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Veröffentlicht am 28.11.2024

Das geheime Reich der Ungewollten

Wächter der Magie – Aufbruch nach Artimé (Wächter der Magie 1)
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Cover:
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Das Titelbild hatte eine magische Anziehungskraft auf mich. Vor allem der fliegende, steinerne Gepard weckte meine Neugier und ließ auf ein spannendes Abenteuer hoffen.

Inhalt:
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"Ein ...

Cover:
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Das Titelbild hatte eine magische Anziehungskraft auf mich. Vor allem der fliegende, steinerne Gepard weckte meine Neugier und ließ auf ein spannendes Abenteuer hoffen.

Inhalt:
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"Ein leichter Windhauch wehte über die steinernen Mauern und durch den Stacheldrahthimmel, an jenem Tag, an dem Alex Stowe getilgt werden würde. Alex stand wartend auf dem staubigen Zentralplatz von Quill und spürte, wie die sanfte Brise den Schweiß auf seiner Oberlippe kühlte. Sein Zwillingsbruder Aaron stand neben ihm, ihre Eltern hinter ihnen. Ringsum versammelt war das Volk von Quill – wartend, starrend, den leeren Ausdruck schlafender Fische auf den Gesichtern."

Die Zwillinge Aaron und Alex Stowe wachsen bei ihren Eltern im Ort Quill auf. Alle unterstehen dort der Autorität von Hohenpriesterin Justine. Diese verlangt von ihren Untertanen uneingeschränkten Gehorsam und Loyalität. Kreativität wird bestraft, Arbeit gefördert und alle Alten und Schwachen werden aus der Gesellschaft durch "Tilgung" ausgesondert. Nur die "Gewollten" und "Notwendigen" dürfen bleiben. Jeder Dreizehnjährige wird einer Auswahl unterzogen, bei der diejenigen, die bis zu diesem Zeitpunkt ausreichend Verstöße gegen das System begangen haben, als "Ungewollte" eliminiert werden. Während Aaron linientreu war, soll Alex getilgt werden. Doch überraschenderweise stirbt er nicht, sondern landet in Artimé, einem magischen Land, geführt von Mr. Today. Dort bekommen die Kinder die Chance auf ein weiteres Leben voller Magie und Kreativität. Doch als dieses Land von den Quillern entdeckt wird, entbrennt ein tödlicher Kampf zwischen den Bewohnern.

Mein Eindruck:
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Die Geschichte klang sehr vielversprechend. Insbesondere der Vergleich mit Werken wie Harry Potter o. Ä. hatte meine Neugierde, aber auch eine hohe Erwartungshaltung geweckt.
Um es vorwegzunehmen: Diese Erwartungshaltung konnte leider nicht erfüllt werden.

Es fällt mir schwer, auszumachen, woran es genau lag, dass das Werk mich nicht packen konnte. Es gab viele gute Ansätze, wie die Magie durch Kreativität, die lebendigen Statuen, die Portalröhren uvm. Es gab auch ein paar amüsante Szenen. Des Weiteren wird leichte Spannung aufgebaut, weil man wissen möchte, welche Rolle einige der neuen Bewohner Artimés spielen, welche Absichten Justine verfolgt und letztendlich der Kampf zwischen den beiden Ländern nach der Enttarnung Artimés. Ich betone bewusst "leichte" Spannung, denn diese wird nur stellenweise aufgebaut, dann verliert sich die Handlung wieder in Nebensächlichkeiten oder das Spannungselement wird relativ schnell aufgelöst, ohne dass man weitere Hintergründe erfährt. Vom Ansatz und der Grundidee gefiel mir das Buch, die Umsetzung konnte mich jedoch nicht überzeugen. Die Hintergründe von Quill werden nicht richtig deutlich. Außer dass Justine die Macht behalten will, erfährt man nicht viel über ihre Motivation und die Gründe für einzelne Maßnahmen. Auch die Charaktere werden viel zu oberflächlich und eindimensional dargestellt und sind in Gut und Böse eingeteilt. Ich konnte zu keiner Person Sympathie aufbauen oder Empathie empfinden. Es wirkte alles zu konstruiert und zu sehr gewollt. Im Vergleich zu Harry Potter und Co. fehlt hier die Detailverliebtheit und die Mühe, die Welten vollständig zu erschaffen. Mr. Today soll zwischenzeitlich an Dumbledore erinnern, aber seine Auftritte wirken auf mich oft eher naiv-fröhlich als weise.

