Betty is Queen
Als Kate sich entgegen ihrer Überzeugung zu einer Führung durch Windsor Castle überreden lässt, verläuft sie sich im Labyrinth der Flure des Schlosses.
Welch Glück, dass sie in der Küche auf eine liebenswerte ...
Als Kate sich entgegen ihrer Überzeugung zu einer Führung durch Windsor Castle überreden lässt, verläuft sie sich im Labyrinth der Flure des Schlosses.
Welch Glück, dass sie in der Küche auf eine liebenswerte alte Dame namens Betty trifft, die sich erstaunlich gut im Schloss auskennt - und ihr in royalem Porzellan einen gepflegten Beuteltee serviert.
Einen Tag und eine Nacht lang werden Kate und Betty zu Freundinnen, die die Welt durch die Augen der jeweils anderen neu entdecken und gemeinsam herausfinden, was im Leben wirklich zählt.
Kate stammt aus Glasgow und dort, wie sie selbst sagt, aus der Unterschicht.
Von der königlichen Familie, die ihrer Meinung nach auf Kosten der Bevölkerung in Saus und Braus lebt, hält sie nicht viel.
Von einer Freundin überredet, nimmt Kate widerstrebend an einer Führung durch Windsor Castle teil.
Auf der Suche nach einer Toilette trifft sie in einer Teeküche auf die sympathische Betty, eine vermeintlich langjährige Hausangestellte der Royals.
Der Untertitel "Sie war nie wirklich weg" lässt vermuten: Trifft Kate auf die (eigentlich verstorbene) Queen?
Betty kennt jedenfalls nicht nur in dem riesigen Schloss jeden Winkel - nein ihr entschlüpft auch ein "Onkel David", als es um den Bruder von König George, dem Vater der Queen, geht.
Und sogar einen Corki hat Betty...
Die komplette Handlung ist komplett unrealistisch, aber nichtsdestotrotz auch sehr charmant.
Wenn "Betty" vom durchgetakteten Alltag der Queen erzählt, die quasi nie allein sein konnte oder durfte, dass sie z.B. nie in einen Pub gehen oder Freunde treffen konnte, dann tut sie dies sehr liebenswert und respektvoll und nicht nur Kate stellt irgendwann fest: Dieses Leben ist, trotz Geld und Ruhm, dann vielleicht doch nicht so wunderbar.
Aber auch Betty lernt von Kate etwas vom Leben außerhalb der Palastmauern und aus zwei Fremden werden so etwas wie Freundinnen.
Das Ende mit Ioanna, auf die Kate auf dem Heimweg trifft, fand ich nicht so gelungen.
Ein offenes Ende hätte mir besser gefallen.
Alles in allem eine nette Geschichte, die ich mit einem Lächeln beendet habe.