen, aber er ist doch noch sehr vage, weswegen ich kaum wusste, worauf ich mich einlassen würde. Aber ich kann schonmal eins vorab sagen: ich habe es sehr geliebt.

Zunächst einmal fand ich die allgemeine Idee super interessant. Ich kenne mich mit der lateinamerikanischen Kultur ehrlich gesagt fast gar nicht aus und kann mich auch nicht daran erinnern, sonderlich viele Bücher darüber gelesen zu haben. Das im Zusammenhang mit Geisterbeschwörungen, Heilungskräften und allem drumherum fand ich wirklich richtig gut. Ich habe die Atmosphäre aus dem Friedhof und dem bevorstehenden Tag der Toten absolut geliebt und habe mich nach Beenden des Buches auch noch ganz viel darüber informiert, weil ich es so spannend fand.

Und dazu kommt natürlich noch, dass das Buch mit Yadriel einen trans Protagonisten hat, was mir ebenfalls richtig gut gefallen hat. Ich finde es schön, dass es zu immer mehr Repräsentation in Büchern kommt und noch besser ist es natürlich, wenn es von Own Voice-Autor:innen geschrieben wurde, wie es hier der Fall ist. Mochte ich wirklich sehr.

Ansonsten begleiten wir Yadriel und Julian dabei, wie sie versuchen herauszufinden, warum Julian gestorben ist und merken dabei, dass irgendwas komisches vor sich geht. Ich habe die beiden ganz gerne verfolgt, auch wenn ich zugeben muss, dass es sich im Mittelteil etwas zu sehr gezogen hat. Ich konnte einfach nicht ahnen, worauf das ganze hinausläuft und aus meiner Sicht haben die Protagonisten sich etwas im Kreis gedreht, ohne dass sie etwas neues herausfinden konnten. Die Auflösung am Ende hätte ich zwar niemals kommen sehen und im Grunde mochte ich die Idee dahinter auch sehr, aber im Nachhinein hätte ich mir die Umsetzung etwas anders gewünscht. Wir erfahren viele neue Dinge und es passiert sehr viel auf einmal, das hätte ich mir etwas entzerrter gewünscht – dann wäre der Mittelteil vielleicht auch etwas spannender gewesen.

Fazit
Ein sehr schönes Buch, das schöne Thematiken aufgreift und zwei wunderbare Protagonisten begleitet. Der Schreibstil hat mich sehr angenehm und schnell durch die Handlung geführt und besonders die Atmosphäre hat es mir sehr angetan. Für die Handlung hätte ich mir etwas mehr Spannung im Mittelteil gewünscht, aber sonst hat es mir wirklich sehr gut gefallen!

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Herzensbuch!

The Way I Break
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Meine Meinung
Nachdem mich die SoHo-Reihe der Autorin schon sehr begeistern konnte, war ich ganz neugierig auf ihre neue Hungry Hearts-Reihe. Ich mag es immer ganz gerne, wenn die Protagonisten in New ...

Meine Meinung
Nachdem mich die SoHo-Reihe der Autorin schon sehr begeistern konnte, war ich ganz neugierig auf ihre neue Hungry Hearts-Reihe. Ich mag es immer ganz gerne, wenn die Protagonisten in New Adult-Romane nicht zum College gehen, weil ich mich damit nie wirklich identifizieren kann, also war die Voraussetzung hier schon mal super. Und das Cover ist natürlich auch wieder wunderschön, gefällt mir richtig gut!

Tori hat es endlich geschafft und ist aus den Fängen ihrer toxischen Beziehung geflohen und wagt nun in der Küstenstadt Goldbridge einen Neuanfang. Um alles aus ihrem alten Leben hinter sich zu lassen, verrät sie niemandem von ihrer wahren Identität als erfolgreiche Starköchin und beginnt stattdessen einen Aushilfsjob als Kellnerin. Doch an ihrem ersten Abend in der Stadt begegnet sie ausgerechnet dem Sohn der Restaurantinhaber und verrät ihm zu viel über ihr altes Leben. Damit er ihr Geheimnis für sich behält, soll Tori ihm Kochstunden geben, bei denen die beiden sich näher kommen als gewollt.

