Danke!
"Wer geht, blickt in die Ferne, wer bleibt, sieht den Gehenden schwinden."
Ein Zitat aus dem dritten Teil der Reihe "Die Töchter der Ärztin" von Helene Sommerfeld.
Angefangen hatte alles mit Ricarda ...
"Wer geht, blickt in die Ferne, wer bleibt, sieht den Gehenden schwinden."
Ein Zitat aus dem dritten Teil der Reihe "Die Töchter der Ärztin" von Helene Sommerfeld.
Angefangen hatte alles mit Ricarda "Die Ärztin", die auch hier eine wichtige verbindende Rolle spielt. Es war großartig ihren Weg verfolgen zu können, vom jungen Mädchen bis zur weisen älteren Frau. Ihre Töchter Henny und Toni stehen ihr in nichts nach.
In diesem Teil blicken wir mit Ricarda an die französische Riviera, mit Henny nach LA und bleiben mit Toni in Berlin. Brandenburg, genauer Freystetten, bildet dabei wie immer den Treffpunkt der Familie. Orte, die, individuell von den Charakteren abhängig, begründete Anziehung und auch Abneigung hervorrufen.
Ganz nebenbei kommen große Persönlichkeiten zu Wort, wie zum Beispiel Greta Garbo. Weiterhin werden Ereignisse wie der Große Preis von Monaco beschrieben, die auch heute noch von Bedeutung sind, sodass die Geschichte realistischer und greifbarer wird.
Der 1. Weltkrieg ist vorbei, doch auch die Goldenen Zwanziger haben sich verabschiedet, die Wirtschaftskrise ist in vollem Gange und so auch die Stimmung der Menschen. Man verfolgt die stetig wachsende Ausbreitung der NSDAP. Doch das Leben geht weiter, wie auch für uns in der Gegenwart, die von der Politik häufig nichts oder nur wenig wissen wollen, wenn wir nicht direkt davon betroffen sind. Doch die Schlinge zieht sich enger, immer mehr Menschen im näheren Umfeld von Henny und Toni werden ausgegrenzt und verurteilt oder schließen sich der Masse in ihrem Denken an, sodass sie sich damit auseinandersetzen müssen, ob sie wollen oder nicht.
Es war mir eine Freude die Lebenswege der beiden Schwestern, deren Familien und Freunden weiter verfolgen zu können. Umso trauriger ist es, zu wissen, dass es nach diesem Teil nicht weitergehen wird. Der Wunsch die Entwicklung der Figuren bis in die Gegenwart verfolgen zu können ist groß.
"Wer geht, blickt in die Ferne, wer bleibt, sieht den Gehenden schwinden."
Ich bleibe noch ein bisschen und werde mich nun den Büchern über die Polizeiärztin Magda Fuchs widmen, sodass ich einige bereits bekannte Figuren nochmalig treffen kann.