Weihnachtskrimi
Das Wunder vom ChristkindlesmarktNach dem ihr Mann im ersten Weltkrieg gefallen ist, hat Evelyn dessen Drogerie übernommen. Ihr Mann Gerson war jedoch ihre große Liebe und so trauert sie nach wie vor um ihn. Als sie im Nachlass des Untermieters ...
Nach dem ihr Mann im ersten Weltkrieg gefallen ist, hat Evelyn dessen Drogerie übernommen. Ihr Mann Gerson war jedoch ihre große Liebe und so trauert sie nach wie vor um ihn.
Als sie im Nachlass des Untermieters ihrer ehemaligen Lehrerin einen Briefumschlag mit Gersons Schrift findet, ist ihre Neugier geweckt.
Dominique Steinbergs „Das Wunder vom Christkindlesmarkt“ spielt im Nürnberg des Jahres 1924 und ist das zweite Buch der Autorin und der sogenannten „Weihnachtsmarkt-Saga“.
Wie schon beim Vorgängerroman „Das Mädchen vom Striezelmarkt“ habe ich mich wieder sowohl vom Titel als auch vom historisch-weihnachtlichen Cover irreführen lassen.
In der Erwartung einen schönen Weihnachtsroman vor mir zu haben, erlebte ich wieder einen Weihnachtskrimi, der sich in Teilen ganz schön zog.
Es wimmelte in dieser Geschichte nur so vor schwierigen Charakteren, in denen Evelyn noch als vernünftigste hervorgeht. Aber auch ihr Spürsinn, ihr Antrieb und ihre Abenteuerlust wirkten auf mich absolut übertrieben und unrealistisch.
Auch die Charaktere, die die Geschichte begleiten, bspw. Ihre Mutter, ihr Onkel, ihre beste Freundin und deren Bruder, aber auch die Personen, die sie im Laufe der Geschichte aufspürt, waren einfach nur egoistische und wahrlich anstrengende Charaktere.
Am interessanten war für mich das letzte Viertel, denn hier kommt eine angenehme Spannung auf, die mich dann doch zwang, den Roman schneller zu Ende zu lesen.
Alles in allem konnte mich die Autorin leider auch mit diesem Roman nicht überzeugen. Eine Ausweisung als Krimi wäre wohl angebrachter, denn dann wären die Erwartungen auch andere. So kann ich dem Buch leider nur drei Sterne geben, da ich einen historisch-weihnachtlichen Roman und keinen Krimi erwartet habe.