Profilbild von BooksHeaven

BooksHeaven

Lesejury Star
offline

BooksHeaven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BooksHeaven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2017

Rockleben

Rockleben (Band 2)
0

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

»Lass ihn fliegen und bleib auf deiner Route, wenn ihr am Ende am selben Ziel landet, dann ist alles gut.«
Das ist es nicht, was Almond von ihrer ...

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

»Lass ihn fliegen und bleib auf deiner Route, wenn ihr am Ende am selben Ziel landet, dann ist alles gut.«
Das ist es nicht, was Almond von ihrer Großmutter hören will. Schließlich ist sie endlich glücklich mit ihrem Freund Morris, dem heißen Leadsänger der Band Burnside Close. Allerdings gibt es da ein Problem namens Rob. Der Keyboarder der Band Infernality Rises setzt alles dran, um Almond in den Wahnsinn zu treiben. Durch seine verrückten Aktionen gefährdet er nicht nur ihre Karriere, sondern auch ihre Beziehung zu Morris. Fieberhaft versucht Almond, den richtigen Weg für sich zu finden, doch die anstehende Europa-Tournee der beiden Bands macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Denn plötzlich gibt es da die attraktive Ming, die ihr nicht nur den Job streitig machen will.
Inmitten des ganzen Chaos begreift Almond, dass sie lernen muss zu vertrauen – sich selbst, ihrem Traum und ganz besonders Morris.
Aber das ist gar nicht so einfach…
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!

"War es möglich, etwas zu hassen, das man eigentlich liebte?"

Das Cover ist wie auch schon beim ersten Band wunderbar auf die Geschichte abgestimmt. Diesmal sind zwei Jungs darauf abgebildet, ich kann nicht genau sagen, ob es der gleiche Junge ist oder zwei verschiedene, aber zwei würden für mich Sinn ergeben, dann wäre eine Rob und der andere Morris. Ich finde auch die Farben des Covers wunderschön, ich könnte es ewig ansehen.

Der Schreibstil der Autorin fesselt mich einfach immer wieder. Dies ist das dritte Buch, welches ich von ihr lese und Alexandra Fischer schreibt einfach und doch fesselnd, man ist ständig mitten im Geschehen und fiebert mit Almond mit. Die Gefühle, welche Al hat, egal ob für Morris oder für die Musik, ich fühlte immer mit ihr mit und bekam schon mal eine Gänsehaut. Durch die anschaulichen Beschreibungen konnte ich mir alle Orte auch gut vorstellen und haben zwischendurch schon mal von einem Konzert begonnen zu träumen.

Das Buch spielt einige Jahre nach Band eins, Al ist schon völlig in ihrem Beruf aufgegangen und die Band ist weiterhin sehr erfolgreich. Eine neue Band, Infernality Rises, ist die neueste Entdeckung von Simon und Almond kümmert sich um sie. Würde Rob, ein Mitglied der Band, nicht so viele Schwierigkeiten machen, wäre ihr Leben leichter. Dann beginnt auch noch die Tournee und schon bald ist Al überfordert.

Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen und ich habe eigentlich nicht mit einer Fortsetzung gerechnet, allerdings steht diese dem ersten Band in keiner Hinsicht nach. Ich kam sehr gut in die Geschichte, die Personen kannte ich noch und das Geschehen von Band eins wurde auch kurz wiederholt, dadurch findet man sich schnell wieder zurecht und kann sogleich weiter lesen.
In diesem Buch hat Al es nicht nur mit Burnside Close, sondern auch mit der zweiten Band Infernality Rises zu tun und diese verlangen ihr alles ab. Die Jungs sind das Gegenteil von Burnside Close, sie sind nur auf den Ruhm aus und würden dafür alles tun.

Durch die Inhaltsbeschreibung habe ich mir viel Drama zwischen Rob und Al vorgestellt, es gibt Drama, viel, aber nicht so, wie ich dachte. Es wird sich allgemein mehr auf das Leben von Al konzentriert und wie sie ihren Beruf meistert, die beiden Bands spielen nur eine Nebenrolle in ihrem aufregenden Leben. Tourneen, Termine, Plattenfirmen und private Probleme machen Al ihr Leben immer wieder schwer, es gibt keinen ruhigen Tag, doch irgendwie passte es einfach alles in das Buch. Normalerweise sind Bücher mit übermäßig viel Drama nicht gut zu lesen, es fühlt sich erzwungen an, doch hier, mitten im Rockgeschäft, passt es einfach. Ich hatte nie das Gefühl, dass das Buch unnötig in die Länge gezogen wurde oder Probleme aus dem Nichts auftauchten, es hat sich immer gut ergeben.

