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Veröffentlicht am 01.12.2017

Ein neues Lieblingsweihnachtsbuch meines Kleinen

Wer hat Weihnachten geklaut?
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Als mein kleiner Räuber dieses Buch zum ersten Mal in seinen Händen hielt, fing er beim Anblick des Covers sofort an "Laterne, Laterne..." zu singen und dann zählte er alle Tiere auf, die er auf dem Cover ...

Als mein kleiner Räuber dieses Buch zum ersten Mal in seinen Händen hielt, fing er beim Anblick des Covers sofort an "Laterne, Laterne..." zu singen und dann zählte er alle Tiere auf, die er auf dem Cover entdeckte. Mein Sohn fühlte sich also sofort angesprochen und auch ich als Vorleser war sehr neugierig, was hinter dem Titel "Wer hat Weihnachten geklaut?" wohl stecken könnte.

Die Tiere des Waldes bereiten sich auf den Weihnachtsabend vor. Das Eichhörnchen hat Makronen gebacken, doch die sind plötzlich verschwunden. Ob der Igel sie hat? Nein, der hat sie nicht, aber er vermisst seine schöne Lichterkette. Ob der Hase der Dieb ist? Und so geht es weiter. Bis schließlich nur noch einer übrig bleibt: der Bär! Und der hat eine große Überraschung und so erleben die Tiere des Waldes das schönste Weihnachtsfest aller Zeiten

Fabiola Nonn hat die Geschichte ganz wunderbar geschrieben und versteht es, eine winterliche und geheimnisvolle Atmosphäre zu erzeugen. Vor allem beim ersten Lesen ist man natürlich sehr gespannt, was da wohl passiert ist und wer dahinter steckt. Mir als Mutter gefiel neben der tollen Sprache auch der Schwerpunkt auf dem gemeinsamen schönen Erlebnis statt auf Geschenken. Direkt nach dem Lesen rief mein Räuber "Nochmal, nochmal!" Und so geht es nun schon seit ein paar Tagen. Ein neues Lieblingsweihnachtsbuch!

Veröffentlicht am 29.11.2017

Ein witziges Eisbär-Maus-Duell in Reimen

Seht mal her, da sitzt ein Bär!
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Die kleine Maus hat es in diesem Bilderbuch wirklich nicht einfach. Einen einzigen Stuhl besitzt sie und auf diesem hat es sich ein Eisbär bequem gemacht. Nun versucht sie alles, um den Bären auf sich ...

Die kleine Maus hat es in diesem Bilderbuch wirklich nicht einfach. Einen einzigen Stuhl besitzt sie und auf diesem hat es sich ein Eisbär bequem gemacht. Nun versucht sie alles, um den Bären auf sich aufmerksam zu machen. Aber keine Chance. Der Bär scheint die Maus nicht zu bemerken. Er entspannt sich, liest Zeitung, legt eine Elvis-Frisur auf und einiges mehr. Die Maus wird richtig zornig und am Ende beschließt sie dann, das Haus zu verlassen. Dem Bären scheint es nun auch langweilig zu werden, denn er verlässt das Haus und will sein Bett aufsuchen. Und wen findet er da, süß und selig schlummern? Ja, lieber Bär, in deinem Haus schläft eine Maus.

Ein Bilderbuch, in das man sich als Vorleser so richtig reinsteigern kann und das den kleinen Zuhörer dann natürlich auch ein Kichern entlocken kann! Die Text ist kurz, dafür toll gereimt und groß geschrieben – somit auch super für Leseanfänger geeignet, die den kleinen Geschwistern etwas vorlesen möchten. Bei so toll gereimten Bilderbüchern, deren Original in einer anderen Sprache liegen, habe ich immer Hochachtung für die Übersetzer. Sie müssen den Charme und Inhalt erhalten, aber es soll sich genauso gut reimen. Wahrlich keine leichte Aufgabe, an der schon einige gescheitert sind. Ebi Nauman hat aber alles richtig gemacht: keine Holperer beim Vorlesen und den Witz und Charme des Originals erhalten.

Die Illustrationen wurden auf das Nötigste konzentriert. Die wütende Maus und der entspannte Bär und ihre jeweiligen Aktionen stehen im Mittelpunkt. Die Schrift ist sehr groß und nimmt viel Raum ein. Die beiden Hauptakteure sind absolut niedlich und gekonnt in Szene gesetzt.

