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Veröffentlicht am 01.01.2018

Ein kleines aber feines Comeback

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Bühnenfassung) (Harry Potter )
0

Allgemeines:

Titel: Harry Potter und das verwunschene Kind
Autor: J.K. Rowling (und John Tiffany,‎ Jack Thorne)
Verlag: Carlsen (24. September 2016)
ISBN-10: 3551559007
ISBN-13: 978-3551559005
ASIN: ...

Allgemeines:

Titel: Harry Potter und das verwunschene Kind
Autor: J.K. Rowling (und John Tiffany,‎ Jack Thorne)
Verlag: Carlsen (24. September 2016)
ISBN-10: 3551559007
ISBN-13: 978-3551559005
ASIN: B01H746EXS
Seitenzahl: 336 Seiten
Originaltitel: Harry Potter and the Cursed Child Parts
Preis: 14,99€ (Kindle-Edition)
19,99€ (gebundene Ausgabe)


Inhalt:


Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.
Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.


Bewertung:

Dieses Buch war natürlich für mich als Harry Potter Fan ein absolutes Muss, also habe ich es gleich gekauft, als es vor gut einem Jahr auf dem Markt erschien. Leider ist es aufgrund mangelnder Zeit und den vielen negativen Meinungen lange unangetastet auf meinem SuB liegen geblieben- was ich vor zwei Tagen endlich geändert habe. Die Spannbreite der Meinungen zu dieser nachfolgenden Geschichte zu DER Bestseller-Reihe schlechthin war riesig - von 0 Sternen bis zu 5 lassen sich in den Online-Welt jede Menge Verfechter finden. Auch wenn ich mit dieser Rezension ein ganzes Jahr am Hype vorbei treffe, hier noch kurz meine eigene Meinung, die wohl wie so oft irgendwo mittendrin liegt.

Die Gestaltung des Buches finde ich sehr ansprechend. Im Zentrum des in warmen Orange-, Braun-, Beige-Tönen gehaltenen Covers ist das Logo des Theaterstücks zu sehen: ein dunkel gefiedertes Nest aus Stöcken, dass ein zusammengekauertes Kind beherbergt. Auch die Gestaltung der Buchdeckel unter dem Einband sieht wunderschön aus - ganz schwarz mit demselben Logo als goldener Umriss. Wenn man den Buchdeckel aufschlägt zieren ein verschnörkelter Flügel und ein Farbverlauf die Innenseite der Buchdeckel. Leider wurde mir aber der Titel nicht so ganz klar. Dass der Roman nach der Reihe und dem Titelheld "Harry Potter" benannt werden musste, ist klar, aber die Unterüberschrift wirft bei mir Fragen auf. Vielleicht kann mir da jemand helfen: Wer zum Teufel ist das verwunschene Kind? Albus vielleicht, aber der ist ja nicht verwunschen? Delphi, aber die ist mit 20 Jahren kein Kind mehr? Ich verstehe es nicht Kritisieren muss ich auch, dass meiner Meinung nach zu viel auf dem Cover draufsteht. Die vielen Namen in verschiedenen Größen wirken zu unübersichtlich, womit ich gleich zum Inneren des Buches komme.


Erster Satz:
ALBUS: "Dad. Er sagt es andauernd."


Bevor ich mit der eigentlichen Bewertung beginne soll eines gesagt sein: Es ist nicht zu vergessen, dass wir es hier mit einem verschriftlichten Theaterstück zu tun haben. Das sollte man unbedingt beim Bewerten des Stils, der Handlung als auch allen anderen Kriterien im Kopf behalten und es nicht mit einem Roman vergleichen. Demnach ist der Plot in zwei Teile und 4 Akte eingeteilt, die jeweils in einzelne Szenen aufgespalten sind. Außer der wörtlichen Rede der Protagonisten und vereinzelten Regieanweisungen haben wir keine weiteren Anhaltspunkte, um der Handlung folgen zu können. Das ist natürlich zuerst nicht einfach und ein wenig gewöhnungsbedürftig, ich konnte aber schnell in die Geschichte einfinden.
Was mich an der Gestaltung jedoch durchweg gestört hat, ist die Nerv tötende Unübersichtlichkeit. Regieanweisungen, eingerückte, nicht eingerückte Sätze, kursiv, fett, Großbuchstaben, alles fliegt durcheinander über die Seite, sodass man schnell den Überblick verliert und sich sehr konzentrieren muss. Mir hätte eine konsequent linksgebundene Formatierung eher behagt.

Die Geschichte beginnt mit einer schon bekannten Szene: dem Bahnhof-Epilog des Siebten Teiles, in der Harry und Ginny ihre Kinder James, Lily und Albus zum Hogwarts-Express begleiten. So oft hatte ich mir gewünscht, noch ein wenig mehr Epilog bekommen zu können, nur noch ein paar Seiten und Informationen mehr - jetzt habe ich ein ganzes Buch bekommen - 300 Seiten Epilog zu "Harry Potter". Dass ich unglaublich gespannt auf die Geschichte war, ist denke ich klar.


"Und dann steigt ein Flüstern auf und senkt sich auf alle herab. Worte gesprochen von einer unverkennbaren Stimme. Der Stimme VOLDEMORTS...
Haaarry Pottttter..."


Der Plot an sich ist nicht unbedingt herausragend einfallsreich - eher ein gekonnter Mix aus altbekannten Motiven mit neuen Charakteren in einer anderen Zeit. Das ist natürlich ein großer Kritikpunkt, jedoch hatte ich auch nicht erwartet, dass die Geschichte mir etwas komplett Neues präsentiert, dafür war "Harry Potter" viel zu erfolgreich und ein Experiment zu waghalsig. Wenn man das Buch also als Art Epilog betrachtet (und das tue ich), dann erfüllt es genau das, was ich von ihm erwarte: es unterhält mich, proträtiert das Leben der Charaktere nach dem Ende der vorhergegangenen Geschichte und führt den Horizont des Lesers ein wenig weiter.

Wer jedoch auf eine vollwertige Fortsetzung der Harry-Potter-Reihe hofft, kann nur bitter enttäuscht werden. Weder Plot noch Erzählstil lassen sich mit den Romanen der Reihe vergleichen. Ich denke jedoch, dass der Hinweis, dass es sich hier um ein verschriftlichtes Theaterstück handelt, genügt um von dieser Erwartung absehen zu können und verstehe somit die viele Kritik nicht so ganz. Verblüffend wie viele Leser nicht in der Lage sind zu lesen. Wer ein Skript eines Theaterstückes kauft, bekommt – ja tatsächlich – das Skript eines Theaterstückes und eben keinen neuen Potter-Roman. Und das Theaterstücke einer eigenen Logik folgen, andere Dramaturgie besitzen, einen eigenen Erzählstil verwenden müssen ist ja eigentlich logisch. Deshalb sollte man dieses Buch auf keinen Fall an einem Roman messen und es dafür verurteilen, keine Fortsetzung zu sein.


