Erschreckend
Die Geschichte wird aus der Perspektive von vier verschiedenen Jugendlichen erzählt. Alle vier haben ihre ganz eigene Beziehung zueinander aber auch zu Tyler, dem Amokläufer.
Es wird fast im Minutentakt ...
Die Geschichte wird aus der Perspektive von vier verschiedenen Jugendlichen erzählt. Alle vier haben ihre ganz eigene Beziehung zueinander aber auch zu Tyler, dem Amokläufer.
Es wird fast im Minutentakt erzählt. Von den Charakteren erfährt man die Gedanken und Gefühle in der Situation. Diese sind immer verschieden, aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven auf den Amoklauf als auch durch die Charaktere selber. Es ist erschreckend zu sehen, wie wenige Minuten eigentlich vergangen sind. Noch nicht mal eine Stunde, in der Leben ausgelöscht wurden und Leben verändert wurden.
Das Buch ist unheimlich bedrückend wie ich finde. Ein Amoklauf ist immer etwas grausames, egal in welcher Situation. In der Schulzeit wird man vielleicht mit Übungen für den Fall der Fälle darauf "vorbereitet", doch wenn es dann tatsächlich passiert, ist es wieder etwas völlig anderes.
Durch die Erzählweise und den unterschiedlichen Charaktern konnte ich mir die Situation sehr gut vorstellen. Die Aula in der eine stinklangweilige Veranstaltung stattfindet, Tyler der plötzlich im Raum steht und Menschen tötet. Die Geiselnahme und auch die Rettungsaktion.
Die Autorin hat in diesem Buch nichts beschönigt und dadurch wirkte die Geschichte unglaublich real. Da man auch ein paar Einblicke durch Erzählungen und Dialoge über Tyler erhält, kann man hier sehen, was aber auch aus einem Menschen werden kann und zu welchem drastischen Mittel gegriffen werden kann.
Fazit
Ein bedrückendes und erschreckendes Buch das einen definitv so schnell nicht loslässt.
5 von 5 Büchern
Anmerkung: "54 Minuten" wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!