Tori war mir schnell sympathisch und ich mochte vor allem, für was ihr Charakter steht. Nämlich dafür, in einer toxischen Beziehung gefangen zu sein und sich einfach nicht daraus befreien können. Wir begegnen Tori zwar, als sie es endlich geschafft hat und vor ihrem toxischen Ex abhaut, aber trotzdem begegnen ihr immer wieder Zweifel, ob das wirklich die richtige Entscheidung war. Sie versucht sich stets selbst vorzuhalten, dass ihre Beziehung sie eingeengt hat und ihr Ex-Freund manipulativ war, aber trotzdem fällt es ihr häufig nicht leicht. Ich habe in dem Feld zum Glück keine Erfahrungen, hatte aber das Gefühl, dass die Autorin das sehr authentisch dargestellt hat. Ich mochte es auch sehr, dass Tori immer wieder Rückschläge erlitten hat und nicht auf einen Schlag alles besser wurde, weil es dadurch einfach noch realistischer wirkte. Und auch sonst habe ich sie einfach super stark in mein Herz geschlossen und hatte sie unglaublich gern. Ich mochte, wie sie sich selbst immer mehr gefunden hat und wie sie sich weiterentwickelt hat, auch wenn nicht immer alles perfekt war.

Aber auch Jules habe ich schnell in mein Herz schließen können. Er ist einer der Söhne der Restaurantbesitzer und versucht stets, es allen in seinem Umfeld recht zu machen. Er springt ständig im Restaurant ein und steht viel in der Küche, obwohl das irgendwie nicht ganz so perfekt klappen will. Aber trotzdem versucht er immer, seinen Eltern zu helfen und wäre am liebsten für jeden da, auch wenn es ihn selbst kaputt macht. Wie gesagt mochte ich ihn wirklich sehr und ich fand auch seine Familiengeschichte super spannend – ich hoffe, da werden wir in den nächsten Teilen noch mehr drüber erfahren!

Ansonsten hat mich auch der Schreibstil der Autorin wieder sehr überzeugen können. Sie schreibt sehr locker und leicht, sodass selbst die ernsten Themen nicht zu schwer wirkten und sich sehr gut lesen ließen. Ich liebe einfach ihre Art, mit Worten umzugehen und sich dadurch in mein Herz zu schleichen.

Die Handlung habe ich oben ja schon mal kurz angeschnitten und ehrlich gesagt kann ich dazu auch nicht mehr allzu viel sagen, denn der Klappentext sagt eigentlich schon alles. Aber das meine ich hier überhaupt nicht negativ, denn obwohl es an der ein oder anderen Stelle schon vorhersehbar war, habe ich die Geschichte so so gerne verfolgt.

Zunächst fand ich das Thema einer toxischen Beziehung wie gesagt wirklich sehr gut. Ich denke, wenn so etwas in New Adult-Romanen mehr aufgegriffen wird, lernen vor allem jüngere Leser:innen, was genau toxische Beziehungen eigentlich sind und was in einer Beziehung eigentlich nicht so normal ist. Hat mir sehr gut gefallen.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist das Koch-Thema dieser Geschichte. Die Autorin hat da ein perfektes Maß gefunden, um das Thema gut einfließen zu lassen, ohne dass es zu viel wird oder andererseits zu sehr vernachlässigt wird. Und vor allem die Atmosphäre des Restaurants hat mir dabei sehr gut gefallen, ich habe es wirklich geliebt.

Ein kleiner Kritikpunkt von mir wäre allerdings, dass die Beziehung zwischen Tori und Jules sich meiner Meinung nach etwas zu schnell zu heftig entwickelt hat. Anfangs fand ich die Anziehung zwischen den beiden noch sehr schön und ich habe es so gerne verfolgt, wie Tori lernt, dass sie anderen Männern Vertrauen schenken darf. Aber dann wurde es mir etwas zu schnell zu ernst zwischen den beiden. Und auch das Ende wurde mir etwas zu schnell und einfach abgewickelt. Ist aber wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt, denn insgesamt habe ich das Buch doch sehr geliebt!

Fazit
Ein wunderschöner Reihenauftakt, der mein Herz absolut zum Schmelzen gebracht hat. Ich habe die Atmosphäre der Hafenstadt und des Restaurants absolut geliebt und mich schon nach wenigen Seiten in die Protagonisten verliebt. Die Handlung greift ein sehr wichtiges Thema auf, welches meiner Meinung nach auch sehr authentisch dargestellt wurde. Für mich war es einfach ein absolutes Wohlfühlbuch, trotz ernster Themen.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Eine absolut traurig-wunderschöne Geschichte

Summer of Hearts and Souls
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MEINE MEINUNG
Als riesiger CoHo-Fan durfte ich mir natürlich auch ihre Neuerscheinung nicht entgehen lassen. Das Cover finde ich unglaublich schön, aber spätestens nach "Verity" ist mir klar, was bei CoHo ...