DELPHI: "Albus braucht dich, Scorpius. Und das ist etwas Wundervolles."
SCORPIUS: "Er braucht mich - wozu?"
DELPHI: "Genau das ist die Frage, nicht wahr? Das ist Freundschaft."


Ich stimme jedoch allen kritischen Stimmen zu, dass durch Theaterform das Aufbauen einer Bindung zu den Charakteren deutlich erschwert wird und außerdem einfach die typische magisch-düster-ausführliche Atmosphäre der Welt fehlt, in die mich Harry Potter Bücher sonst immer versetzen. Um das spüren zu können fehlen der Geschichte einfach Details. Das ist zum Teil der Dialogform geschuldet, aber auch die reine Handlung geht sehr schnell und oberflächlich vorbei. Ich könnte mir vorstellen, dass das auf der Bühne, wo es ja eigentlich hingehört, schon wieder ganz anders aussieht. Die Details sind dann Interpretation der Schauspieler, Gefühle können besser erfasst werden, die Handlung bekommt noch mal eine ganz andere Ebene.

Trotz dieser Tatsachen, die man auf die ein oder andere Weise bewerten kann, ist die Story unanfechtbar spannend und gut ausgearbeitet. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die ganzen Charaktere wieder zu sehen und neue kennenzulernen. Neunzehn Jahre nach der Reihe ist Harry Potter erwachsen und seine beiden Kinder, James und Albus, besuchen mittlerweile Hogwarts. Doch gerade Albus hat große Probleme, da er die Berühmtheit seines Vaters als Last sieht und darunter zu zerbrechen droht. Sowohl seine schulischen Leistungen als auch sein Verhältnis zu seinem Vater leiden darunter. Zusammen mit seinem besten Freund Scorpius Malfoy will Albus sich nach einem schlimmen Streit beweisen, in dem er sein eigenes Abenteuer erlebt und einem Vater sein Kind zurück bringt. Als die beiden dabei die Vergangenheit versehentlich umschreiben und somit die Zukunft komplett verändern, droht Voldemort wieder zurückzukommen und der Frieden der Welt liegt ein weiteres Mal in den Händen eines Potters...


ALBUS: "Ich wünschte nur, du wärst nicht mein Vater."
HARRY: "Tja, und es gibt Augenblicke, da wünschte ich, du wärst nicht mein Sohn."


Mit diesem kurzen Wortwechsel wird das Vater-Sohn-Problem, das hier auftaucht eigentlich ganz gut dargestellt. Anders als Harry, hat Albus einen Vater und einen ganz berühmten noch dazu. Doch statt glücklich zu sein, fühlt er sich unter Druck gesetzt und nicht wahrgenommen. Die bei entfremden sich immer mehr, bis Harry irgendwann nicht mehr weiß, wie er seinen Sohn erreichen kann. Ich finde den Konflikt der beiden sehr authentisch dargestellt, auch wenn Harry manchmal etwas trottelig da steht und das schwer in das Bild passt, dass die vorhergegangene Reihe von ihm zeichnet.

Wenn man sich auf diese Geschichte vollkommen einlässt und akzeptiert, dass es kein Nachfolger sein will, sondern einfach nur eine kurzweilige Entführung ins Harry-Potter-Universum, kann man durchaus sehr viel Spaß haben. Um die alten Charaktere noch einmal zu treffen, Neues über sie zu erfahren und eine Art Alternativausgang zur Schlacht um Hogwarts präsentiert zu bekommen, lohnt sich das Lesen dieses Buches oder Ansehen des Theaterstücks auf jeden Fall. Besonders gut hat mir gefallen wie dargestellt wurde, welche Kleinigkeiten wie die Vergangenheit beeinflussen können und wie die Welt aussehen würde, wenn Harry Potter Voldemort nicht besiegt hätte. Die dargestellte Welt war sowohl kreativ als auch verstörend. Auch die Darstellung der einzelnen Charaktere, die in den verschiedenen Versionen der Zukunft ganz andere Rollen einnehmen, hat mir gut gefallen. So sehen wir zum Beispiel Hermine einmal als Lehrerin, als Untergrundkämpferin und als Zaubereiministerin. Herzergreifend war auch dass die Leser Hass-Liebe Nummer 1 Severus Snape noch einmal einen Auftritt als tragischer Held bekommt und wenigstens in einer Parallelzukunft eine angemessene Rolle zu spielen hat.

Am Ende geht natürlich alles noch einmal gut - auch wenn alles ziemlich schnell und einfach aufgelöst wird - und die Geschichte bleibt für mich als schöner, abgeschlossener Epilog zurück.

Zum Abschluss noch eine schöne Lebensweisheit Dumbledores:

DUMBLEDORE: "Harry, in dieser chaotischen, emotionalen Welt wird es nie eine perfekte Antwort geben. Perfektion ist der Menschheit nicht gegeben und der Zauberei auch nicht. Jeder leuchtende Glücksmoment enthält auch einen Tropfen Gift: das Wissen, das der Schmerz zurückkommen wird. Sei ehrlich zu denen, die du liebst und zeige deinen Schmerz. Zu leiden ist so menschlich, wie zu atmen."


Fazit:

Eine kleine aber feine Comeback-Reise von Gleis 9 3/4 über Hogwarts bis nach Godrick´s Hollow - J. K. Rowling schrieb hier keinen 8. Harry-Potter-Roman, aber für Fans ein wunderbarer und spannender Einblick in die Welt nach Harrys heldenhafter Schlacht gegen Voldemort.

Veröffentlicht am 01.01.2018

Ein kleines aber feines Comeback

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
1

Allgemeines:

Titel: Harry Potter und das verwunschene Kind
Autor: J.K. Rowling (und John Tiffany,‎ Jack Thorne)
Verlag: Carlsen (24. September 2016)
ISBN-10: 3551559007
ISBN-13: 978-3551559005
ASIN: ...

Allgemeines:

Titel: Harry Potter und das verwunschene Kind
Autor: J.K. Rowling (und John Tiffany,‎ Jack Thorne)
Verlag: Carlsen (24. September 2016)
ISBN-10: 3551559007
ISBN-13: 978-3551559005
ASIN: B01H746EXS
Seitenzahl: 336 Seiten
Originaltitel: Harry Potter and the Cursed Child Parts
Preis: 14,99€ (Kindle-Edition)
19,99€ (gebundene Ausgabe)


Inhalt:


Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.
Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.


Bewertung:

Dieses Buch war natürlich für mich als Harry Potter Fan ein absolutes Muss, also habe ich es gleich gekauft, als es vor gut einem Jahr auf dem Markt erschien. Leider ist es aufgrund mangelnder Zeit und den vielen negativen Meinungen lange unangetastet auf meinem SuB liegen geblieben- was ich vor zwei Tagen endlich geändert habe. Die Spannbreite der Meinungen zu dieser nachfolgenden Geschichte zu DER Bestseller-Reihe schlechthin war riesig - von 0 Sternen bis zu 5 lassen sich in den Online-Welt jede Menge Verfechter finden. Auch wenn ich mit dieser Rezension ein ganzes Jahr am Hype vorbei treffe, hier noch kurz meine eigene Meinung, die wohl wie so oft irgendwo mittendrin liegt.