Des Weiteren wird die Geschichte von vielen Kampfszenen durchzogen. Die Artimér kämpfen auch in Testkämpfen gegeneinander und einige von ihnen üben sogar Todeszauber. Das passte für mich nicht zu den dagegenstehenden, gewollt humorvollen Szenen, die damit immer wieder abwechseln.

"Auch ihre hinter Simbers fantastischem Schild geschützten Mitstreiter trafen ihre Ziele perfekt, obwohl sich einige von ihnen mit von Querschlägern verursachten Wunden zurückfallen lassen mussten, während die Trupps in Artimé den Feind mit Feuerballdrachen, stechenden Monologen, Spritzfarbe, Feuerschritten, Juckkleber, Schlaggedichten, Fächerclips, Schlitzgesang und blendenden Farblichtern bombardierten. Und diejenigen, die kein Problem damit hatten, ihren Feinden tödliche Fechtwunden zuzufügen, streckten ihre Gegner mit dem gefürchteten Shakespeare’schen Theaterfluch nieder."

Insgesamt konnte mich dieses Buch nicht überzeugen, und von den weiteren Bänden werde ich absehen.

Fazit:
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Guter Ansatz, schlechte Umsetzung. Leider bleibt zu vieles an der Oberfläche und verliert sich in eindimensionalen Darstellungen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2022

Das Leben des Max Strohe

Kochen am offenen Herzen
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Cover:
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Der Pinguin mit der Kochmütze sieht niedlich und lustig zugleich aus. Dies weckt die Neugier und verspricht kurzweilige und zeitweise humorvolle Lektüre.

Mein Eindruck:
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Mich ...

Cover:
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Der Pinguin mit der Kochmütze sieht niedlich und lustig zugleich aus. Dies weckt die Neugier und verspricht kurzweilige und zeitweise humorvolle Lektüre.

Mein Eindruck:
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Mich hatte die Beschreibung neugierig gemacht. Max Strohe selbst kannte ich bisher noch nicht, eher waren mir seine Halbbrüder und sein Vater wegen ihrer Antiquitätengeschäfte ein Begriff. Das und die Tatsache, dass er aus dem Nachbarort meiner aktuellen Wohngegend stammt, machten mich neugierig.
Ich versprach mir eine Art Biografie, die zeitweise amüsant zu lesen sein würde und mir Einblicke in das Leben Herrn Strohes und die Gastronomie vermitteln würde. Nun, ein Bruchteil wurde davon erfüllt, aber vielleicht hatte ich auch zu hohe Erwartungshaltungen.
Der Schreibstil ist schwer zu beschreiben. Zwar in der Ich-Perspektive, aber doch sehr unpersönlich und gefühlsarm. Die Familie wird nicht mit Namen genannt, sondern Bezeichnungen wie "der Vater" oder "die Frau des Vaters" hinterließen bei mir einen merkwürdig distanzierten Eindruck. Aber vermutlich spiegelt dies auch das Verhältnis wieder, da der Vater bei seiner zweiten Frau und den Halbgeschwistern lebt. Interessanterweise werden aber alle Freunde und Bekannte namentlich genannt, das lässt tief blicken bezüglich der Bedeutung dieser Personen für den Autor.

Was mir gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass man hin und wieder hinter die Kulissen der Gastronomie schaut und die mir bekannten Orte konnte ich so durch einen anderen Blickwinkel sehen. Was mich jedoch sehr gestört hat, sind die vielen Kraftausdrücke und teils obszönen und ausgeprägten Schilderungen seines Sex- und Drogenlebens. Das hätte es für mich nicht gebraucht bzw. ich fühlte mich eher abgestoßen und habe diese Teile größtenteils quergelesen bzw. übersprungen. Auch der rote Faden fehlte mir etwas bzw. die chronologische Anordnung. Das Ende kam sehr abrupt, als hätte der Autor einfach keine Lust mehr gehabt.
Ich hatte mir mehr bzw. etwas anderes erwartet. Eine der wenigen Lektüren, aus denen ich so gut wie nichts mitnehmen kann, außer der Achtung davor, dass er am Ende doch noch die Kurve bekommen hat. Warum der Autor diesen Titel gewählt hat, erschloss sich mir leider auch nicht.

