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Veröffentlicht am 14.09.2017

Vier Frauen mit unterschiedlichen Problemen

Vier Frauen und ein Sommer
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"Vier Frauen und ein Sommer" war mein erstes Hörbuch und ich muss sagen, dass ich schwer beeindruckt bin. Neben dem Hören kann man ja Einiges mehr machen als bei einem klassischen Buch!
Die Stimme von ...

"Vier Frauen und ein Sommer" war mein erstes Hörbuch und ich muss sagen, dass ich schwer beeindruckt bin. Neben dem Hören kann man ja Einiges mehr machen als bei einem klassischen Buch!
Die Stimme von Borgmann ist angenehm, sie hat gut vorgelesen. Zunächst schien mir der Text etwas monoton vorgetragen, aber es hat sich mit der Zeit gebessert. Auch die Lautstärke finde ich gut - hier hatte ich ein paar Kritiken gelesen. Die Aussprache der türkischen sowie arabischen Begriffe lässt etwas zu wünschen übrig - Borgmann sollte das nächste Mal vielleicht mit Arabern und Türken die Wörter phonetisch notieren und einüben - bis die Muttersprachler zufrieden wären - Journalisten/Moderatoren können ja auch alle Namen und co. der Politiker korrekt aussprechen.
Inhaltlich muss ich sagen, dass ich mich mit dem Islam gut auskenne und im Text so einige grobe Fehler vorzufinden sind -aber das hat ja was mit der Vorlage, dem Printexemplar zu tun. Weiterhin ist der Text mir derzeit teilweise überraschend - manches aber leider auch sehr vorhersehbar.
Ich fand die Geschichte um Can, den Opa von Philipp in der Moschee teilweise sehr unrealistisch. Malinke hätte lieber die Geschichte der türkischen Gastarbeiter - um die Thematik zu verstehen - mit der Kultur mehr auseinandersetzen sollen.
Das ist aber nur eine kleine Randgeschichte gewesen, insgesamt war Philipp mein Lieblingscharakter in der Geschichte aufgrund seines schlagfertigen Mundwerks. Hauptsächlich geht es um vier Frauen mit ihren Problemen - die sich meist mit dem Partner oder eben dem fehlenden Partner drehen - und sie hatten alle miteinander am Ende eine Beziehung zueinander, die im Laufe der Geschichte verbunden wurde.


Empfehlenswert für Leserinnen/Hörerinnen, die interessiert sind in:
Britta, die ein Baby will und aufgrund ihres Alters es schwer hat schwanger zu werden.
Yüzil, die alleinstehend ist, deren Sohn ausgezogen ist und sie nun von allen Seiten Dates aufgebrummt bekommt, wobei sie ganz zufrieden mit ihrem Leben ist.
Jenny, die sich nur als Mutter unzureichend ausgelastet fühlt und wieder zu arbeiten beginnen will und das zu Eheproblemen führt.
Melli, die Ende 30 ist und ihren Traum einer Prinzessinnenhochzeit noch nicht aufgegeben hat.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Durchwachsen

Aus der Traum?
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"Aus der Traum" von Matthias Schmitt ist der zweite Roman des Autors und zugleich die Fortsetzung seines Erstlingswerks.


Inhaltlich geht es weiter um die Liebe der beiden Protagonisten aus dem ersten ...

"Aus der Traum" von Matthias Schmitt ist der zweite Roman des Autors und zugleich die Fortsetzung seines Erstlingswerks.


Inhaltlich geht es weiter um die Liebe der beiden Protagonisten aus dem ersten Werk, weshalb ich dringend empfehlen würde, zuerst das erste zu lesen (was ich nicht getan habe und weshalb ich wohl auch vieles nicht ganz nachvollziehen konnte).


Konstruktiv gesehen:
Es gibt keinen Allwissenden Erzähler, noch eine wirkliche Ich-Erzählung, da die Erzählperson mitten im Text immer wieder wechselt. (Wirklich interessanter Schreibstil, den ich so noch nie gelesen habe) Jedoch gibt es auch immer wieder kurze Abschnitte, die ich etwas störend empfunden habe, da diese als E-Mails verschickt wurde und somit keinerlei Rechtschreib- und Grammatikregeln befolgt haben (wie es leider in der heutigen Zeit üblich ist).


Inhaltlich:
Die Protagonisten können sich an ihre gemeinsamen zwei Wochen nicht erinnern und haben nur Tagebucheinträge aus der Zeit, die gefüllt werden mit Flashbacks. Ben, der Protagonist, ist im Krankenhaus, da Giulia, die Protagonistin, ihn zusammengeschlagen haben soll. Sie wird verhaftet, da die Polizei davon ausgeht, dass sie ihn ermorden wollte...


Insgesamt geht es allerdings noch viel weiter als ihre Liebe zueinander, alles verstrickt sich mit Arbeit, Familie und sogar der CIA durch halb Europa. Mein Rat wie am Anfang: Mit dem ersten Roman beginnen.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Durchwachsen

Familienboot
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In "Familienboot" geht es um eine vierköpfige Familie (Vater, Mutter, Sohn mit Asperger (4.Klasse) und Tochter (1. Klasse)), die ein Jahr die Welt umsegelt, angefangen von Europas Mittelmeerküste, bis ...

