Von einem furchtbar unfurchtbaren Traumgott
Of Dreams and GodsSeit dem Tod ihres Vaters, sind Malies Klarträume ihre einzige Chance, ihren Vater zu sehen, mit ihm zu reden und mit ihm Klavier zu spielen.
Doch obwohl sie weiß, dass sie ihn so nicht wirklich sehen ...
Seit dem Tod ihres Vaters, sind Malies Klarträume ihre einzige Chance, ihren Vater zu sehen, mit ihm zu reden und mit ihm Klavier zu spielen.
Doch obwohl sie weiß, dass sie ihn so nicht wirklich sehen oder sprechen kann, geben ihr diese Träume halt, sind ihr vertraut.
Bis Malie eines Nachts begreifen muss, dass sie nicht allein in ihren Träumen ist. Da ist jemand, den sie nicht weg träumen kann, der stets wiederkehrt. Und er braucht ihre Hilfe.
Der Traumgott Phynn ist in Malies Träumen eingesperrt. Zugleich hört Malie Geschichten von immer mehr Klarträumer:innen, die nicht mehr aus ihren Träumen erwachen. Allen anderen Menschen hingegen ist das Träumen abhanden gekommen. Und während die Menschen nicht mehr träumen können, bleibt vieles unverarbeitet und sie werden unruhig, aggressiv und gefährlich.
»In den folgenden Nächten habe ich keinen Klartraum. Enttäuschung macht sich in mir breit, jeden Morgen ein Stückchen mehr. Wie ein sich langsam aufbauender Akkord kommt nach jeder traumlosen Nacht ein Ton dazu, bis mich irgendwann der volle Klang unter sich begräbt.«
›Of Dreams and Gods‹ von Whitefall ist ein in sich geschlossener Romantasy-Einzelband über Träume, Götter, Familienbande und natürlich Liebe. Und Malie ist nicht allein bei dem Versuch, den Traumsand wiederzuerlangen.
Als wäre der attraktive Traumgott in ihren Träumen nicht genug, kommt zur gleichen Zeit ein neuer Schüler in Malies Internat, der sich ebenfalls nicht verstecken muss.
»Wie gemalt steht er vor der hellen Tür und verschränkt abwartend die Arme. Alles an ihm ist irgendwie dunkel. Nicht nur, weil er komplett in schwarz gekleidet ist, als würde er geradewegs von einer Beerdigung kommen.«
Als großer Fan von Mythologie und Göttergeschichten musst ich ›Of Dreams and Gods‹ natürlich unbedingt lesen. Vor allem das Cover hat mich auf den ersten Blick zu diesem Buch gezogen.
›Of Dreams and Gods‹ ist kurzweilig und liest sich sehr schnell. Zugleich konnte die Geschichte um Malie mich leider nicht überraschen. Die Handlung kam mir sehr vorhersehbar vor und auch die Anziehung zwischen Malie und Phynn habe ich leider nicht so richtig gespürt.
»›Aber wenn niemand träumt …‹
›Ganz genau, auf Dauer wird sich das bemerkbar machen. Menschen müssen träumen, um ihre Erlebnisse zu verarbeiten.‹«
›Of Dreams and Gods‹ ist ein kurzweiliger Einzelband über das Träumen, Götter und die Liebe. Obwohl es mich nicht restlos überzeugen konnte, habe ich es doch gerne gelesen – ich mag einfach Göttergeschichten.