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Veröffentlicht am 24.12.2024

Schaurig spannend und dabei außergewöhnlich

Die blaue Stunde
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Der Roman beginnt locker leicht mit der Entdeckung des menschlichen Knochens in einer Skulptur. Es ist kaum zu glauben und die Beteiligten hoffen, dass es sich zunächst um einen Irrtum handelt.

Ich hatte ...

Der Roman beginnt locker leicht mit der Entdeckung des menschlichen Knochens in einer Skulptur. Es ist kaum zu glauben und die Beteiligten hoffen, dass es sich zunächst um einen Irrtum handelt.

Ich hatte den Eindruck, dass manche das nicht so richtig ernst zu nehmen schienen. Doch dann wird es immer spannender und mysteriöser.

Auch die Umgebung, wo das Ganze spielt – viel auf einer Insel, die etwas unheimlich zu sein scheint – finde ich großartig. Manchmal lief mir direkt ein Schauer über den Rücken.

Die einzige Bewohnerin dieser Insel: Grace, Ärztin im Ruhestand und enge Vertraute der Künstlerin Vanessa, von der besagte Skulptur stammt. Eine unheimlich interessante und außergewöhnliche Person, die oftmals Trauriges durchgemacht hatte. Sie ist sehr gelungen dargestellt, denn sie hat besonders mein Interesse geweckt und ich konnte mich fast in sie hineinversetzen.

Ich fand diesen Roman so spannend, dass ich ihn im letzten Drittel gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Egal, dass es dann spät in der Nacht war, ich musste zu Ende lesen.

Mein Fazit: Eine außergewöhnliche Geschichte, sehr spannend erzählt.

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Veröffentlicht am 24.12.2024

Die Ideale bröckeln

Goldschatz
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Solange man nicht so viel zu verlieren hat, sind Ideale leicht aufrecht zu erhalten. Aber wenn plötzlich finanziell mehr möglich ist, da kann man doch schon mal ein Auge zudrücken, oder?

Überhaupt menschelt ...

Solange man nicht so viel zu verlieren hat, sind Ideale leicht aufrecht zu erhalten. Aber wenn plötzlich finanziell mehr möglich ist, da kann man doch schon mal ein Auge zudrücken, oder?

Überhaupt menschelt es wieder so wunderbar in diesem Roman von Ingrid Noll.

Ich habe diese Autorin vor kurzem für mich wiederentdeckt und freue mich, wie viele Romane sie inzwischen geschrieben hat.

Nun habe ich "Goldschatz" mit großer Freude gelesen.

Was soll ich sagen? Die Figuren sind wieder ganz toll charakterisiert, wie immer durch Handlung, Dialoge und die Augen der anderen Figuren. Genau so mag ich das.

Es ist spannend, aber so ein richtiger Krimi ist es nicht. Das schadet meinem Lesevergnügen jedoch nicht. Irgendwie sind die Bücher von Ingrid Noll, die ich bisher gelesen habe, für mich etwas Besonderes.

Ich freue mich, dass es noch welche gibt, die ich noch nicht gelesen habe.

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Veröffentlicht am 14.12.2024

Drei tolle Geschichten

Die Sekretärin
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Ingrid Noll hat es einfach drauf. Sie erschafft unperfekte Charaktere, die dennoch sehr interessant sind und oftmals sympathisch wirken. Die Dialoge sind großartig, auch die Gedanken der Personen. Da kann ...

Ingrid Noll hat es einfach drauf. Sie erschafft unperfekte Charaktere, die dennoch sehr interessant sind und oftmals sympathisch wirken. Die Dialoge sind großartig, auch die Gedanken der Personen. Da kann man die Rache durchaus nachvollziehen.

Als Krimi würde ich es dennoch nicht einstufen. Aber das ist ein Phänomen der Bücher von Ingrid Noll. Sie werden oft als Krimi eingeordnet, obwohl sie - auch nach Aussage der Autorin selbst - gar keine sind.