Die Gestaltung des Buches finde ich sehr ansprechend. Im Zentrum des in warmen Orange-, Braun-, Beige-Tönen gehaltenen Covers ist das Logo des Theaterstücks zu sehen: ein dunkel gefiedertes Nest aus Stöcken, dass ein zusammengekauertes Kind beherbergt. Auch die Gestaltung der Buchdeckel unter dem Einband sieht wunderschön aus - ganz schwarz mit demselben Logo als goldener Umriss. Wenn man den Buchdeckel aufschlägt zieren ein verschnörkelter Flügel und ein Farbverlauf die Innenseite der Buchdeckel. Leider wurde mir aber der Titel nicht so ganz klar. Dass der Roman nach der Reihe und dem Titelheld "Harry Potter" benannt werden musste, ist klar, aber die Unterüberschrift wirft bei mir Fragen auf. Vielleicht kann mir da jemand helfen: Wer zum Teufel ist das verwunschene Kind? Albus vielleicht, aber der ist ja nicht verwunschen? Delphi, aber die ist mit 20 Jahren kein Kind mehr? Ich verstehe es nicht Kritisieren muss ich auch, dass meiner Meinung nach zu viel auf dem Cover draufsteht. Die vielen Namen in verschiedenen Größen wirken zu unübersichtlich, womit ich gleich zum Inneren des Buches komme.


Erster Satz:
ALBUS: "Dad. Er sagt es andauernd."


Bevor ich mit der eigentlichen Bewertung beginne soll eines gesagt sein: Es ist nicht zu vergessen, dass wir es hier mit einem verschriftlichten Theaterstück zu tun haben. Das sollte man unbedingt beim Bewerten des Stils, der Handlung als auch allen anderen Kriterien im Kopf behalten und es nicht mit einem Roman vergleichen. Demnach ist der Plot in zwei Teile und 4 Akte eingeteilt, die jeweils in einzelne Szenen aufgespalten sind. Außer der wörtlichen Rede der Protagonisten und vereinzelten Regieanweisungen haben wir keine weiteren Anhaltspunkte, um der Handlung folgen zu können. Das ist natürlich zuerst nicht einfach und ein wenig gewöhnungsbedürftig, ich konnte aber schnell in die Geschichte einfinden.
Was mich an der Gestaltung jedoch durchweg gestört hat, ist die Nerv tötende Unübersichtlichkeit. Regieanweisungen, eingerückte, nicht eingerückte Sätze, kursiv, fett, Großbuchstaben, alles fliegt durcheinander über die Seite, sodass man schnell den Überblick verliert und sich sehr konzentrieren muss. Mir hätte eine konsequent linksgebundene Formatierung eher behagt.

Die Geschichte beginnt mit einer schon bekannten Szene: dem Bahnhof-Epilog des Siebten Teiles, in der Harry und Ginny ihre Kinder James, Lily und Albus zum Hogwarts-Express begleiten. So oft hatte ich mir gewünscht, noch ein wenig mehr Epilog bekommen zu können, nur noch ein paar Seiten und Informationen mehr - jetzt habe ich ein ganzes Buch bekommen - 300 Seiten Epilog zu "Harry Potter". Dass ich unglaublich gespannt auf die Geschichte war, ist denke ich klar.


"Und dann steigt ein Flüstern auf und senkt sich auf alle herab. Worte gesprochen von einer unverkennbaren Stimme. Der Stimme VOLDEMORTS...
Haaarry Pottttter..."


Der Plot an sich ist nicht unbedingt herausragend einfallsreich - eher ein gekonnter Mix aus altbekannten Motiven mit neuen Charakteren in einer anderen Zeit. Das ist natürlich ein großer Kritikpunkt, jedoch hatte ich auch nicht erwartet, dass die Geschichte mir etwas komplett Neues präsentiert, dafür war "Harry Potter" viel zu erfolgreich und ein Experiment zu waghalsig. Wenn man das Buch also als Art Epilog betrachtet (und das tue ich), dann erfüllt es genau das, was ich von ihm erwarte: es unterhält mich, proträtiert das Leben der Charaktere nach dem Ende der vorhergegangenen Geschichte und führt den Horizont des Lesers ein wenig weiter.

Wer jedoch auf eine vollwertige Fortsetzung der Harry-Potter-Reihe hofft, kann nur bitter enttäuscht werden. Weder Plot noch Erzählstil lassen sich mit den Romanen der Reihe vergleichen. Ich denke jedoch, dass der Hinweis, dass es sich hier um ein verschriftlichtes Theaterstück handelt, genügt um von dieser Erwartung absehen zu können und verstehe somit die viele Kritik nicht so ganz. Verblüffend wie viele Leser nicht in der Lage sind zu lesen. Wer ein Skript eines Theaterstückes kauft, bekommt – ja tatsächlich – das Skript eines Theaterstückes und eben keinen neuen Potter-Roman. Und das Theaterstücke einer eigenen Logik folgen, andere Dramaturgie besitzen, einen eigenen Erzählstil verwenden müssen ist ja eigentlich logisch. Deshalb sollte man dieses Buch auf keinen Fall an einem Roman messen und es dafür verurteilen, keine Fortsetzung zu sein.


DELPHI: "Albus braucht dich, Scorpius. Und das ist etwas Wundervolles."
SCORPIUS: "Er braucht mich - wozu?"
DELPHI: "Genau das ist die Frage, nicht wahr? Das ist Freundschaft."


Ich stimme jedoch allen kritischen Stimmen zu, dass durch Theaterform das Aufbauen einer Bindung zu den Charakteren deutlich erschwert wird und außerdem einfach die typische magisch-düster-ausführliche Atmosphäre der Welt fehlt, in die mich Harry Potter Bücher sonst immer versetzen. Um das spüren zu können fehlen der Geschichte einfach Details. Das ist zum Teil der Dialogform geschuldet, aber auch die reine Handlung geht sehr schnell und oberflächlich vorbei. Ich könnte mir vorstellen, dass das auf der Bühne, wo es ja eigentlich hingehört, schon wieder ganz anders aussieht. Die Details sind dann Interpretation der Schauspieler, Gefühle können besser erfasst werden, die Handlung bekommt noch mal eine ganz andere Ebene.