Fazit:
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Biografie eines Kochs, bei der es leider mehr um Sex und Drogen als ums Kochen geht

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 26.07.2022

Rassismus für Kinder erklärt

Steck mal in meiner Haut!
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Cover:
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Das Cover mit den Kindern unterschiedlicher Hautfarben und unterschiedlichen Geschlechts hat mir sehr gut gefallen, da es alle Kinder anspricht.

Mein Eindruck:
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Das Buch ...

Cover:
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Das Cover mit den Kindern unterschiedlicher Hautfarben und unterschiedlichen Geschlechts hat mir sehr gut gefallen, da es alle Kinder anspricht.

Mein Eindruck:
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Das Buch möchte Kindern das Thema Rassismus nahe bringen bzw. zur Aufklärung beitragen, um Diskriminierung und Rassismus entgegenzuwirken. Die Illustrationen, die sich durch das gesamte Buch ziehen, veranschaulichen dieses Anliegen sehr gut. Es sind Menschen unterschiedlicher Hautfarben, unterschiedlicher Geschlechter sowie behinderte Menschen zu sehen.

Leider konzentriert sich der Text sehr stark auf die Themen Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Hautfarbe und Geschlecht. Auf Behinderungen wird leider so gut wie gar nicht eingegangen. Ich finde es gut, dass versucht wird, Kinder in diesem Bereich zu sensibilisieren. Dass man sich stärker über seine Ausdrücke bewusst wird und das, was sie beim anderen bewirken können. Auch das man das "anders sein" eines jeden akzeptiert. Mich stört jedoch ein wenig, dass einige Bereiche sehr extrem gewichtet werden.
So finde ich es nicht zwingend rassistisch, wenn man sich an Karneval als Mensch anderer Hautfarbe verkleidet. Zu Karneval gehört einfach in einen andere Rolle zu schlüpfen. Das heißt nicht gleich, dass man den anderen weniger Wert schätzt oder ihn verspottet. Genauso wenig wie ein dunkelhäutiger Mensch die Eiskönigin verspottet, wenn er sich als solche verkleidet (Bsp. aus dem Buch). Ich denke, es sollte Kindern eher bewusst gemacht werden, dass Unterschiede an sich nicht schlecht sind und klar gemacht werden, dass jeder Mensch gleich wertgeschätzt werden sollte unabhängig von Geschlecht, Glaube oder Kultur. Aber ich denke nicht, dass es notwendig ist, gleich jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, wie hier in einigen Teilen geschehen.

Für die Zielgruppe der Kinder ab 5 Jahren finde ich das Buch nur bedingt geeignet. Vor allem werden viele Fachausdrücke verwendet, die auch alle im Glossar erklärt werden. Ich denke jedoch, dass es für diese Altersgruppe nicht zielführend ist, diese Begriffe bereits einzuführen. Zudem werden viele Themen nur angerissen, aber ich hätte es besser gefunden, wenn das Buch insgesamt umfangreicher gewesen wäre, dafür aber die Themen etwas intensiver behandelt würden, sodass man sich bei Bedarf auf ein Thema fokussieren kann.
Zum einfachen Vorlesen ist das Buch m. E. nicht geeignet, allenfalls als Denkanstoß für vertiefende Gespräche.


Fazit:
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Wichtiges Thema, aber zu komplex und teilweise zu einseitig für die Zielgruppe dargestellt.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

"Superman" Pastor Tim

Night Boat
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Cover:
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Das Titelbild ist passend gewählt mit dem Meer und dem Radar im Vordergrund und macht neugierig.

Inhalt:
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Kalifornien im Jahre 2045: An der Golden Gate Bridge mehren sich nächtliche ...