In "Familienboot" geht es um eine vierköpfige Familie (Vater, Mutter, Sohn mit Asperger (4.Klasse) und Tochter (1. Klasse)), die ein Jahr die Welt umsegelt, angefangen von Europas Mittelmeerküste, bis hin zu Gran Canaria und von dort aus mit der ARC nach St. Lucia über den Atlantik.


Hin und wieder sind weitere Segler mit an Bord, die Großelterngeneration oder Freunde.

Inhaltlich geht es leider viel zu selten um das Segeln und die Orte, die besichtigt werden, da kommt wenig Urlaubsfeeling auf.

In den Beiträgen der Mutter:

Viel zu oft geht es um die Hausaufgaben, die die Kinder nicht machen wollen und die Eltern frustriert und überfordert erscheinen. (Da sie über 50 sind und Kleinkinder haben - kein Wunder, aber selbst Schuld für solch eine Entscheidung?) Als Baldrentner haben sie wohl einfach nicht mehr die Kraft und Energie von Eltern, die 30+ sind...daher mit Kindern in dem Alter sich auf solch eine Abenteuerreise zu begeben, erscheint mir verantwortungslos, selbstsüchtig und ungerecht den Kindern gegenüber, die in dem Alter wohl vielmehr auf Sicherheit und einen geregelten Alltag mit Gleichaltrigen benötigen, um Freundschaften aufbauen zu können.

Weiterhin erzählt sie viel zu oft über das Essen, was hier gut, teuer, schlecht etc. war, ohne aber das Restaurant zu nennen...was bringt das? Außerdem erzählt sie auch viel zu oft, dass sie sich Hosen kaufen, Lebensmittel kaufen und dann mit ihnen kochen und essen - auch nicht gerade spannend.

Beiträge des Vaters:

Sehr kurze, sehr seltene und insgesamt geht es um iwas, was am Schiff kaputt ist und repariert werden muss.

Beiträge der Kinder:

Nichtssagend.

Fazit:

Wenn man es wirklich durchziehen will: Eine Segelreise mit Kindern veranstalten will: nett zu lesen, man erhält ein bisschen Einblick in den Alltag, ich persönlich würde aber weder solch eine Reise mit Kindern empfehlen, noch das Buch...es hat mich einfach nicht wirklich packen können.

Die Fotos darin haben auch meist nicht die Qualität, die man von heutigen Kameras erwarten würde (ja, sie sind keine Fotografen, aber dennoch - das sind all die Insta Berühmtheiten auch nicht). Und man sieht leider auf vielen Fotos kaum etwas...

Ich bin etwas enttäuscht.

Veröffentlicht am 28.11.2024

Magisch

Die Unmöglichkeit des Lebens
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Nachdem rund um Matt Haig in den letzten Jahren solch ein Hype ausgebrochen ist, wollte ich die Hysterie um ihn verstehen und habe zu seinem neuen Buch gegriffen mit großen Erwartungen. Nach dem Beenden ...

Nachdem rund um Matt Haig in den letzten Jahren solch ein Hype ausgebrochen ist, wollte ich die Hysterie um ihn verstehen und habe zu seinem neuen Buch gegriffen mit großen Erwartungen. Nach dem Beenden kann ich den Trubel um sein Talent nicht verstehen, zumindest nicht bei diesem Roman.
Es fing alles ganz normal und interessant an. Der Roman wirkte halbwegs relateable und halbwegs logisch. Man muss immer etwas um die Ecke denken, wenn nicht Blutsverwandte Großes erben, aber da habe ich gerne ein Auge zugedrückt. Mit Fortschreiten im Roman wurde es aber plötzlich magisch und ging mir zu sehr ins Abstruse Mystische. Ich kann mit Vorsehung und Wahrsagerei absolut nichts anfangen. Daher war ich einfach nur negativ verblüfft, verwirrt, verwundert und enttäuscht.

Die Protagonistin war langweilig und nervte mit ihren Erzählungen über Tote und ihre Planlosigkeit. Der Trip durch Ibiza war dabei noch das Schönste. Aber auch ein Hauch zu viel Christentum dabei.

Von mir eine mäßige Empfehlung. Gerne an Menschen, die an Hellseherei glauben.

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Veröffentlicht am 27.11.2024

Dümpelt

Das Wesen des Lebens
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Das Werk klingt interessant und außergewöhnlich. Es sticht aus der breiten Masse an Romanen heraus mit ihrer einzigartigen Idee. Allerdings konnte mich der Inhalt leider so gar nicht überzeugen. Es ist ...

Das Werk klingt interessant und außergewöhnlich. Es sticht aus der breiten Masse an Romanen heraus mit ihrer einzigartigen Idee. Allerdings konnte mich der Inhalt leider so gar nicht überzeugen. Es ist extrem wissenschaftlich. Es fühlte sich teilweise an, als ob ich eine trockene Abhandlung lesen würde. Stellenweise so zäh und mitunter uninteressant, dass ich nur mit den Augen las, aber den Geist abgeschaltet habe und gedanklich abgedriftet war.

Empfehlenswert für Menschen, die sich für die Materie wirklich intensiv interessieren und gerne über die Vergangenheit lesen und dabei vor allem großen Wert auf ausführliche, detaillierte Ausschmückungen und Beschreibungen legen. Der Roman ist nicht chronologisch, sondern springt in der Zeit und ist teilweise wie ein Museumskatalog aufgebaut, in dem Exponate detailliert mit Stichpunkten vermerkt wurden.

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