Super spannend, fesselnd und mal etwas anderes!
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Auf der Frankfurter Buchmesse 2023 habe ich meine Studienfreundin Nicy getroffen und wir haben uns in die Signierschlange von Jay Kristoff gestellt. Ich ...
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Auf der Frankfurter Buchmesse 2023 habe ich meine Studienfreundin Nicy getroffen und wir haben uns in die Signierschlange von Jay Kristoff gestellt. Ich habe vorher noch nie etwas von ihm gelesen, habe aber viel Gutes gehört, also habe ich es als Anlass genommen, mir das Buch zu kaufen. Im Bücherclub ist es unter November-Buch geworden und bereue es, dass ich es nicht schon früher gelesen habe!
Um was geht es?
Gabriel ist ein berühmt-berüchtigtes Mitglied des Silberordens; der letzte seiner Art. Er ist in Gefangenschaft und die Königin möchte sein Leben auf Papier haben, bevor er stirbt.
Gabriel erzählt von seiner Kindheit, wie er seine Heimat verlassen musste, weil er Kräfte hatte, die normale Menschen nicht haben. Der Orden hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt vor Vampiren zu schützen, die die Menschen umbringen und ins Dunkle stürzen wollen. Er berichtet von epischen Schlachten, seinem Liebesleben und wie sie die Welt von dem ewigen Dunkel befreien wollte...
Meine Meinung
Nachdem ich eine Weile gebraucht habe, um in das Buch hineinzukommen, hat es mich dann nicht mehr losgelassen!
Die Geschichte wird in der 3. Person-Perspektive geschrieben, wobei der Focus auf Jean-Francois (der Interviewer) und Gabriel (der Interviewte) liegen. Die Erzählweise ist so lebendig, dass ich oft vergessen habe, dass es ein Interview ist. Ich wurde zwischendurch nur herausgeholt, wenn Jean eine Nachfrage hatte oder seinen Senf dazugeben wollte, was ich nicht weiter schlimm fand, da die Dynamik zwischen ihnen total unterhaltsam war.
Die Geschichte verfolgt zwei Handlungsstränge: Zum einen Gabriels Privatleben und sein Leben als Ordenswächter. Die Enden fügen sich im Laufe der Erzählung zusammen. Ich fand beides spannend, fesselnd, emotional und interessant.
Ich hatte einen Respekt vor den über 1000 Seiten, aber keine war zu viel und keine war zu wenig, da die Handlung und die Charaktere diesen Platz zum Entwickeln brauchten.
Sie sind facettenreich, individuell und waren immer für eine Überraschung gut. Es gab einige Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen, was mir ebenfalls gut gefallen hat.
Alles in allem ein literarisches Kunstwerk und auch, wenn ich jetzt etwas Leichteres zum Lesen brauche, freue ich mich schon auf den zweiten Teil!