Fazit: Ein lustiges Buch in Reimen mit Charakteren zum Liebhaben und sehr schönen Illustrationen!

Veröffentlicht am 29.11.2017

Auch Band 5 konnte meinen Karlo-Katzenbär-Fan begeistern

Luna und der Katzenbär lüften ein Geheimnis
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Im neusten Band der Reihe geht es um Mut in den unterschiedlichsten Situationen. Da läuft Luna auf dem Weg zum Bäcker an einem dunklen unheimlich wirkenden Haus vorbei, die Katze kommt nicht mehr alleine ...

Im neusten Band der Reihe geht es um Mut in den unterschiedlichsten Situationen. Da läuft Luna auf dem Weg zum Bäcker an einem dunklen unheimlich wirkenden Haus vorbei, die Katze kommt nicht mehr alleine vom Baum herunter und braucht Hilfe und die Krönung des Ganzen sind dann noch die Geräusche aus dem Geräteschuppen, den Luna Hexenhäuschen nennt. Zuerst klingt es wie ein Zug und dann wie eine Motorsäge und wie das Bimmeln einer Straßenbahn. Da müssen sich Luna und Karlo überwinden und ihren ganzen Mut zusammennehmen, um herauszufinden, woher die Geräusche kommen.

Ja, die Beiden beweisen jede Menge Mut und zeigen dem kleinen Zuhörer, was man durch Mut alles erreichen kann und das vieles, was Angst einflößend wirkt, sich am Ende als absolut harmlos entpuppt. Mein kleiner Räuber hat mitgefiebert und immer wieder zwischendurch Vermutungen angestellt. Er ist rundum zufrieden mit seinem neuen Karlo-Buch und hat schon angemerkt, dass er nur Band 1, 3 und 5 hat. „Die 2 und die 4 fehlen noch, Mama!“ Dann weiß ich ja Bescheid, was ich von der nächsten Buchladentour mitbringen soll.

Das Buch ist perfekt für Kinder im Kindergartenalter geeignet. Ich würde eine Altersempfehlung für 4-6 Jahre aussprechen. Die wunderschönen Illustrationen sind von der beliebten Joelle Tourlonias. Alle Seiten sind farbig illustriert und so gibt es für die kleinen Zuhörer immer genug während des Vorlesens zu betrachten.

Fazit: Auch Band 5 konnte die hohen Erwartungen meines Karlo-Katzenbär-Fans voll und ganz erfüllen!
Autor: Udo Weigelt

Veröffentlicht am 27.11.2017

Ein witziges und spannendes Abenteuer mit tollen Charakteren und großartigen Illustrationen!

Leos wilde Abenteuer – Käfer-Chaos
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Leo besucht für sein Leben gern seine verrückte Erfindertante Agnetha. Gerade versucht sie, die Zeitreisemaschine zu reparieren, aber sie ist zu groß, um sich die entscheidenden Stellen anzuschauen. So ...

Leo besucht für sein Leben gern seine verrückte Erfindertante Agnetha. Gerade versucht sie, die Zeitreisemaschine zu reparieren, aber sie ist zu groß, um sich die entscheidenden Stellen anzuschauen. So kommen die Beiden auf die Idee, dass Leo die Tante mit dem Schrumpfstrahler so sehr verkleinert, dass sie bequem das Innenleben der Maschine inspizieren kann. Nach getaner Arbeit soll er die Tante dann wieder rückvergrößern. So der Plan! Aber ist ja klar, dass da was schief geht, denn sonst gäbe es dieses tolle Abenteuer nicht!

Nachdem Tante Agnetha geschrumpft ist, pirscht sich die Nachbarkatze an den Schrumpfstrahler heran und verschleppt ihn auf das Nachbargrundstück. Vorher kommt sie dummerweise auch noch auf die Schrumpftaste und der Strahl erwischt Leo. Wie anders so ein Garten aus der Perspektive eines Mikromenschleins wirkt. Nicht alle Insekten (die nun riesengroß erscheinen) sind den beiden wohlgesonnen. Und wie kommen die beiden nun auf das Nachbargrundstück?

