Aus Gabrielle wird Coco Chanel
Coco und die Revolution der ModeIch mag Romanbiografien sehr, vor allem weil sie oft auf wahren Begebenheiten beruhen. In diesem Fall wird die Kindheit von Gabrielle bis hin zu ihren ersten Erfolgen erzählt. Allerdings empfand ich die ...
Ich mag Romanbiografien sehr, vor allem weil sie oft auf wahren Begebenheiten beruhen. In diesem Fall wird die Kindheit von Gabrielle bis hin zu ihren ersten Erfolgen erzählt. Allerdings empfand ich die Geschichte an einigen Stellen als nicht ganz stimmig. Es fehlten mir teilweise Ausführungen und Erklärungen, um bestimmte Aspekte besser nachvollziehen zu können. Besonders ihr Verhältnis zu den Männern bleibt unklar. Ich konnte nicht erkennen, ob sie eine Affäre hatte oder ob ihre Beziehungen auf finanziellen Vereinbarungen beruhten. Diese Unklarheit war für mich etwas verwirrend, und hier hätte ich mir mehr Klarheit sowie tiefere Einblicke und Dialoge gewünscht, um die Situation besser zu verstehen.
Es gab viele Dinge über Gabrielle, die mir bislang unbekannt waren. Ich bewundere sie sehr für ihren Lebensweg – wie sie es geschafft hat, nie zu heiraten und ihre eigene Vision von Mode zu verfolgen. Dass sie eine Karriere als Sängerin anstrebte, war mir ebenfalls neu und ich fand diesen Aspekt besonders spannend. Am Ende hätte ich mir in den Anmerkungen der Autorin mehr Informationen gewünscht, warum sie diesen Roman geschrieben hat und welche Quellen sie für ihre Recherche genutzt hat. Dieser Aspekt ist für mich bei Romanbiografien immer von großem Interesse.
Insgesamt ist es eine interessante Geschichte, aus der ich viel gelernt habe, auch wenn es an manchen Stellen noch Luft nach oben gibt.