Manchmal muss man zweite Chancen geben, um an sein Happy End zu gelangen...
Kein Horizont zu weit (Tales of Sylt, Band 1)Eine ordentliche Briese Meeresluft, ein wunderschöner Ausblick aufs Meer inklusive Meeresrauschen und ein unbeschreibliches Urlaubsgefühl mit ein kleinem bisschen Second-Chance? Na wie hört sich das für ...
Eine ordentliche Briese Meeresluft, ein wunderschöner Ausblick aufs Meer inklusive Meeresrauschen und ein unbeschreibliches Urlaubsgefühl mit ein kleinem bisschen Second-Chance? Na wie hört sich das für dich an, gut? Dann hab ich genau die passende Sommerlektüre für all dies!
„Kein Horizont zu weit“ ist dabei der erste Teil der Sylt-Trilogie von Alexandra Flint, welche mit „Kein Sturm so nah“ und „Kein Ozean zu tief“ vervollständigt wird.
Es sind fünf Jahre vergangen seitdem Leni Raffael zum letzten Mal gesehen hat und er bei einem Brand seinen Vater und Bruder verlor. Um den Wiederaufbau des Familienhotels zu bewachen ist Raffael jetzt doch zurück nach Sylt gekommen. Ausgerechnet die Werft, in der Leni ihre Ausbildung zur Schiffsbauerin, soll an dem Projekt beteiligt werden. Allerdings wird schnell klar, dass Raffael weder mit der Insel, noch mit Leni etwas zutun haben möchte..Aber warum ist da immer noch dieses vertraute Kribbeln? Warum möchte Raffael alles und jeden auf Abstand halten? Und wie wird es zwischen den Beiden weitergehen?
Leni, Raffael, Elisa, Malia, sowie der ganze Rest der Syltbewohner haben sich im Laufe der Story als sehr bodenständige, sympathische und vorallem nahbare Charaktere herauskristallisiert. Jeder Einzelne hatte sein ganz eigenes Päckchen zu tragen und auch dadurch seinen persönlichen Teil zum großen Ganzen beigetragen, wodurch man an der einen oder anderen Stelle schon einen kleinen Ausblick auf die folgenden Storylines erhaschen bzw. erahnen konnte!
Der Schreibstil von Alexandra hat mich wie gewohnt nicht enttäuscht! Durch ihre sehr flüssige, bildhafte und ganz eigene Art die Worte zu Papier zu bringen hat sich ihr Sylt ziemlich real und fast zum anfassen angefühlt.
Der Second-Chance Trope wurde meines erachtens auch nahezu perfekt umgesetzt.
Man hat die Vergangenheit der Protagonisten mit dem ausschlaggebenen Ereignis, welches zum Ausgangspunkt der Story führte, die erneute Annäherung der Protaginsten und der langersehnte Peripetie (Höhepunkt). Quasi eine Spannungskurve wie aus dem Bilderbuch!
Da mich persönlich dieser Trope nicht unbedingt anspricht, konnten mich Leni und Raffael jetzt nicht so in den Bann ziehen, wie es sonst immer der Fall war, was aber nicht unbedingt negatic anzusehen ist.
Für Liebhaber von Second-Chance ein absolut empfehlenswertes Buch!