Leo ist ein sympathischer und mutiger Junge, mit dem sich die jungen Leser gut identifizieren können. Und ganz ehrlich, auch ich hätte gerne so eine etwas verrückte Erfindertante wie Tante Agnetha gehabt. Als Leo bei ihr klingelt, hört er einen Pups, den neusten Klingelton der Tante. Diese coole Erfinderin hat aber auch einen Haushaltsroboter und einen müllfressenden Mülleiner. Äußerst praktisch! Auch ihr Haus sieht ausgewöhnlich und fast ein bisschen abenteuerlich aus. Hier kommt man direkt ins Phantasieren, was man so alles dort anstellen könnte. Bei der Tante wohnt auch der auf Hundegröße geschrumpfte Dino Klemens, den die beiden von ihrer ersten Abenteuerzeitreise mitgebracht haben. Wir selbst kennen den ersten Band (noch) nicht, aber das ist für das Verständnis des zweiten Bands überhaupt kein Problem gewesen. Der erste Band heißt übrigens „Dino-Alarm“.

Wir haben schon einige Bücher der Marke „Lesewelt-Entdecker“ aus dem Südpol-Verlag gelesen. Alle haben zu Beginn eine Doppelseite auf denen die handelnden Charaktere kurz vorgestellt werden. Dieser Einstieg gefällt uns immer sehr gut. Da die Bücher für geübte Leseanfänger konzipiert sind, gibt es eine große Schrift, kurze Kapitel und auf jeder Doppelseite Bilder. Die Illustrationen von Pascal Nöldner sind im Comicstil gehalten und ergänzen die Geschichte perfekt. Bei meinem großen Sohn kamen sie sehr gut an. Durch die vielen Bilder eignet sich das Buch auch sehr gut zum Vorlesen für Kinder ab etwa 6 Jahren.

Fazit: Ein witziges und spannendes Abenteuer mit tollen Charakteren und großartigen Illustrationen!

Veröffentlicht am 25.11.2017

Super Geschichte, tolle Illustrationen, spannend und humorvoll erzählt

Geht ab wie Schmitz’ Katze
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Familie Schmitz hat eine mittelschwere Krise zu bewältigen. Auslöser der Misere war Schmitz‘ Katze, die auf den Küchenboden gekotzt hat sowie eine wirklich dumme Bemerkung von Papa. Und nun haben sie die ...

Familie Schmitz hat eine mittelschwere Krise zu bewältigen. Auslöser der Misere war Schmitz‘ Katze, die auf den Küchenboden gekotzt hat sowie eine wirklich dumme Bemerkung von Papa. Und nun haben sie die Bescherung: Mama streikt. Sie hat ihre Forderungen in einem Brief hinterlassen und ist in den Vorgarten umgezogen, wo sie bald nicht mehr alleine ist. Die Familie wird zum Stadtgespräch, Oma findet den Streik toll und Papa, Moritz und die kleinen Zwillinge müssen den Familienalltag nun erstmal allein wuppen und überlegen, wie sie die Forderungen erfüllen können.

Ein wunderbares Buch für Kinder von etwa 5-10 Jahren, aber auch ich als vorlesende Mutter hatte meinen Spaß daran und zwar so sehr, dass unsere abendliche Vorleserunde etwas aus dem Ruder lief und wir das Buch ungeachtet aller Uhren bis zum Ende in einem Rutsch gelesen haben. Und mein großer Räuber? Der bat mich nach dem Lesen, dass ich ihm doch bitte mal meine Forderungen aufschreibe. So hat das Buch sogar noch einen schönen Nebeneffekt.

Das Buch wurde ganz fantastisch von Stephanie Brittnacher illustriert. Die Zeichnungen wurden in grau und gelb gehalten, wie mit Kohlestift auf Ökopapier mit gelben Akzenten. Das ist mal etwas ganz anderes und sieht einfach klasse aus. Auf wirklich jeder Doppelseite sind große Bilder. so dass man immer schauen kann, was Schmitz' Katze gerade wieder so anstellt. Übrigens geht es in der Geschichte selbst, weniger um die Katze, sondern mehr um die Familie und das Miteinander und gegenseitiges Unterstützen. Die Geschichte wird uns von Moritz erzählt. Hierbei hat Frauke Angel stilistisch zu recht kurzen Sätzen gegriffen, die wunderbar die Sicht des Kindes vermitteln. Der herrlich trockene Humor hat uns des öfteren Schmunzeln und Lachen lassen.

Fazit: super Geschichte, tolle Illustrationen, spannend und humorvoll erzählt - absolute Empfehlung von uns!