Cover:
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Das Titelbild ist passend gewählt mit dem Meer und dem Radar im Vordergrund und macht neugierig.

Inhalt:
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Kalifornien im Jahre 2045: An der Golden Gate Bridge mehren sich nächtliche Beobachtungen von unbekannten Lichtphänomenen. Die Vermutungen reichen von Schiffswracks über U-Boote aus dem 2. Weltkrieg bis hin zur Alien-Invasion. Zur näheren Klärung wird eine Taskforce gegründet, bei der Pastor Tim beteiligt wird.

Mein Eindruck:
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Die Beschreibung klang geheimnisvoll und es reizte mich zum einen, einen Thriller mit christlichem Hintergrund zu lesen, bei dem ein Pastor als Ermittler im Mittelpunkt steht. Auch die Idee, dass die Handlung im Amerika in naher Zukunft stattfindet, fand ich spannend. Leider konnte man Letzteres nicht von diesem Thriller behaupten, sofern man von einem solchen überhaupt sprechen kann

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. In kurzen, knappen Sätzen wird das Geschehen beschrieben. Die Kapitel sind extrem kurz gehalten, teilweise nur eine bis wenige Seiten lang. Alles wird im Präsens beschrieben, was einerseits dazu führt, dass man sich dem Beschriebenen näher fühlt, andererseits wird durch den oberflächlichen Beschreibungsstil eine Distanz aufgebaut. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich vermutet, dass das Buch von einem Schreibanfänger geschrieben wurde. Die wichtigsten Ideen werden skizziert, aber es wir nicht in die Tiefe gegangen. Die Handlung ist sehr oberflächlich wiedergegeben, die Protagonisten recht eindimensional beschrieben. Ich konnte in keinem Augenblick wirklich mitfühlen, geschweige denn die Emotionen der Handelnden nachvollziehen. Man bekommt schnell eine Ahnung, was hinter dem Ganzen steckt und nicht mal der Showdown am Ende ist so ausgeschmückt, dass ich auch nur an einer Stelle mitfiebern konnte.

Es ging alles zu glatt und zu einfach vonstatten. Obwohl Pastor Tim sich selbst bescheiden als "Zwischenpastor" bezeichnet, der nur als Werkzeug des Herrn dient, so macht er hier doch Widerwillen die Figur eines "Superman". An einer Stelle wird er auch als solcher von einer Angestellten des Flughafens bezeichnet. Er kennt viele Leute, hat immer den richtigen Gedanken, alle springen sofort für ihn ein, er bekommt auch gleich einen Termin bei der Präsidentin und selbst das Pentagon ordnet schließlich seine Ziele seiner Idee unter. Nebenbei bekehrt er noch Leute mit ein paar harschen Worten und traut auch noch ein Pärchen. Und die Liebesgeschichte dieses Pärchens, die mit dem Fall an sich nicht wirklich was zu tun hat, wird hier immer wieder ausgewalzt.
Mal abgesehen davon, dass ich auch hier die Emotionen nicht spüren konnte, so nervten mich die vielen "Ich liebe Dich"-"Ich dich auch" irgendwann einfach. Ich habe an vielen Stellen nur quergelesen. Es könnten gerne auch Liebesgeschichten am Rande bei Thrillern oder Krimis auftauchen, aber bitte nicht so platt und unglaubwürdig.
Ich habe bereits einige andere Krimis mit christlichem Hintergrund gelesen, die deutlich cleverer konstruiert waren und bei denen die christlichen Aspekte nicht so plump und fast mit dem Holzhammer eingebaut wurden, wie es hier der Fall ist.

Last but not least vergebe ich aber trotzdem noch zwei Sterne, weil ich einige Zukunftsszenarien sehr interessant fand und auch betreffend der Technik von U-Booten habe ich einiges dazu gelernt. Und die Abschlussrede, die Pastor Tim im TV abliefert, hat mich etwas mit ihm versöhnt. Von solchen Stellen hätte es gerne mehr geben können.