Es war auch sehr interessant zu sehen, wie es einer Managerin von Rockband ergeht, Al hat es nicht leicht. Sie muss viel planen und organisieren, dadurch, dass sie zwei Bands betreut wird alles noch stressiger und ihre Beziehung mit Morris kommt sowieso zu kurz. Dieser war in diesem Buch nicht viel präsent, es gab Szenen mit ihm und er wurde oft erwähnt, allerdings spielt er keine so tragende Rolle wie im ersten Teil, hier geht es also wirklich um Al. Ihr beiden Bands entwickeln sich im Laufe des Buches auch weiter, von Infernality Rises lernt man als Leser allerdings nur Rob besser kennen, die anderen Mitglieder bleiben eher blass und im Hintergrund, was ok ist, da sie keine wichtige Rolle spielen. Von Burnside Close bekommt man auch wieder etwas mit, hier sind wieder Morris und Matt die wichtigsten Mitglieder.

Sehr gut gefallen hat mir die Tournee, es spiegelt das Musikerleben sehr gut wieder und zeigt, dass es auch schlechte Seiten gibt. Die Autorin hat es aber auch geschafft, dass ich Gänsehaut bekam, als die Bands auf der Bühne standen und performten, ich konnte mir alles so gut vorstellen und sang die Liedtexte beim Lesen mit. Auch die Entwicklung von Rob hat mir gut gefallen, er wirkte zuerst wie ein richtiger Arsch und dann hat sich aber herauskristallisiert, dass noch viel mehr in ihm steckt. Es gab Momente, da wollte ich ihn einfach nur schlagen und dann gab es Momente in denen ich ihn sehr gern mochte. Wie vorherzusehen war, gab es natürlich Probleme mit ihm Morris, hier möchte ich allerdings nicht zu viel verraten.

Matt war mir wieder sehr sympathisch, ich mochte ihn schon im ersten Band sehr gerne und hier sieht man wieder, welch gute Freunde er und Al sind, er passt auf sie auf wie ein großer Bruder und man hat nie das Gefühl, dass sich mehr entwickeln könnte, es ist einfach eine perfekte Freundschaft. Mit ihm wirkt alles immer so einfach und er versteht Al, auch wenn sie nichts sagt.

Das Buch behandelt so viele Probleme und zeigt wie stark eine Person sein muss, um das alles zu überwinden. Es hat mich immer wieder fasziniert wie gut Al mit allem umgeht und für alles eine Lösung findet. Ich muss auch sagen, dass ich hier wirklich einen Bösewicht benennen kann, diese trägt den Namen Ming und ist der Teufel persönlich. Ich mochte sie gar nicht und hätte ihr am liebsten die Augen ausgekratzt. Ohne sie wären einige Dinge nicht passiert und sie hat es auch noch darauf angelegt, Al das Leben schwer zu machen. Dadurch kam aber auch etwas Schwung in die ganze Sache. Auch Als Freundin Barbara bringt frischen Wind, denn auch bei ihr läuft nicht immer alles rund. Ich mag Barbara wirklich gerne und habe mich gefreut, dass sie auch hier wieder dabei ist, außerdem ist sie ein witziger Charakter, der einige Situationen aufgelockert hat.

Fazit:

Das dritte Buch der Autorin, welches mich wirklich begeistern konnte. Ich finde nichts, das es schlechter als Band eins macht und durch Al und ihren Problemen wird es auch nie langweilig. Die Charaktere sind wie immer ausgearbeitet und jeder hat eine andere wichtige Eigenschaft, dadurch kommt Vielschichtigkeit in das Buch. Die Geschichte selbst ist durchzogen von Drama, doch es passt zusammen und lässt den Leser dadurch nicht mehr los. Ich vergebe hierfür 4 von 5 Sterne, es hat mir richtig gut gefallen, es fehlte nur der kleine Funke zu den vollen 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.11.2017

Auch wenn du mich vergisst

Auch wenn du mich vergisst
0

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Als die alleinerziehende Mutter und Hobbyautorin Evelin zu Recherchezwecken nach Berlin fährt, beschließt sie, ihre Schwester zu besuchen, um die ...