Trotz dieser Tatsachen, die man auf die ein oder andere Weise bewerten kann, ist die Story unanfechtbar spannend und gut ausgearbeitet. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die ganzen Charaktere wieder zu sehen und neue kennenzulernen. Neunzehn Jahre nach der Reihe ist Harry Potter erwachsen und seine beiden Kinder, James und Albus, besuchen mittlerweile Hogwarts. Doch gerade Albus hat große Probleme, da er die Berühmtheit seines Vaters als Last sieht und darunter zu zerbrechen droht. Sowohl seine schulischen Leistungen als auch sein Verhältnis zu seinem Vater leiden darunter. Zusammen mit seinem besten Freund Scorpius Malfoy will Albus sich nach einem schlimmen Streit beweisen, in dem er sein eigenes Abenteuer erlebt und einem Vater sein Kind zurück bringt. Als die beiden dabei die Vergangenheit versehentlich umschreiben und somit die Zukunft komplett verändern, droht Voldemort wieder zurückzukommen und der Frieden der Welt liegt ein weiteres Mal in den Händen eines Potters...


ALBUS: "Ich wünschte nur, du wärst nicht mein Vater."
HARRY: "Tja, und es gibt Augenblicke, da wünschte ich, du wärst nicht mein Sohn."


Mit diesem kurzen Wortwechsel wird das Vater-Sohn-Problem, das hier auftaucht eigentlich ganz gut dargestellt. Anders als Harry, hat Albus einen Vater und einen ganz berühmten noch dazu. Doch statt glücklich zu sein, fühlt er sich unter Druck gesetzt und nicht wahrgenommen. Die bei entfremden sich immer mehr, bis Harry irgendwann nicht mehr weiß, wie er seinen Sohn erreichen kann. Ich finde den Konflikt der beiden sehr authentisch dargestellt, auch wenn Harry manchmal etwas trottelig da steht und das schwer in das Bild passt, dass die vorhergegangene Reihe von ihm zeichnet.

Wenn man sich auf diese Geschichte vollkommen einlässt und akzeptiert, dass es kein Nachfolger sein will, sondern einfach nur eine kurzweilige Entführung ins Harry-Potter-Universum, kann man durchaus sehr viel Spaß haben. Um die alten Charaktere noch einmal zu treffen, Neues über sie zu erfahren und eine Art Alternativausgang zur Schlacht um Hogwarts präsentiert zu bekommen, lohnt sich das Lesen dieses Buches oder Ansehen des Theaterstücks auf jeden Fall. Besonders gut hat mir gefallen wie dargestellt wurde, welche Kleinigkeiten wie die Vergangenheit beeinflussen können und wie die Welt aussehen würde, wenn Harry Potter Voldemort nicht besiegt hätte. Die dargestellte Welt war sowohl kreativ als auch verstörend. Auch die Darstellung der einzelnen Charaktere, die in den verschiedenen Versionen der Zukunft ganz andere Rollen einnehmen, hat mir gut gefallen. So sehen wir zum Beispiel Hermine einmal als Lehrerin, als Untergrundkämpferin und als Zaubereiministerin. Herzergreifend war auch dass die Leser Hass-Liebe Nummer 1 Severus Snape noch einmal einen Auftritt als tragischer Held bekommt und wenigstens in einer Parallelzukunft eine angemessene Rolle zu spielen hat.

Am Ende geht natürlich alles noch einmal gut - auch wenn alles ziemlich schnell und einfach aufgelöst wird - und die Geschichte bleibt für mich als schöner, abgeschlossener Epilog zurück.

Zum Abschluss noch eine schöne Lebensweisheit Dumbledores:

DUMBLEDORE: "Harry, in dieser chaotischen, emotionalen Welt wird es nie eine perfekte Antwort geben. Perfektion ist der Menschheit nicht gegeben und der Zauberei auch nicht. Jeder leuchtende Glücksmoment enthält auch einen Tropfen Gift: das Wissen, das der Schmerz zurückkommen wird. Sei ehrlich zu denen, die du liebst und zeige deinen Schmerz. Zu leiden ist so menschlich, wie zu atmen."


Fazit:

Eine kleine aber feine Comeback-Reise von Gleis 9 3/4 über Hogwarts bis nach Godrick´s Hollow - J. K. Rowling schrieb hier keinen 8. Harry-Potter-Roman, aber für Fans ein wunderbarer und spannender Einblick in die Welt nach Harrys heldenhafter Schlacht gegen Voldemort.

Veröffentlicht am 25.12.2017

Durchschnittlich aber unterhaltsam!

Level 6 - Unsterbliche Liebe
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Allgemeines:

Titel: Level 6 - Unsterbliche Liebe
Autor: Michelle Rowen
Genre: Dystopie
Verlag: MIRA Taschenbuch (10. Februar 2014)
ISBN-10: 3862788784
ISBN-13: 978-3862788781
ASIN: B014T4K3JA
Seitenzahl: ...

Allgemeines:

Titel: Level 6 - Unsterbliche Liebe
Autor: Michelle Rowen
Genre: Dystopie
Verlag: MIRA Taschenbuch (10. Februar 2014)
ISBN-10: 3862788784
ISBN-13: 978-3862788781
ASIN: B014T4K3JA
Seitenzahl: 352 Seiten
Preis: 5,99€ (Kindle-Edition)
15,99€ (Taschenbuch)



Inhalt:

Die 16-jährige Kira erwacht in einem dunklen Raum, verstört und hilflos. Aber nicht allein: Sie teilt ihr Gefängnis mit dem 17-jährigen Rogan, einem verurteilten Mörder. Unfreiwillig sind die beiden Kandidaten in der Gameshow „Countdown“, in der es um Leben und Tod geht: Scheitern sie am nächsten Level, sterben sie live im Fernsehen. Den Teenagern bleibt keine Wahl – sie müssen mitspielen, wenn sie überleben wollen. Doch kann man einem Mörder trauen, und wenn er noch so schöne blaugrüne Augen hat? Trotz aller Versuche, sie gegeneinander aufzuhetzen, kommen Kira und Rogan sich immer näher – und stoßen auf die schreckliche Wahrheit hinter dem grausamen Spiel …


Bewertung:

Trotz dass ich dieses Cover hasse, habe ich dieses Buch vor etwa einem Jahr bei einem Taschenbuchschnäppchenmarkt erstanden, da mir der Klapptext sehr interessant erschienen war. Im Zuge meines geplanten SuB-Abbaus, dem ich mich 2018 widmen will (jaja, gute Vorsätze und so....) habe ich es jetzt gelesen und war positiv überrascht.


"Die Welt, die ich erschaffen werde, wird eine perfekte Welt sein - ohne Schmerz, ohne Zweifel, ohne Angst und ohne Trauer." (...) Ich schüttelte den Kopf.
"Mensch zu sein bedeutet, dass man Schmerz, Zweifel, Angst und Trauer spüren muss. Doch das ist nicht immer das Schlechteste!"



