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Veröffentlicht am 15.12.2024

weiblicher Widerstand

Frauen gegen Hitler
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„Frauen gegen Hitler“ von Christiane Kruse ist ein wichtiges und aufschlussreiches Buch, das einen oft übersehenen Aspekt der Widerstandsgeschichte während des Nationalsozialismus beleuchtet: den mutigen ...

„Frauen gegen Hitler“ von Christiane Kruse ist ein wichtiges und aufschlussreiches Buch, das einen oft übersehenen Aspekt der Widerstandsgeschichte während des Nationalsozialismus beleuchtet: den mutigen Einsatz von Frauen als Freiheitskämpferinnen. In der Regel rücken diese Frauen in den gängigen Geschichtsdarstellungen in den Hintergrund, und auch im schulischen Unterricht werden sie meist nicht oder nur am Rande erwähnt. Kruse gelingt es, durch prägnante Porträts von Widerstandskämpferinnen, eine dringend benötigte Erinnerungskultur zu schaffen. Dabei stellt sie bekannte wie unbekannte Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten vor, die unterschiedlichste Dinge gewagt haben und häufig mit dem Leben bezahlen mussten.

"Meine Welt ging kaputt, die wollte ich verteidigen. Ich hatte am 30.Januar 1933, als Hitler Reichskanzler wurde, mein Vaterland verloren." (Helene Jacobs)

Das Buch ist eine wertvolle Lektüre für alle, die mehr über die Rolle von Frauen im Widerstand erfahren möchten.

Allerdings bleibt es in seiner Darstellung oft etwas oberflächlich. Dies ist der Sammlung von 50 Portraits geschuldet. Das eine oder andere, was mich neugierig machte, habe ich im Nachgang anderweitig weiter recherchiert. Die Erzählweise ist knapp, da für jedes Protrait 2-4 Seiten veranschlagt wurden, was die Tiefe der Darstellung zwangsläufig einschränkt. Insgesamt erhält man aber eine gute Einführung und wird für eine Perspektive sensibilisiert, die in vielen Geschichtsbüchern zu kurz kommt. Gerne hätte ich das eine oder andere Foto beim Text vorgefunden.

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Veröffentlicht am 15.12.2024

Die Hauptstadt im Winter erleben

Berlin im Winter
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Der Reiseführer „Berlin im Winter“ bietet eine Vielzahl von Ideen und Anregungen für einen Aufenthalt in der Hauptstadt während der kalten Jahreszeit. Die vorgeschlagenen Aktivitäten sind zwar schön und ...

Der Reiseführer „Berlin im Winter“ bietet eine Vielzahl von Ideen und Anregungen für einen Aufenthalt in der Hauptstadt während der kalten Jahreszeit. Die vorgeschlagenen Aktivitäten sind zwar schön und abwechslungsreich – von winterlichen Spaziergängen über besinnliche Kulturangebote bis hin zu gemütlichen Cafés – jedoch wirken viele der Tipps relativ allgemein und könnten ebenso gut für einen Berlinbesuch zu jeder anderen Jahreszeit passen. Besonders die Hinweise zu sportlichen Aktivitäten und Wellness-Angeboten erscheinen eher als Standardempfehlungen und bieten wenig, was speziell auf die winterlichen Gegebenheiten der Stadt eingeht. Insgesamt ist der Führer gut geeignet, um sich grundlegende Ideen zu holen, bleibt jedoch in seiner Tiefe etwas hinter den Erwartungen zurück, wenn man auf der Suche nach ganz besonderen Wintererlebnissen in Berlin ist. Aber viele der Ideen sind tatsächlich auf unsere Liste für kommende Besuche gelandet. Das Axtwerfen und einige andere sportliche Angebote klingen reizvoll. Sehr gelungen finde ich das Format des Buches, es lässt sich gut mitnehmen, wenngleich es etwas schwer ist. Die Fotos sind wirklich sehr schön und machen Lust auf die angebotenen Aktionen.

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Facettenreich

Lupus
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Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, dem angekündigten Themenmix konnte ich nicht widerstehen.
Das Buch liest sich gut und wartet mit zahlreichen Themen auf, die die Handlung aber leicht überfrachten. ...

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, dem angekündigten Themenmix konnte ich nicht widerstehen.
Das Buch liest sich gut und wartet mit zahlreichen Themen auf, die die Handlung aber leicht überfrachten.

Ein Jäger verschwindet spurlos, ein anderer wird tot unter einem Hochsitz aufgefunden. Wölfe werden immer aggressiver, ein Staatsanwalt und eine Amtstierärztin sind in die aktuellen Fälle verwickelt. Ihre Familien sind zudem in vertuschte Vorkommnisse der Vergangenheit verstrickt, die in die Nazizeit zurück reichen, sich in der DDR fortsetzen und nun ans Tageslicht drängen. Die tragischen Geschichten aus der Vergangenheit konnten nicht ganz begraben werden. Eine Liebesgeschichte als Topping gibt es auch noch.