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Als die alleinerziehende Mutter und Hobbyautorin Evelin zu Recherchezwecken nach Berlin fährt, beschließt sie, ihre Schwester zu besuchen, um die alten Streitigkeiten zwischen ihnen ein für alle Mal zu begraben. Dort begegnet sie Samuel, einem äußerst attraktiven und charismatischen Mann und erlebt eine heiße Nacht mit ihm.
Samuel fühlt sich auf wundersame Weise von Evelin und ihrem Leben angezogen. Ihm wird jedoch schnell klar, dass er seine sexuellen Vorlieben mit ihr nie ausleben könnte. Daher findet er einen Kompromiss, der ihm als die perfekte Lösung erscheint:

Eine Frau für den Körper und eine für die Seele. Doch kann das funktionieren?
Quelle: amazon.de

Meinung:

"Da musst du jetzt durch! Du vertröstest sie seit Jahren. So schlimm wird es schon nicht werden."

Das Cover ist wirklich schön, man sieht ein sich fast küssendes Paar und darunter einen kleinen Teil Venedigs. Dies deutet alles schon auf ein romantisches Buch hin und passt somit sehr gut. Gelungen ist auch, dass Evelin auf dem Cover wirklich rote Haare hat, wie im Buch und man nicht einfach irgendein Bild genommen hat. Ich selbst finde das Cover einfach wunderschön.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen, die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht von Samuel und Evelin geschrieben, dadurch kann man beide Charaktere besser kennen lernen. Eva Maria Klima schreibt sehr bildlich, wodurch man sich die Szenen gut vorstellen kann, aber auch die Gefühle spürt man richtig, vor allem gegen Ende und als Samuel und Evelin sich das erste Mal treffen. Man kommt also sehr schnell voran und wird zu Beginn sofort in die Geschichte gezogen.

Zu Beginn lernt man Evelin kennen, eine alleinerziehende Mutter und Autorin. Da sie sich in Berlin mit Leuten treffen möchte, die ihr bei ihrem neuen Roman helfen, fährt sie zu ihrer Schwester, mit der sie kein so gutes Verhältnis hat, um dort zu übernachten. Bei ihr trifft sie auf einen alten Jugendfreund, aber auch auf den Mann ihrer Schwester, mit dem sie schon öfters Probleme hatte.

Endlich habe ich es geschafft ein Buch von Eva Maria Klima zu lesen, so lange sehen sie mich schon aus dem Regal an. Dies ist ein relativ kurzes Buch mit nur 300 Seiten, daher hatte ich es auch schnell durch. Ich kann nicht sagen, was ich mir genau erwartet habe, das allerdings nicht. Gleich zu Beginn wird BDSM zu einem Thema gemacht und ich dachte schon, dass ich Shades of Grey nochmal lesen werde, aber das war dem nicht so, denn das Thema nimmt in diesem Roman eher eine Nebenrolle ein. Wirklich erfrischend und abwechslungsreich, Samuel und Evelin stehen hier einfach im Vordergrund. BDSM ist hier das Mittel zum Zweck, denn Evelin möchte einen Roman darüber schreiben und trifft sich mit einigen Doms um sie zu dem Thema zu befragen. Ohne diese Treffen wäre sie Samuel nicht wieder begegnet.

Doch es gibt noch mehr interessante Themen in dem Buch, wie etwa der Streit zwischen Kathi, Evelins Schwester, und Evelin selbst. Vor einigen Jahren gab es einen Zwischenfall mit Kathis Mann Terenz und diese Differenz scheint immer noch nicht beigelegt. Meist liest man in Büchern von perfekten Familien und Geschwisterliebe, das ist hier nicht der Fall, denn Evelin und Kathi sind fast wie Fremde. Man spürt bei jedem Wort, das Kathi sagte, die Verachtung für Evelin und darum mochte ich sie ab Seite eins nicht. Ihr Charakter wirkt unsympathisch, berechnend und hasserfüllt, das gleiche trifft auch auf Terenz zu, dieser ist allerdings auch noch aufdringlich und machte sich somit bei mir sehr unbeliebt.

