Moisha

Der Roman "Moisha" umfasst ca. 181 Seiten, auf 13. Kapitel und einem Epilog.

Kurzer Plot:

Middleton, USA

Moisha Miller, 16 Jahre alt, ihre Mutter ist Afro - Amerikanerin, ihr Vater war Deutscher. Moishas Name, setzt sich aus den Vornamen ihrer Eltern, Lakisha und Moritz zusammen.

Moishas bester Freund seit ihrer Kindheit ist der gleichaltrige Mike, als er ihr verkündet, dass seine Familie nach Boise, ca. 1 Stunde entfernt von Middleton, zieht, geriet ihr Leben und ihre Gefühlswelt aus den Fugen...

Mo und Mike schwören sich, immer in Kontakt zu bleiben und Freunde zu bleiben...

Die beiden besuchen sich gegenseitig, und wollen jeweils den anderen, auf dem Ball ihrer Schule begleiten. Doch es kommt zu Missverständnissen und Eifersüchteleien... dann gesteht Mike, Mo, seine Liebe...

Mo und Mike werden ein Paar, doch nicht allen aus ihrem Umfeld gefällt dieser neue Umstand. Dann bekommt Mo ein Gespräch von Mikes Vater Joe, und seinem Bruder Brandy mit...

Was sie dort hört, verändert alles, und Mo muss schwerwiegende Entscheidungen treffen...

Mein Fazit:

Die Autorin schafft es in dem (kurzen) Roman, eine Wendung in die Handlung einzubringen, die ich beim Lesen nicht erwartet hatte.

Es zeigt die Entwicklung einer 16- jährigen Teenagerin, die durch bestimmte Umstände gezwungen wird, von einem auf den anderen Tag, erwachsen zu werden.

Freundschaft, Selbstfindung, die Entdeckung der Liebe, Veränderungen im Leben und der innere Mut, sind die Grundpfeiler dieses Romans.

4. Sterne!

Ich habe etwas überlegen müssen, welche Sterne ich für das Buch geben möchte und mich für 3,5 Sterne entschieden.

Wer den Klappentext liest „wie Liebe sich anfühlt, was Freundschaft ist und wie man sich selbst verändert“ der erwartet vermutlich große Gefühle und eine Entwicklung der Protagonistin. Dies war zum Teil der Fall. So ganz ist dies bedauerlicherweise nicht gelungen. Der Roman rast durch die Handlung, dass für große Gefühle, Beschreibungen von Zweifeln, etc., eben alles was einen Teenager mit 16 Jahren bewegt, kein Platz war und mehr oder weniger nur angerissen wurde. Das ist auch mein Hauptkritikpunkt. Ein weiterer, kleinerer Kritikpunkt, sind teilweise Handlungen der beteiligten Personen, die für mich nicht schlüssig waren. Zudem hatte ich beim Setting anfangs immer das Gefühl, dass das Buch in Südafrika spielt. Irgendwie passt das für mich besser, warum auch immer. Ein paar kleinere Fehler (Grammatik, fehlende Wörter) waren auch enthalten, haben aber nicht weiter gestört.

Trotz der rasenden Handlung hat es Deena O`Neill aber geschafft, einen interessanten Plot zu schreiben, der mich ein Stück weit mitgerissen hat und ich auch wissen wollte, wie es denn jetzt mit Moisha weiter geht.

Der Schreibstil läßt sich gut und flüssig lesen. Das Cover ist eher unaufgeregt und zeigt die Protagonistin und die Landschaft des Handlungsortes.

Vielleicht liegt es an der noch recht jungen Karriere der Autorin, dass hier noch die Raffinesse, Szenen miteinander zu verweben, ausbaufähig ist. Nichts desto trotz kann ich das Buch weiterempfehlen.