Damit wir es rum haben erstmal noch ein paar kurze Worte zu diesem Cover. Es ist eine Katerstrophe! Mit den zwei Models, die nicht besonders gut passen und zudem nicht unbedingt Augenweiden sind und der ekelhaften violetten Farbe, erscheint das Cover wie ein billiges Werbeplakat für ein nicht besonders vertrauenswürdiges Etablissement. Wäre das Buch nicht im Angebot gewesen, hätte ich mich niemals durchringen können, es zu kaufen. Da gefällt mir das Cover der neuen Ausgabe, die 2015 bei books2read erschien (links) schon viel besser. Zwar finde ich es auch nicht unbedingt ansprechend, da es mit der Stadt im Hintergrund, den zwei Personen und dem orangenen Hintergrund doch wirkt wie das typische Dystopie-Cover, aber alles, wirklich alles ist besser als diese Katerstrophe rechts. Vielleicht mögen das einige anders sehen, aber ich bin auf jeden Fall versucht, es abzukleben bevor ich es wieder in den Schrank stelle... Der Titel "Level 6" passt wunderbar, da es 6 Levels zu bewältigen gibt, den Untertitel "Unsterbliche Liebe" finde ich jedoch ein wenig zu stark aus der Luft gegriffen. Die Annäherung der beiden Charaktere ist zwar ganz süß, jedoch ohne große Emotionen und meiner Meinung nach weit entfernt von unsterblicher Liebe.


Erste Sätze: "Man nennt es Nyktophobie. Ich habe das Wort schon mal nachgeschlagen. So lautet die offizielle Bezeichnung für die anormale und permanente Angst vor der Dunkelheit. Ich litt darunter, seit meine Eltern und meine Schwester bei einem Einbruch in unserem Haus ermordet worden waren. [...] Im Dunkeln hatte ich nichts sehen können; alles, was ich gehört hatte, waren die Schreie. Und dann die Stille."


Ansonsten hat die Geschichte einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht. Die Geschichte startet ohne wirklichen Einstieg gleich durch.
Die 16-jährige Waise Kira Jordan wacht in einem dunklen Raum angekettet auf und weiß nicht, wo sie ist. In ihrer Panik bevor das Licht angeht, lernt sie den 17-jährige Rogan Ellis kennen, der ebenfalls gefangen und angekettet ist. Ein Verbrecher, einen Fuß schon im schlimmsten Gefängnis der Welt, hat er seine Haft eingetauscht gegen die Teilnahme an einer geheimen Show, zu der nun auch Kira gehört. "Countdown", eine exklusive und sadistische Pay-TV-Sendung, in der sie sich durch 6 Levels kämpfen müssen, um zu überleben. Zusammen mit Rogan bildet Kira ein Team, das sich durch die vielen Gefahren und Aufgaben der Level durchkämpfen muss. Doch wie kann sie ihm vertrauen, wo er doch sieben Mädchen grausam ermordet haben soll und schafft sie es, ihre Angst zu überwinden und das Spiel zu gewinnen? Und vor allem: wer steckt hinter diesem teuflischen Spiel?

Beim Lesen des Klapptextes wird manch einer wohl an die Mutter aller Dystopie-Jugendbuch-Romane erinnert werden: "Die Tribute von Panem", in dem 24 Jugendliche aus 12 Distrikten in einer Arena zur Belustigung des Kapitols um ihr Leben kämpfen müssen. Ich gebe zu, die Grundidee, Jugendliche öffentlich einen Kampf auf Leben und Tod austragen zu lassen, ist absolut nicht neu, auch einzelne weitere Elemente einiger anderer bekannten Dystopien lassen sich wiederfinden. Die altbekannten Chips, die implantiert werden und in die Luft gehen können, fliegende Kameras und natürlich die Entscheidung du oder ich im Finale. Da aber viele neue, innovative Ideen in die Geschichte mit einspielen, kann man dem Buch diese Ähnlichkeiten gerne verzeihen. Im reinen Ablauf der 6 Level sind einige kleinere Unstimmigkeiten zu finden, die Plot-Auflösung am Ende hat mich aber wirklich überzeugen können.


"Kira...", seine Stimme brach. "Versprich mir, dass du nicht aufhörst zu kämpfen!" (...) Ich wollte so gern tapfer sein. Allerdings war ich es nicht. Ich verspürte Furcht, so große Furcht. Gareth hatte in einem Punkt Recht - es tat nicht weh. Aber das machte es nur noch beängstigender. Zumindest hätten Schmerzen mich daran erinnert, dass ich noch immer lebendig war..."


Spannung wird über die vollen 352 Seiten gehalten, das Tempo ist rasant. Atemlos rennen wir mit den zwei Protagonisten von einem Level ins nächste, springen dem Tod ein ums andere mal von der Schippe, lernen mehr über die beiden und ihre Vergangenheit kennen und fragen uns umso mehr, wer hinter dem kranken Spiel steckt, wenn der Countdown wieder beginnt, herunter zu zählen. Wem können die beiden vertrauen? Dem hilfsbereit erscheinenden Jonathan, Kiras altem Freund Oliver, der immer wieder wie zufällig auftaucht, dem jeweils anderen oder auch nur sich selbst?


"Jeder konnte gekauft werden.
Selbst jemand, den man eigentlich für einen Freund gehalten hatte."



Durch den einfach gehaltenen, klaren Schreibstil wird das Buch zwar nicht gerade etwas Besonderes, man kann es jedoch gut verstehen und in einem Rutsch herunterlesen. Das Setting ist eine futuristische Stadt nach einer großen Katerstrophe, der "Großen Plage". Leider bleiben alle Hintergründe und Details der dystopischen Gesellschaft nur sehr oberflächlich und dienen nur als angeschnittene Kulisse für die Handlung. So bleibt unklar, was die "Große Plage" genau ist oder was es mit der paradiesischen "Kolonie" auf sich hat, in die immer alle wollen. Man hätte aus dieser Geschichte definitiv mehr machen können, da viele interessante Ansätze erkennbar sind. So konzentrierte sich die Autorin jedoch mehr auf die beiden Hauptfiguren und ihr Problem mit "Countdown" und schneidet Themen wie fortschrittliche Technologie, Überwachung, künstliche Intelligenz oder anderes nur kurz an. Wer also einen detaillierten Weltaufbau, viele herausgestellten Hintergründe oder sogar tiefsinnige Gesellschaftskritik erwartet, ist hier eindeutig falsch. Die Geschichte bietet mehr eine actionreiche Unterhaltung, die von den Charakteren getragen wird.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Kira erzählt. Die junge Taschendiebin lebt auf der Straße, seit ihre Familie von einem Einbrecher ermordet wurde. Aufgrund ihrer schwierigen Vergangenheit, während der sie sich immer auf der Flucht befunden hat, verlässt sie sich vor allem auf ihre Instinkte und hat einen starken Selbsterhaltungstrieb. Durch ihre ruppige, sarkastische und kämpferische Art, wird sie dem Leser schnell sympathisch. Obwohl sie kein besonders tiefer Charakter ist und auch nur eine recht oberflächliche Entwicklung durchläuft, ist sie authentisch und trägt diese Geschichte angemessen mit. Ein etwas seltsamer Aspekt, von dem ich mir nicht genau sicher bin, ob ich nun finden soll, dass er zur Geschichte passt oder nicht, ist ihre Psi-Gabe, die telepathische Gabe, Gefühle anderer Menschen zu spüren, welche ihr in vielen Situationen eine unentbehrliche Hilfe ist. Auf der einen Seite ist das ein sehr interessantes Element, das jedoch ein wenig zu kurz kommt, auf der anderen Seite hätte man auf dieses zusätzliche Element getrost verzichten können.