Wie schon erwähnt ist Evelin eine alleinerziehende Mutter und man sieht im Laufe der Geschichte richtig, wie gut sie das meistert. Es wird auch erwähnt, wie es dazu kam und welche Probleme sie mit den Kindern hatte. Ihre Geschichte ist traurig und trotzdem ist sie eine so starke Frau geworden, ihr Charakter entwickelt sich auch noch weiter und man sieht sie zusammen mit Samuel richtig aufblühen. Diese Wandlung mitanzusehen hat mir sehr gut gefallen, endlich keine Protagonistin, die von Anfang an super toll und verliebt ist. Ja, auch ihre Beziehung entwickelt sich langsam, was ich persönlich lieber mag als die Liebesgeschichten bei denen sich die Protagonisten sofort ineinander verlieben.

So gesehen passiert in dem Buch nicht viel, es hat ja leider auch nur 290 Seiten, aber dennoch wurde es nie langweilig zu lesen. Durch die verschiedenen Charaktere, Doms, Terenz, Kathi, Samuel und Evelins Tochter, hat man hier einen bunten Mix und es wird nie langweilig. Schön waren dann auch die Szenen bei Evelin daheim, wenn sie mit ihren Kindern etwas unternimmt. Wer sich nun fragt, ob Samuel dem typischen Klischee von Mann entspricht: ja. Er ist gut aussehend und stinkreich, da er eine eigene Firma besitzt, diese Tatsache wird hier aber nicht hervorgehoben, sondern rückt in den Hintergrund. Mittelpunkt der Geschichte ist die langsame Liebesgeschichte und auch die Familie, was ich als tolle Mischung empfinde.

Gegen Ende wurde dann nochmal Schwung in die Sache gebracht durch eine überraschende Wendung. Hier fiebert man als Leser nochmal richtig mit und hofft, dass alles gut ausgehen wird. Es passte auch irgendwie zu dem Buch, das Drama wurde nicht zu groß aufgeblasen, wirkte nicht zu unrealistisch und hat sich gut in den Rest der Geschichte eingefügt. Meist sind die Dramen bei Liebesromanen einfach nur übertrieben, hier aber hatte ich dieses Gefühl gar nicht. Zum Schluss hat mich die Autorin dann nochmal überrumpelt, aber mit dem letzten Kapitel hat sie es wieder hingebogen, ich wollte schon das Buch gegen die Wand schleudern, weil es so einfach nicht enden konnte.

Was mir beim Lesen noch aufgefallen ist, ist dass es öfter Erwähnungen von Dingen gibt, die darauf schließen lassen, was als nächstes passiert. Damit meine ich, dass z.B. auf einer Seite steht, dass eine Rechnung von einem unbekannten Spender bezahlt wird und einige Kapitel später stellt sich heraus, dass es ihr Verehrer war. Solche ähnlichen Situationen gab es oft, hier hätte ich vielleicht darauf geachtet, dass es nicht ganz so auffällig geschrieben wird, aber ansonsten habe ich nicht wirklich etwas zu bemängeln. Die Geschichte hat anders begonnen als erwartet und auch anders geendet als erwartet, ein wirklich tolles Buch.

Fazit:

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es gab so viele verschiedene Charaktere, da ist für jeden etwas dabei. Evelin war eine super Protagonistin und auch Samuel war der perfekte Gentlemen, trotzdem hat mir etwas, und ich kann nicht sagen was, für die vollen 5 Sterne gefehlt, daher vergebe ich supertolle 4 Sterne.

Veröffentlicht am 26.11.2024

Lügen und Verrat

Five Broken Blades
0

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Blut gegen Gold – das ist mein Geschäftsmodell und mein Lebensmotto.

Das Cover finde ich richtig cool, mit den Klingen darauf, somit passt ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Blut gegen Gold – das ist mein Geschäftsmodell und mein Lebensmotto.

Das Cover finde ich richtig cool, mit den Klingen darauf, somit passt es auch zum Titel. Allerdings spielen Schwerter in dem Buch nur eine nebensächliche Rolle.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich angenehm zu lesen. Ich mochte es, dass es Kapitel aus Sicht von jeder Hauptperson gibt und man dadurch alle besser kennen lernt. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive.

Der Gottkönig Joon soll getötet werden und fünf ganz unterschiedliche Persönlichkeiten sollen das bewerkstelligen. Doch bis zu zusammen finden und dann ihren Plan ausführen, müssen sie noch andere Hindernisse überwinden.

Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen, obwohl ich schon etwas mit den vielen Namen zu kämpfen hatte. Die Kapitel in dem Buch sind recht kurz, wodurch es schnelle Perspektivenwechsel gab und wenn man die Figuren noch nicht kennt, kann das schon verwirrend sein. Nach und nach habe ich aber alle zuordnen können und dann ging es auch schon leichter zu lesen.

Royo und Aeri mochte ich zuerst am wenigsten. Was hauptsächlich an Aeri lag, denn sie ist wirklich aufgedreht, redet in einer Tour und wird so unbekümmert, dass man sich schon Sorgen machen muss. Sie hat Royo als Leibwächter beauftragt und ihn mochte ich echt gerne. Erst konzentrierte er sich nur auf seine Arbeit und führte diese auch gewissenhaft aus, aber irgendwann wurde Aeri ihm auch so wichtig. Seine Gefühle ihr gegenüber konnte ich nicht zu 100% nachvollziehen, weil ich keine Entwicklung davon gesehen habe, aber insgesamt mochte ich ihn sehr gerne.

Das nächste Zweiergespann sind Sora und Tiyung. Sora war mein liebster Charakter in dem Buch. Sie ist eine Giftmörderin und wirklich gut in dem was sie tut. Ich habe ihre Stärke und ihren Willen bewundert, nie hat sie sich unterkriegen lassen und hatte immer ihr Ziel vor Augen. Tiyung kam tatsächlich ein wenig kurz. Er ist die Begleitung von Sora, das ist der Auftrag, den er von seinem Vater, der auch Soras Besitzer ist, bekommen hat. Er wirkte eigentlich recht feige auf mich und so wirklich mögen tu ich ihn auch nicht. Ein bisschen mehr Rückgrat würde ihm nicht schaden.

Dann haben wir noch Euyn und Mikail. Euyn ist der Bruder von Joon und soll der nächste König werden. Mikail war früher sein Lover und ist ein Spion. Die beiden mochte ich wirklich gerne, denn ihre Handlung war am spannendsten und beide sind auch echt cool. Sie können kämpfen und wirkten auch wie das Hirn der ganzen Operation.

Bis ungefähr zur Hälfte sind die Pärchen allein und reisen nur herum, damit an dem vereinbarten Treffpunkt ankommen. Aber dieser Teil des Buches ist nicht langweilig, denn alle von ihnen haben andere Hindernisse und man erfährt auch noch etwas mehr über die jweiligen Personen und wie sie zu der Mission stehen. Schnell ist einem als Leser klar, dass sie alle eigene Ziele verfolgen und diese nur zufällig teilweise identisch mit der Mission sind. Man kann also schon früh miträtseln, was wohl am Ende passieren wird und wie alles ausgehen wird.

Ich muss sagen, dass ich viele Theorien hatte, wie das Buch enden würde, aber keine davon gestimmt hat. Ich war auf vieles vorbereitet, aber das Ende hat mich dann doch auch überrascht. Wenn man dann aber so drüber nachdenkt wird klar, dass es schon Hinweise darauf gab. Tja, dafür hatte ich wenigstens ein spannendes Ende.

Meiner Meinung nach hätten die Liebesgeschichten nicht sein müssen. Zumindest eine von den dreien, die es in dem Buch gibt, hat sich erzwungen angefühlt, die beiden anderen waren in Ordnung, weil da schon Gefühle von früher dabei waren. Etwas weniger Liebesdrama hätte aber sich nicht geschadet.

Die Welt und auch die Magie haben mir sehr gut gefallen. Ich kenne mich mit koreanischer Mythologie und Legenden nicht aus, und konnte daher auch keinen Bezug herstellen, aber so insgesamt waren die Legenden in dem Buch gut gemacht. Die Wichtigste davon wird zwar erst gegen Ende genauer erklärt, aber das macht meiner Meinung nach nichts.

Abschließend sei noch gesagt, dass man sich kein Meisterwerk erwarten darf. Oft waren moderne Begriffe vorhanden, die es so in dieser Welt nicht geben sollte und auch die Liebesgeschichten standen zu oft im Vordergrund, wodurch andere Szenen zu kurz kamen. Aber es hat Spaß gemacht und ich werde den zweiten Band sicherlich lesen.