Jedenfalls ist es immer eine große Freude, so etwas zu lesen und ich freue mich, dass das Online-Angebot meiner Bibliothek noch einige andere Bücher von Ingrid Noll hat.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Immer wieder spannend

Die Akte Vaterland
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Ich arbeite mich weiter durch diese Serie um Gereon Rath und es macht mir bisher bei jedem Buch Spaß.

Bei diesem musste ich nicht mit einer Verfilmung vergleichen, denn bis heute sind nur die ersten drei ...

Ich arbeite mich weiter durch diese Serie um Gereon Rath und es macht mir bisher bei jedem Buch Spaß.

Bei diesem musste ich nicht mit einer Verfilmung vergleichen, denn bis heute sind nur die ersten drei Bände verfilmt worden. Dabei wurde jedoch so viel verfremdet, dass Bücher und Filme nicht mehr sehr viel gemeinsam haben.

Hier war ich nun etwas entspannter.

Dieser Band spielt zum Teil im heutigen Polen, in einer Gegend, die damals noch zu Deutschland gehörte, obwohl sie komplett von polnischem Staatsgebiet umschlossen war. (Masuren bzw. das Städtchen Treuburg - heute Olecko). Das wusste ich vorher nicht. So hat dieses Buch nicht nur meiner Unterhaltung, sondern auch meiner Weiterbildung, gedient - auf eine lockere und interessante Art und Weise. Da kann sich so mancher Geschichtslehrer mal eine Scheibe von abschneiden.

Zurück zum Roman. Was mir nach nun inzwischen vier Bänden dieser Reihe positiv aufgefallen ist, ist, dass jedes Buch irgendwie anders ist als die vorherigen. Kein einheitliches Schema, dass sich durch alle Teile zieht. Und genau das begrüße ich, denn ich möchte immer wieder aufs Neue überrascht werden. Auch der Kriminalfall und dessen Auflösung hat mir gefallen. So bin ich also neben der Geschichtsstunde auch unterhaltungstechnisch voll auf meine Kosten gekommen.

Auch wie sich die Protagonisten weiterentwickelt haben, war schön zu lesen.

Kann dieses Buch nur empfehlen. Ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Kann nicht genug davon bekommen

Vielleicht hat das Leben Besseres vor
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Als ich dieses Buch gesehen und nach Blick in die Kurzbeschreibung festgestellt hatte, dass es sich um eine Fortsetzung des Romans „Wir sind schließlich wer“ handelte, war für mich klar: Das muss ich lesen!

Schon ...

Als ich dieses Buch gesehen und nach Blick in die Kurzbeschreibung festgestellt hatte, dass es sich um eine Fortsetzung des Romans „Wir sind schließlich wer“ handelte, war für mich klar: Das muss ich lesen!

Schon der erste Roman hatte mich begeistert und auch dieser neue stand dem ersten für mich in nichts nach.

Es liegen zwar immerhin drei Jahre zwischen diesen Büchern, sowohl vom Erscheinungsdatum her als auch in der erzählten Geschichte. Aber dennoch war ich ganz schnell wieder „drin“ und freute mich auf Anna, Ottilie, das Martinchen und die anderen, und natürlich auf den Hund Freddy.

Zwar ist dieser Roman nicht als Krimi deklariert, aber ein großer Teil der Geschichte hat dennoch Elemente eines Krimis und ist sehr spannend. Am Ende wird er auch aufgeklärt, zwar anders als erwartet, aber so, dass ich zufrieden bin.

Es werden sehr ernste Themen behandelt, aber Anne Gesthuysen schafft es, diese auf eine Art zu verarbeiten, dass kein beklemmendes oder dunkles Gefühl beim Lesen bleibt. Auch ihren feinen Humor finde ich dabei optimal dosiert.

Fazit: Es hat mir wieder großen Spaß gemacht und ich hoffe, dass es noch eine weitere Fortsetzung geben wird.

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