MEINE MEINUNG
Als riesiger CoHo-Fan durfte ich mir natürlich auch ihre Neuerscheinung nicht entgehen lassen. Das Cover finde ich unglaublich schön, aber spätestens nach "Verity" ist mir klar, was bei CoHo hinter so schönen Cover stehen könnte, also war ich super gespannt, was sie dieses Mal für uns bereithalten würde!

Als ihre Mutter stirbt hat Beyah keine große Wahl und muss zu ihrem Vater ziehen, mit dem sie nur wenig Kontakt hält. Etwas widerstrebend verlässt sie also ihr altes zu Hause den Trailerpark und startet ihr neues Leben im Beachhaus ihrer neuen wohlhabenden Familie. Dort lernt sie Beachboy Samson kennen, der ihr schnell das Herz stiehlt, doch Samson scheint ihr nicht alles zu erzählen ...

Beyah hat gerade erst ihre Mutter verloren und obwohl das Leben bei ihr nicht das beste war, möchte sie das ganze auch nicht einfach so loslassen und sich bei ihrem Vater ins gemachte Nest setzen. Sie ist sehr vorsichtig und skeptisch, verhält sich manchmal auch ein wenig seltsam und öffnet sich nur ganz langsam, nach und nach. Anfangs fand ich sie ziemlich komisch und wusste nicht so recht, was ich von ihr halten soll, aber sie hat sich während des Buches ganz still und heimlich unglaublich schön weiterentwickelt, sodass ich sie am Ende wirklich lieben gelernt habe.

Und auch mit Samson ging es mir ähnlich. Er hat eine sehr mysteriöse Ausstrahlung, die irgendwie auch ein wenig melancholisch ist und ich wusste nie so recht, was er eigentlich vorhat und was er von Beyah möchte. Mein Sympathie-Level ist bei ihm immer unglaublich geschwankt und ich kann nach dem Ende zwar sagen, dass ich ihm gegenüber positiver eingestellt bin, aber es trotzdem immer noch nicht genau sagen kann.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wie gewohnt unglaublich gut gefallen. Sie schreibt trotz schwerer Themen einfach so leicht, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen kann und es in Rekordzeit beenden muss.

Die Idee dieser Geschichte fand ich unglaublich interessant, auch wenn wir als Leser:innen länger im Dunklen getappt sind. Ich habe bei einigen gelesen, dass sie so etwas bereits geahnt hätten und ich muss zugeben: ich bin ganz ganz schlecht darin, bei Büchern Plottwists und ähnliches zu ahnen und wurde deswegen absolut überrascht. Es war auf jeden Fall mal etwas anderes, etwas ähnliches habe ich definitiv noch nicht gelesen.

Insgesamt mochte ich auch besonders die Kombination aus den beachy summer-vibes und den schweren Themen, was CoHo wirklich sehr gut gelungen ist. Ich mochte es, wie wenig beides zusammen gepasst hat und wie CoHo es doch passend gemacht hat, fand ich auch ziemlich außergewöhnlich.

Ansonsten habe ich der Geschichte zwar gerne gefolgt, fand sie teilweise aber doch ein wenig langweilig. Leider hat sie mich auch emotional nicht so sehr berühren können, wie ich es von der Autorin gewohnt bin. Normalerweise bricht sie mir mit ihren Bücher absolut das Herz, schockiert mich und lässt mich als absolutes Nervenbündel zurück. Und obwohl ich die Geschichte von Beyah und Samson zwar sehr geliebt habe, blieb die emotionale Bindung ein kleines bisschen aus.

FAZIT
Colleen Hoover hat es mal wieder geschafft und ein absolut einzigartig und traurig-wunderschönes Buch geschrieben. Mit den Protagonisten habe ich zwar zwischendurch ziemlich gehadert, aber gerade die Verbindung zwischen ihnen hat mir unglaublich gut gefallen. Es ist zwar nicht mein Lieblingsbuch der Autorin, aber es hat trotzdem einen besonderen Platz in meinem Herzen.

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