Fazit:

Sobald man einmal alle Namen zuordnen kann, geht es schon dahin. Meine Lieblinge waren eindeutig Sora und Mikail, am wenigsten mochte ich Aeri. In dem Buch gibt es viele Reisen und einiges an Pläne schmieden, was nicht für jeden was ist. Auch standen die Liebesgeschichten oftmals zu sehr im Vordergrund. Dafür war das Ende dann richtig gut und spannend und es gibt einen sehr unerwartete Twist, der mich umso neugieriger auf den zweiten Band gemacht hat. Von mir kriegt das Buch 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.11.2024

Interessante Märchenadaption

Königin der Sterne
0

Meinung:

Es war einmal…
ein gütiger Fürst.

Das Cover finde ich echt schön. Es ist düster, greift aber doch einige Elemente aus dem Buch auf. Mit einer Märchenadaption hätte ich nicht unbedingt gerechnet, ...

Meinung:

Es war einmal…
ein gütiger Fürst.


Das Cover finde ich echt schön. Es ist düster, greift aber doch einige Elemente aus dem Buch auf. Mit einer Märchenadaption hätte ich nicht unbedingt gerechnet, aber es passt gut zum Inhalt, denn dieser ist auch nicht gerade fröhlich.

Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person, wobei sich auf Nala fokusiert wird. Manchmal kam stark durch, dass es sich um eine Neuerzählung von Märchen handelte, einfach durch den Schreibstil, das war schön zu lesen.

Zu Beginn lernt man Nala kennen. Sie ist die Tochter eines Herzogs, und hat ihre Mutter verloren. Der Herzog will sie nun heiraten, da er sie an seine verstorbene Frau erinnert, doch Nala will das nicht und stellt ihm eine Aufgabe. Diese aber löst er schneller als erwartet, danach bleibt ihr nur noch die Flucht.

Der Einstieg in das Buch ist mir gar nicht so leicht gefallen. Ich kenne das originale Märchen nicht, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern und so musste ich mich erstmal in dieser Welt zurecht finden. Nala wirkte zuerst auch recht naiv auf mich, wovon ich kein Fan bin, also das Buch hat es mir zuerst gar nicht so leicht gemacht. Zum Glück ging es bald rund und da hat es mich auch mehr catchen können.

Nala mochte ich ganz gerne, auch wenn ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehbar waren. Ihre Angst vor ihrem Vater wurde richtig gut beschrieben und auch später merkt man, dass sie sich weiter entwickelt hat. Sie wird slebstbewusster und steht endlich für sich selbst ein. Ihre Entwicklung fand ich wirklich gut.

Ich kenne das Märchen, auf dem die Geschichte basiert nicht, aber ich habe andere Märchen erkannt. Solche kleinen Dinge mag ich super gerne, wenn mehrere Märchen in einem Buch verwoben werden. Die Geschichte selbst fand ich gut, aber auch ein bisschen kurz. Manche Dinge gingen dadurch zu schnell und ich kam dann nicht mehr ganz mit.

Der Fuchsmantel, der Nala verwandelt, spielt eine große Rolle und ich mochte diesen Teil des Buches am liebsten. Zwar gibt es auch noch andere magische Gegestände, aber dieser Mantel hat mir einfach am besten gefallen. Allein schon, wie der Herzog diesen beschafft hat war super interessant und dann später wird es immer klarer, dass Nala damit vorsichtig sein muss. Gegen Ende wird er auch nochmals wichtiger.

Ansonsten war die Geschichte recht actionreich, es passiert einfach so viel darin. Nala begegnet auf ihrer Flucht so einigen Personen und nicht jeder davon meint es gut mit ihr. Dadurch hat sich das Buch sozusagen in Abschnitte unterteilt, die dann am Ende eine ganze Geschichte ergeben haben und alle Fäden zusammengeführt haben. Durch die Kämpfe wurde es nie langweilig, das mochte ich persönlich gerne.

Gegen Ende kamen dann noch einige sehr unerwartet Wendungen, die mir aber gut gefallen haben. Nala hat sich bis dahin auch schon sehr verändert. Sie hat Mut bewiesen und sich dem wahren Feind entgegen gestellt. Ich mochte das Ende, es war ganz anders als erwartet, auch wenn einiges etwas zu schnell ging.