Durch die kurzen Kapitel und den Schreibstil kann man das Buch flott lesen. Rückblenden sorgen für die nötige Neugierde, aber auch Erkenntnisse. Durch die vielen Themen: Jäger, Wölfe, KI, Nazi-Zeit mit ihren Rückzüchtungsversuchen, DDR, aktuelle Wolfsproblematik, Tierschutz, Familiengeschichten, Liebesbeziehung war es etwas überfrachtet, aber letztendlich rutschte alles an den rechten Fleck. Nicht alles erschien mir ganz nachvollziehbar, aber das tat der Spannung bis auf ein paar kleine Längen eigentlich keinen Abbruch. Das Thema KI fand ich sehr gelungen umgesetzt, die Probleme in der Firma und den Umgang damit fand ich realistisch.

Die ungewöhnliche Geschichte hat mich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Farben und Wirklichkeit

BiBiBiber hat da mal 'ne Frage. Welche Farben hat der Regenbogen?
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Wie schon in den Vorgängerbänden sind die informationsreichenTexte mit tollen Dialogen und liebevollen Illustrationen gekonnt angereichert, so dass man einerseits Spaß beim Betrachten hat, aber den Inhalt ...

Wie schon in den Vorgängerbänden sind die informationsreichenTexte mit tollen Dialogen und liebevollen Illustrationen gekonnt angereichert, so dass man einerseits Spaß beim Betrachten hat, aber den Inhalt auch besser versteht, weil die Bilder den Text so genial unterstützen. Bananen und Regenbogen betrachte ich nun staunend völlig anders ;)

Nach den Erklärungen rund um die Farben, deren Wahrnehmung und der Verarbeitung im Gehirn gibt es einen Schwenk zu Emotionen, vor allem Liebe und Depressionen. Diese werden auch im Kopf wahrgenommen und können nicht einfach abgeschaltet werden. Wie immer schaffen es die Autorinnen Diversität gut darzustellen und Toleranz zu vermitteln. Diese Themen sind wichtig und mir gefällt, wie es ihnen immer wieder gelingt, sie beiläufig einzubinden.

Insgesamt mag ich diese Reihe sehr, aber dieser Band hatte es auf einigen Seiten in sich. Kinder benötigen schon etwas Hilfe beim Lesen und Verstehen, alleine sollte man sie nicht mit diesem Buch lassen. Am Besten genießt man es in vielen kleineren Häppchen. Auch Erwachsene können hier noch eine Menge lernen. Schön fand ich die vielen Gesprächsanlässe, die sich aus den Texten ergeben haben.

Wir mögen diese Reihe sehr und hoffen auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 14.11.2024

Kochen mit Sepp

Sepp, was machst du?:
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Sepp Schellhorn kocht gerne österreichisch, bodenständig und lecker. Er präsentiert in diesem Buch 90 Rezepte aus seinem Kanal. Die Tipps und Zubereitungsschritte sind einfach erklärt, der Ton ist für ...

Sepp Schellhorn kocht gerne österreichisch, bodenständig und lecker. Er präsentiert in diesem Buch 90 Rezepte aus seinem Kanal. Die Tipps und Zubereitungsschritte sind einfach erklärt, der Ton ist für den Autor typisch und sympathisch.

Viele der Rezepte sind eher Klassiker, bei mir wurden teils Kindheitserinnerungen wach, der Retro Look tut hier sein übriges. Das wirkt zwar gut, aber ab und an hätte ich mir eine moderene Ausrichtung und Präsentation des Gerichtes gewünscht und insgesamt mehr Vegetarisches.

Eingeteilt sind die Rezepte in die Kapitel Suppen & Kleinigkeiten, Knödel, Pasta & Co, Gemüse satt, Klassiker, Süßspeisen, Meine Basic-ReSEPPte, ein Register am Ende rundet das Buch ab.

Die Beschreibungen sind aber teils etwas ungenau, Zeitangaben fehlen teils. Das die Rezepte jeweils für 4 Personen sind steht nur vorne. Nährwertangaben und Allergene werden nicht ausgewiesen.

Mir gefiel insbesondere das zweite Kapitel, denn bei Knödeln kann ich nur schwer widerstehen. Die Rote-Rüben-Knödel und die Spinatknödel waren super. Die Marillenknödel aus dem Süßspeisenkapitel sind ebenfalls traumhaft. Dafür hat sich das Buch schon mehr als gelohnt.

Für erfahrene Köche gibt es hier Inspiration für altbewährte Originale und Küchenneulinge können sich damit an beliebte Klassiker wagen. Mir gefiel das Buch gut, auch wenn die Fotos teils etwas an Qualität vermissen ließen, appetitlich sah doch alles aus.

Trotz der kleinen Kritikpunkte möchte ich das Buch empfehlen, wer österreichische Küche liebt und es gerne deftig und anschließend süß mag ist hier genau richtig.

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