Fazit:
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Gute Idee leider schwach umgesetzt, hölzerne Charaktere und oberflächlicher Schreibstil

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Ein Toter im Karlsgraben

Mord im Altmühltal
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Cover:
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Das Cover wirkt wunderschön idyllisch, fast wie ein Reiseführer. Auf jeden Fall ein Blickfang.

Inhalt:
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Der Hobby-Archäologe Max Meindl wird tot im Karlsgraben gefunden. ...

Cover:
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Das Cover wirkt wunderschön idyllisch, fast wie ein Reiseführer. Auf jeden Fall ein Blickfang.

Inhalt:
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Der Hobby-Archäologe Max Meindl wird tot im Karlsgraben gefunden. Sein Dackel Pippin wurde im Auto eingesperrt. Kriminaloberkommissar (KOK) Wörle ermittelt. Jedoch ist er nicht der Einzige, denn der Freund des Toten, Wendelin Hartnagel, sowie die Historikerin Ricarda Held ermitteln ebenfalls. Schnell gerät Pit Baldauf in Verdacht, ein Hotelier, der in der Nähe des Karlsgrabens einen Biergarten eröffnen wollte. Doch welches Motiv hätte er gehabt? Ricarda hat da einen Verdacht ... Und zugleich versucht sie, das Geheimnis um ihren unbekannten Vater zu lüften.


Mein Eindruck:
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Nachdem mir "Der falsche Karl Valentin" des Autors gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf seinen ersten Krimi.
Zunächst fiel es mir sehr schwer, in die Handlung hineinzufinden. Es werden anfangs viele Personen eingeführt, die Kapitel sind abwechselnd aus den Perspektiven des Kommissars Wörle, Ricarda, Wendelin, Pit und seines Sohnes Steve geschrieben. Dabei sind die Kapitel chronologisch nach Datum und Uhrzeit sortiert und benannt.
In der Regel bin ich kein Fan von Personenregistern am Anfang, da sie eher verwirren, hier hätte ich mir eins zum nachschlagen gewünscht. Zudem haben mich anfangs die ganzen Abkürzungen für die Ämter verwirrt, wie z. B. KOK für Kriminaloberkommissar oder EKHK für Erster Kriminalhauptkommissar. Diese Abkürzungen werden immer vor die Namen der Ermittler gesetzt, was das Lesen sehr sperrig und unpersönlich werden lässt. Nur der Name hätte m. E. auch gereicht.
Der Täter ist in diesem Fall recht schnell bekannt, einzig offen ist das Motiv und wann und wie die Polizei ihn verhaften kann. Offen ist dann noch das Geheimnis von Ricarda, dessen Auflösung für mich aber ab der Hälfte des Romans recht vorhersehbar war.
Ich habe die Geschichte letztendlich zu Ende gelesen, in der Hoffnung, dass es irgendeine Überraschung oder einen spannenden Showdown gibt. Doch der blieb leider aus. Das Ende ist nicht nur recht vorhersehbar, sondern ging mir dann auch zu schnell und einfach, wurde teilweise auch für meinen Geschmack zu kitschig und absurd.
Dieser Krimi konnte mich leider nicht fesseln, was nicht nur an der fehlenden Spannung lag, sondern auch daran, dass der Schreibstil für meinen Geschmack sehr emotionslos war. Ich habe die Atmosphäre sowie die Gefühle der Handelnden nicht spüren können. Ich muss in einem Krimi keine zärtlichen Liebespassagen haben, aber wenn ein Pärchen vorkommt oder sich eine Freundschaft anbahnt, dann möchte ich dies nicht nur genannt bekommen, sondern auch zwischen den Zeilen spüren können. Das war leider hier gar nicht der Fall. Die Dialoge waren sehr hölzern und ich fühlte mich sehr distanziert zu den Personen. Es war, als würde ich einen Bericht lesen.
Positiv erwähnen möchte ich aber die Tatsache, dass der Autor sehr gut recherchiert hat. Ich habe einige interessante historische Fakten über das Altmühltal und den Karlsgraben erfahren und Lust bekommen, dorthin zu fahren.


Fazit:
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Wenig Spannung, wenig Atmosphäre und Plausibilität der Lösung sowie hölzerne Charaktere - nichts für Fans von klassischen Krimis

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