"Du willst ihm folgen. Und dann?"
"Und dann werde ich ihn umbringen." Er zog eine Augenbraue hoch.
"So leicht ist das für dich?" Er ballte die Hände an seinen Seiten zu Fäusten. "Du verhältst dich so, als bliebe mir eine Wahl."
"Man hat immer eine Wahl."
"Ich nicht", erwiderte er. "Nicht mehr."


Interessanter ist Rogan, welcher zwar von Beginn an als vermeidlicher Mörder schlechte Karten bei Kira und dem Leser hat, sich unsere und ihre Zuneigung und Vertrauen im Laufe der Geschichte erst einmal erarbeiten muss. Zuerst hatte ich die Augen verdreht ob des stereotypischen bad-Boy-Klischees, das aufgefahren wird, wie sich die ganze Geschichte entwickelt, hat mir jedoch sehr gut gefallen! Wie bei fast allen Charakteren der Geschichte ist jedoch auch er nicht das, was er zu sein scheint und es warten noch viele spannende Enthüllungen auf uns. Mehr will ich gar nicht sagen, um nichts vorwegzunehmen, er ist mir jedoch bald sehr ans Herz gewachsen.

Das Ende überraschend vielschichtig und sehr gut durchdacht, was mich wirklich positiv überrascht hat. Viele Dinge kommen ganz anders als gedacht und die simple Lösung, die oft für solche Geschichten wie diese herangezogen wird, wird durch ein recht verschachteltes und hochspannendes Finale ersetzt. Dieses Ende wäre vielleicht nicht unbedingt nötig gewesen, hat für mich aber noch einmal vieles herumgerissen!!




Fazit:

Ein spannender Sci-Fi-Thriller, der mich trotz einiger kleiner Schwächen gut unterhalten hat. Wer eine tiefgründige, detailreiche Geschichte sucht, wird hiermit nicht glücklich. Das Buch besticht vor allem mit rasanten Action-Szenen, einem gut durchdachten Plot-Twist und spaßigem Konzept.
Durchschnittlich aber unterhaltsam!

Veröffentlicht am 29.11.2017

Sehr lesenswerte Geschichte

A Dragon's Love
0

Allgemeines:

Titel: A Dragon´s Love
Autor: Solvig Schneeberg
Genre: Fantasy
ISBN-10: 1512153400
ISBN-13: 978-1512153408
Preis: 9,99€ (Taschenbuch)
3,99€ (Kindle-Edition)
Weitere Bände: A Dragon´s Soul


Inhalt:

Raven ...

Allgemeines:

Titel: A Dragon´s Love
Autor: Solvig Schneeberg
Genre: Fantasy
ISBN-10: 1512153400
ISBN-13: 978-1512153408
Preis: 9,99€ (Taschenbuch)
3,99€ (Kindle-Edition)
Weitere Bände: A Dragon´s Soul


Inhalt:

Raven denkt sie ist eine normale junge Frau; gut, sie hatte nie wirklich ein Zuhause, weil sie ständig mit ihrer Tante umgezogen ist, aber hey! Als sie in ihre Geburtsstadt zurückzieht, wähnt sie sich endlich am Ende dieser Reise. Doch nach einer ziemlich ungemütlichen Party, muss sie erkennen, dass ihr Leben wohl doch nicht so ruhig verlaufen wird, wie sie es sich wünscht.
Sie muss in der Akademie mit düsteren Familiengeheimnissen klar kommen; einem unheimlichen (aber sexy) Mentor und einem besten Freund, der sie jahrelang belogen hat. Alles kein Problem, oder?


Bewertung:

Raven ist eine ganz normale junge Studentin, die in ihrer Heimatstadt studiert. Das denkt sie jedenfalls. Als sie nach einer verhängnisvollen Partynacht von einem attraktiven und mysteriösen Mann in die Akademie gebracht wird muss sie erkennen, dass nichts so ist wie es scheint. Sie erfährt von Dingen, von denen sie niemals geglaubt hätte, dass sie überhaupt existieren. Plötzlich muss sie sich mit Vampiren, Drachen, Engeln und Gestaltwandlern herumschlagen. Als wäre das nicht alles schon genug gibt es auch noch diese unbestreitbare Verbindung zwischen ihr und dem mysteriösen Elion. Und dann bleibt da ja auch noch die Frage was sie ist und woher sie eigentlich kommt...


"Wer auch immer diesen dummen Vergleich von griechischen Göttern und sterblichen Männern erfunden hatte, bei dem Exemplar vor ihr konnte sie zumindest en Sinn dahinter entdecken. Wobei sie nicht erwartet hätte, das griechische Götter so gut rochen..."



Ich fand Raven von Anfang an ziemlich cool. Sie ist sehr sympathisch, willensstark, leidenschaftlich und sie beherrscht eine Kampfsportart. Sie ist außerdem sehr klug und auch ihre sarkastische Art hat mich sehr oft zum Lachen gebracht.

Ihr bester Freund Chris ist ihr eigentlich ganz ähnlich. Er ist ein typischer Sunnyboy und immer gut drauf. Aber auch er birgt einige Geheimnisse.
Elion war mir anfangs etwas suspekt. Mit seiner abweisenden Art und seiner Geheimniskrämerei konnte er einem schon sehr auf die Nerven gehen. Allerdings taut er im Laufe des Buches immer weiter auf, sodass er immer sympathischer wird und man auch ihn richtig ins Herz schließt.


"Die Einsamkeit fraß sich geradewegs ein Loch in ihre Seele und Raven hieß den Schmerz willkommen. Den etwas anderes blieb ihr nicht..."


Beginnend kann ich erstmal sagen, dass ich das Buch in einem Nachmittag verschlungen habe. Ich würde es als eine coole Mischung aus "Chroniken der Unterwelt" und "Dark Elements" beschreiben, die zu meinen Top Favoriten gehören. Die Geschichte reißt einen von Anfang an mit. Zuerst weil man einfach nichts von Ravens Vergangenheit weiß und sich im Laufe des Buches immer mehr davon offenbart. Die vielen Stränge die dann immer mehr aufeinander zulaufen machen das Buch einfach total spannend. Auch die Gefühle der Protagonisten werden sehr gut zur Geltung gebracht. Die einzige Sache die mich etwas gestört hat ist, dass es mir an manchen Stellen viel zu schnell ging. Manchmal hätte ich mir mehr Details zu einer bestimmten Situation gewünscht. Was mir wiederum sehr gut gefallen hat, war die Liebesgeschichte zwischen Elion und Raven. Die Chemie der beiden Protagonisten hat meiner Meinung nach sehr gut gestimmt und man konnte die Beiden eigentlich nur anschmachten :)


"Alice im Wunderland hätte nicht überraschter sein können, als sie dem weißen Kaninchen gefolgt war. (...) Von außen hätte Raven nicht damit gerechnet, dass das Gebäude so groß war, geschweige denn, dass hier ein kleiner tropisch anmutender Wald lag, mit einer Flora und Fauna, die sie noch nie gesehen hatte. "Magie", raunte Elion hinter ihr..."


Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig. Ich habe die Geschichte wie gesagt in einem Nachmittag gelesen, da einfach permanent Spannung da war. Auch wenn ich mir etwas mehr Details gewünscht hätte, hat mich das Buch doch sehr gut unterhalten.


Fazit:


Eine spannende Geschichte mit interessanten Charakteren, einer tollen Handlung und viel Lesespaß wobei etwas mehr Details nicht geschadet hätten. Trotzdem eine sehr lesenswerte Geschichte!

Veröffentlicht am 12.11.2017

Eine düstere, aufregende Geschichte

Die Auserwählten - Im Labyrinth
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Allgemeines:

Titel: Die Auserwählten im Labyrinth
Autor: James Dashner
Verlag: Carlsen (25. April 2013)
ISBN-10: 3551312311
ISBN-13: 978-3551312310
Seitenzahl: 496 Seiten
Vom Hersteller empfohlenes ...

Allgemeines:

Titel: Die Auserwählten im Labyrinth
Autor: James Dashner
Verlag: Carlsen (25. April 2013)
ISBN-10: 3551312311
ISBN-13: 978-3551312310
Seitenzahl: 496 Seiten
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 17 Jahre
Originaltitel: Maze Runner
Preis: 9,99€ (Kindle-Edition)
9,99€ (Taschenbuch)
16,99€ (gebundene Ausgabe)
Weitere Bände: Die Auserwählten in der Brandwüste;
Die Auserwählten in der Todesszone



Inhalt:

Er heißt Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Und er ist an einem seltsamen Ort gelandet – einer Lichtung, umgeben von einem riesigen Labyrinth, in dem mörderische Kreaturen lauern. Nun liegt es an ihm und den anderen Überlebenden, einen Weg in die Freiheit zu finden. Doch die Zeit drängt und nicht alle werden es schaffen …


Bewertung:

Bisher bin ich an dieser Reihe sehr gut vorbeigekommen, auch wenn sie schon seit einer ganzen Weile auf meinem SuB liegt, doch als vor einigen Tagen die umstrittene Verfilmung des zweiten Teiles in der erst TV-Ausstrahlung gesehen habe, habe ich mich entschieden, dieser ewigen SuB-Leiche endlich eine Chance zu geben und auch mal zu dieser Reihe zu greifen.

Zu Beginn bin ich relativ schlecht rein gekommen, was unter anderem daran liegen könnte, dass ich den Film schon kannte und dieser den Einstieg deutlich spannender und geraffter erzählt. Neben dieser Tatsache habe ich mich zu Beginn sehr an den vielen neuen Lichter-Wörtern gestört, die auch unseren Protagonisten Thomas zuerst verwirren. Was genau die "Lichter" sind, ein "Strunk" bedeutet, es heißt wenn jemand "Klonk" sagt oder einen anderen als "Neppdepp" beschimpft, wird nicht aufgelöst, das muss man sich ein wenig selbst erschließen. Auch ansonsten ist die Sprache sehr einfach, teilweise banal und mit leichter jugendlicher Einfärbung, vor allem in den Dialogen. Allmählich gewöhnt man sich jedoch an diesen Stil und gerade die knappen Sätze haben bewirkt, dass die Spannung steigt und ein Sog entsteht, dem man sich nicht so leicht entziehen kann...

Erster Satz: "Sein neues Leben begann im Stehen, umgeben von kalter Dunkelheit und staubiger Luft."

Doch zuerst mal wieder zum Cover: Zusehen ist das dunkle, geheimnisvolle Labyrinth, das die Lichtung umgibt und mit den hohen Steinwänden nur wenig einladend wirkt. Relativ mittig ein Tor, zu dem die Sonne hineinscheint und eine dunkle Silhouette, die sich von dem Lichtwurf abhebt, während sie auf die Öffnung zu zulaufen scheint. Der Titel ist sehr dominant und für meinen Geschmack etwas zu unübersichtlich im unteren Teil des Bildes abgedruckt und passt mit der grünen Farbe gut zur düsteren Stimmung und dem Logo des Verlags. Insgesamt eine sehr stimmige Kombination. Auch innerhalb der Buchdeckel gefällt mir die Gestaltung sehr gut! Die Schriftgröße ist angenehm, die Kapitel kurz - ideal für Kapitelleser wie mich. Das wirkliche Highlight der Gestaltung sind aber die Kapitelanfänge, die mit einzelnen Pixeln verziert sind. Mit jedem Abschnitt kommt ein weiteres Kästchen hinzu, sodass sich von Kapitel zu Kapitel Stück für Stück ein Puzzle aus Kästchen zusammensetzt, die am Ende ein Bild ergeben. Das passt wunderbar zum Inhalt, da die Protagonisten auch immer mehr herausfinden, bis sie irgendwann aus den vielen, unlogischen, kleinen Schnipseln ein Bild zusammensetzen können.


"Da draußen ist das Labyrinth", flüsterte Newt, die Augen wie in Trance aufgerissen. "Alles, was wir tun - unser ganzes schönes Leben, Frischling -, dreht sich um dieses Labyrinth. Jede verfluchte Sekunde, jeden verfluchten Tag verbringen wir im Labyrinth und versuchen aus dem Ding herauszukommen, obwohl wir keinen Schimmer haben, ob es einen Ausgang gibt."


Die Handlung war mir bekannt, genau wie das Ende des Buches, sodass sich von dieser Seite nicht mehr ganz so viel Spannung aufbauen konnte. Dennoch konnte mich das Buch fesseln, das in dieser so anderen dystopischen Welt spielt, von der man im ersten Band nur einen klitzekleinen Ausschnitt zu sehen bekommt. Der Großteil der Handlung spielt sich auf der Lichtung und im Labyrinth ab, aus dem Thomas zusammen mit anderen einen Ausweg sucht. Trotz dass der Plot somit klar limitiert ist und wir eigentlich gar nichts wissen und auch nicht besonders viel mehr erfahren, schafft es James Dashner eine sehr umfangreiche Welt aufzubauen und baut vor allem durch die Dynamiken in der Jungs Gruppe der Lichter enorme Spannung auf.


"Ordnung!", fuhr Newt fort. "Ordnung. Das sagst du dir jetzt immer wieder vor. Der einzige Grund, weswegen wir hier noch nicht völlig durchgedreht sind, ist, weil wir uns den Arsch abschuften und die Ordnung aufrechterhalten."


Thomas kann sich an nichts außer seinen Namen erinnern, als er in einer seltsamen Box aufwacht, die ihn auf die Lichtung bringt, die in der Mitte eines riesigen, grauenvollen Labyrinths liegt, in dem furchtbare Kreaturen lauern. Thomas versteht nicht, was es damit auf sich hat, warum sie alle hierher geschickt wurden, warum ihnen die Erinnerungen fehlen, dennoch ist er fest entschlossen, einen Weg aus dieser festgefahrenen Situation hinaus zu finden, koste es was es wolle.
In dem er nicht auf Regeln achtet und tut, was er denkt, schafft er es, die anderen Jungs aus ihrem festgefahrenen Rhythmus zu reißen und ihnen klarzumachen, dass sie nicht für immer im Labyrinth bleiben können. Bei einigen trifft er auf Zustimmung, doch viele stellen sich ihm in den Weg und haben Angst vor Veränderungen.
Als dann auch noch die Box ein weiteres Mal nach oben kommt und ein Mädchen mit der Botschaft auf die Lichtung entlässt, sie sei die letzte, ist klar, dass sich alles ändern muss...


"Glühende blaue Augen wanderten hin und her, während das Mädchen nach Luft schnappte. Ihre rosa Lippen zitterten während sie immer und immer wieder etwas Unverständliches murmelte. Dann sagte sie einen Satz - es klang hohl und geisterhaft, aber deutlich.
"Alles wird sich ändern."


Das gesamte Szenario ist bedrückend, aufregend und interessant dargestellt, sodass man beim Lesen immer von der Frage angetrieben wird, wer die Jungs einem solchen Experiment aussetzt und vor allem warum! Dabei schreckt das Buch nicht vor grausamen Szenen zurück und lässt einige Kontroversen aufkommen. Super sind die vielen neuen, innovativen Details, die auftauchen. Die Griewer, Monster halb Tier halb Maschine, haben mir sehr gut gefallen, genauso wie die Idee, die hinter dem Labyrinth steckt.

Ich musste bald feststellen, dass sich die Handlung in einigen Punkten sehr vom Film unterscheidet, weshalb auch ich das ein oder andere Mal überrascht wurde. Nach dem ersten Drittel geht es dann richtig los, es wird spannend und die Ereignisse überschlagen sich. Man scheint dem Geheimnis näher zu kommen und tappt dennoch im Dunkeln. Je weiter man kommt, desto mehr steigert sich das Tempo und alles erscheint komprimierter, sodass ich über einige kleine Unstimmigkeiten, die mir immer wieder aufgefallen sind, super hinweglesen konnte.


"Sein Gedächtnisverlust war seltsam. Wie die Welt funktionierte, war ihm relativ klar - aber ihm fehlten alle spezifischen Erinnerungen, Namen, Gesichter. Wie ein Buch, das komplett war, bei dem aber in jeder Zeile ein Wort fehlte und bei dessen Lesen man immer verwirrter und frustrierter wurde."


Die Charaktere sind allesamt wunderbar gezeichnet, es wird aber noch viel Raum zur Entwicklung offen gelassen. So erfährt man gerade so viel über sie, um sie als glaubwürdig und gut ausgestaltet beschreiben zu können, weiß aber noch wenig über sie. Thomas lernt man als Hauptprotagonisten am besten kennen, aus seiner personalen Perspektive wird auch erzählt. Gerade am Anfang hatte ich einige Probleme mit ihm: Im ersten Drittel haben mich die vielen Wiederholungen gestört, die Thomas gedanklich durchlebt hat; plötzliche Erleuchtungen und naives Verhalten lassen ihn sehr sprunghaft und unsicher wirken. So wirkt er manchmal für seine 16 Jahre ein wenig kindisch. Auch sein teils abwertendes Verhalten anderen gegenüber macht es einem zuerst schwer, ihn zu mögen. Dass er oft erst etwas tut und dann nachdenkt, wobei er sich immer mehr zum Held mausert, wirkt an wenigen Stellen etwas konstruiert und aufgesetzt. Super dagegen fand ich, dass er mit der Zeit zunehmend überlegt wirkt und mit den Aufgaben wächst, die das Labyrinth den Lichtern stellt. Er lässt seine Freunde nicht im Stich und kämpft bis zum bitteren Ende!


"Zwei Jahre lang haben sie uns wie Laborratten behandelt und jetzt schlagen wir zurück. Heute Nacht sagen wir den Schöpfern den Kampf an. Heute Nacht lehren wie die Griewer das Fürchten!" Jemand jubelte, dann noch jemand. Kurz danach ertönten Schlachtrufe, die immer lauter wurden und bald über die ganze Lichtung tönten. Heute Nacht würden sie kämpfen. Heute Nacht würden sie endlich zurückschlagen. (...) Das Spiel begann..."


Auch die Jungs auf der Lichtung, wie der dunkelhäutige und immer schlecht gelaunte Anführer Alby, sein heiterer Stellvertreter Newt oder der mutige Hüter der Läufer Minho sind alle einzigartig und haben mir sehr gut gefallen, auch wenn sie noch ein wenig blass blieben.
Mein absoluter Liebling war eindeutig der junge Chuck, der in Thomas ein Vorbild und Freund sieht und ihm immer - wenn auch mit viel Geplapper - zur Seite steht.
Bei Teresa, dem Mädchen, das als letzte auf der Lichtung erscheint und offenbar eine Verbindung zu Thomas´ Vergangenheit hat, wusste ich von Anfang an nicht so genau, was ich über sie denken soll. Die telepathische Verbindung, die sie mit Thomas verbindet und die gemeinsame Vergangenheit ist so dubios, dass ich beim besten Willen nicht sagen kann, ob sie nun gute oder schlechte Absichten hat, was von der Tatsache erschwert wird, dass auch sie fast alle Erinnerungen verloren hat und es wohl selbst nicht wirklich zu wissen scheint.


"Klonk auf die ganzen rätselhaften Dinge. Klonk auf alles Schreckliche. Klonk drauf! Er würde nicht aufgeben, bis er das Rätsel gelöst und den Weg nach Hause gefunden hatte. Morgen. Das Wort ließ ihn nicht mehr los, bis endlich einschlief..."


Die schlussendliche Teilauflösung hat mir sehr gut gefallen, ebenso wie der Cliffhanger, mit dem wir in den nächsten Teil entlassen werden. Natürlich bleiben noch etliche Fragen offen, die wahre Verwirrung beginnt erst noch, sodass man sofort zur Fortsetzung greifen möchte, was ich auch tun werden, wenn ich diese Rezension zu Ende geschrieben habe.

In diesem Sinne...


Fazit:

Eine düstere, aufregende Geschichte, die durch ihre Ideenvielfalt und Komplexität der Geschichte besticht und durch stetig neue Entwicklungen überrascht, sodass man über einzelne Unstimmigkeiten gut hinweglesen kann. Ein akzeptabler Auftakt!