Fazit:

Für mich war das Buch ein recht kurzes Lesevergnügen, aber es hat Spaß gemacht die Märchen in der Geschichte zu erkennen. Ich liebe die Idee mit dem Fuchsmantel und auch Nala hat mich mit der Zeit von sich überzeugt. Hin und wieder ging mir einiges zu schnell und ich hätte mir ein paar Seiten mehr gewünscht, aber insgesamt war es ein gutes Buch, das ich jedem Märchenfan empfehlen kann. Von mir kriegt es 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.11.2024

Schöne Second-Chance-Romance

A Second Chance for Christmas
0

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich bin schwanger.

Das Cover ist jetzt nicht unbedingt mein Fall und passte auch nicht wirklich zum Inhalt. Der Titel und Klappentext haben ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich bin schwanger.

Das Cover ist jetzt nicht unbedingt mein Fall und passte auch nicht wirklich zum Inhalt. Der Titel und Klappentext haben mich da schon mehr interessiert.

Der Schreibstil der Autorin war einfach zu lesen. Es gibt Kapitel aus Sicht von Eva und von Tobias, jeweils in der Ich-Perspektive, wodurch man beide Hauptpersonen besser kennen lernen kann. Ich mochte es, dass sie, trotz der der Kürze des Buches, doch genug Charakter bekommen haben.

Zu Beginn lernt man Eva kennen, die nach einem One Night Stand mit ihrem Ex schwanger ist. Nun will sie aber bald nach London ziehen, doch Tobias möchte, dass sein Kind in der Nähe bleibt und einen festen Wohnort hat.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, da ich Eva sofort mochte. Man wird auch gleich in die Geschichte geworfen, was ich persönlich gerne mag, dadurch erfährt man einige Dinge zwar erst später, aber das hat hier ganz gut gepasst.

Eva hat mir gut gefallen. Zwar verstand ich ihre Ansichten nicht immer und sie ist ein ziemlicher Workaholic, aber ich fand es gut, dass sie ihre Meinung vertreten hat und auch das gemacht hat, was sie will. Ein bisschen einsichtiger hätte sie aber mit Tobias sein können, immerhin ist er der Vater und sollte auch ein bisschen MItspracherecht haben.

Tobias ist ein netter Kerl, ich fands gut, dass er sich sofort um das Kind kümmern wollte, obwohl die beiden nicht zusammen sind und Eva damit nicht allein gelassen hätte. Auch hat er sofort begonnen zu planen, das war richtig süß von ihm. Ansonsten ist er ein erfolgreicher Typ, der seine Firma leitet und eine gute Beziehung zu seiner Familie hat, was ich wirklich nett fand.

Das Buch ist recht kurz, daher will ich nicht zu viel sagen. Mir hat aber das Setting gut gefallen, das Buch spielt um Weihnachten herum, wovon man aber leider nur wenig mitbekommt und auch die Familie von Eva kommt immer mal wieder vor. Besonders ihren Vater habe ich sofort ins Herz geschlossen. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr weihnachtliche Stimmung in das Buch bringt, so gibt es ein paar Erwähnungen, aber das bestimmte Gefühl fehlt hier.

Viel mehr dreht sich alles nur um die Schwangerschaft und was Eva jetzt tun will. Ihr Plan war es von Beginn an nur kurz zu Hause zu bleiben und dann weiter nach London zu ziehen, da ihr neues Projekt von der Arbeit aus dort ist. Lange überlegt sie also, was sie machen will und das führt auch zu Streitigkeiten zwischen ihr und Tobias. Die hauptsächliche Geschichte dreht sich nun darum und hätten die beiden einmal klar miteinander geredet, wäre das alles auch einfacher gewesen.

Die Liebesgeschichte an sich fand ich in Ordnung. Die beiden kennen sich von früher und waren damals schon ein Paar. Ich mochte es, wie sie langsam wieder zueinander finden und sich neu verlieben, wobei das Baby sicher auch eine große Rolle dabei gespielt hat.

Das Ende selbst war dann ein bisschen über drüber. Ich fand die Entscheidungen von Tobia und Eva etwas überstürzt und auch zu sehr aus dem Nichts. Bis dahin mochte ich es eigentlich, dass sie sich nie verbiegen und ihre Meinung vertreten, aber dann am Ende war alles irgendwie anders.

Fazit:

Für Zwischendurch ist es eine schöne Geschichte, mit genügend Tiefe, wie ich finde. Ich mochte die Charaktere, nur das weihnachtliche Feeling kam ein bisschen zu kurz. Von mir kriegt das Buch dennoch vier Sterne, weil ich die Geschichte insgesamt gerne mochte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere