Cover-Bild Broken
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.02.2016
  • ISBN: 9783789147548
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Tabitha Suzuma

Broken

Der Moment, in dem du fällst
Bernadette Ott (Übersetzer), Susanne Kopp (Illustrator), Frauke Weise (Illustrator)

Mathéos große Liebe ist Lola. Doch Mathéo ist auch Großbritanniens Hoffnung auf olympisches Gold im Turmspringen. Und seine ehrgeizigen Eltern zeigen sich wenig begeistert über die Beziehung. Zum Glück ist Lolas Vater anders. Mit ihm versteht sich Mathéo blind. Doch dann gerät Mathéos Leben komplett aus den Fugen. Nach einer Siegesfeier wacht er mit Verletzungen am ganzen Körper auf, ohne Erinnerung an die Nacht zuvor. Erst als er sich beim Turmspringen am Kopf verletzt, kommt die Erinnerung zurück. Er wurde überfallen und brutal vergewaltigt. Als Lola davon erfährt, bittet sie ihn, zur Polizei zu gehen. Doch Mathéo hat ihr eines verschwiegen. Er kennt seinen Vergewaltiger. "Broken" ist der neue Roman der "Forbidden"-Autorin Tabitha Suzuma.
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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Broken - Der Moment, in dem du fällst von Tabitha Suzuma

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Meine Meinung
"Broken - Der Moment, in dem du fällst" ist der neue Roman von Tabitha Suzuma. Vielen ist die Autorin durch ihren Roman "Forbidden" bekannt - so auch mir. Als ich von ihrem neuen Buch gehört ...

Meine Meinung
"Broken - Der Moment, in dem du fällst" ist der neue Roman von Tabitha Suzuma. Vielen ist die Autorin durch ihren Roman "Forbidden" bekannt - so auch mir. Als ich von ihrem neuen Buch gehört habe, musste ich es einfach lesen. Und es hat sich gelohnt.

Tabitha Suzuma scheut sich nicht davor "Tabuthemen" anzusprechen und diese sehr emotional und berührend an den Leser zu bringen. Ihr Schreibstil hat alles was man für solch ein Thema braucht. Sie schreibt voller Emotionen und erzählt sehr gefühlvoll das Leben von Mathéo.

Die eigentliche Story rund um Mathéo ist sehr dramatisch und hat mich oft sprachlos gemacht. Nicht nur das Geschehene, welches Mathéo verarbeiten muss, sondern auch die komplette Familiengeschichte. Da findet man einfach keine passenden Worte. Ich war oft sehr wütend und konnte nur mit dem Kopf schütteln. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man mit seinem eigenen Fleisch und Blut SO umgehen kann.

Grundsätzlich ist die Story sicher nicht für Jedermann etwas. Wenn man dieses Buch zur Hand nimmt, sollte man sich im klaren sein, dass es keine leichte Kost wird. Da ich zwischendurch sehr gerne Bücher lese die in solche Richtungen gehen, wusste ich, worauf ich mich einlasse. Aber auch ich brauchte nach diesem Buch etwas Zeit um mich mit der Story auseinanderzusetzen. Und ich bin wirklich froh, dieses Buch gemeinsam in einer Leserunde gelesen zu haben, denn ich hatte großen Redebedarf.

Die Charaktere wurden sehr gut dargestellt. Natürlich kann man nicht alle mögen, aber dies hat für mich die Story komplett abgerundet. Wir haben die reichen Eltern (Snobs) von Mathéo und seinem kleinen Bruder, die zu viel wollen, dafür aber nichts zurückgeben (und damit meine ich Liebe, Geborgenheit, Sicherheit und kein großes Haus mit einem immer vollen Kühlschrank). Den kompletten Gegensatz bildet Lola mit ihrem Vater. Sie haben sicher nicht viel Geld, zeigen aber, was Familienzusammenhalt bedeutet.

Auch das Thema Turmspringen hat eine große Bedeutung in dem Buch und ist die große Leidenschaft von Mathéo. Die Autorin weiß einfach wie man passende Informationen über das Thema in die Story einbaut, ohne das es zu viel ist.

Die Story hätte von mir locker 5 Federn bekommen können, wäre dieses Ende nicht gewesen. Ich kann immer noch nicht begreifen, warum Tabitha Suzuma es SO enden lassen musste. Ich fand es falsch und nicht wirklich passend.

Fazit
"Broken - Der Moment, in dem du fällst" von Tabitha Suzuma ist ein dramatischer und sehr auffühlender Roman über eine Geschichte die mich schockiert, aber gleichzeitig auch gefesselt hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eigentlich gut - bis auf das Ende

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Der 17jährigen Matheo ist ein Ausnahmesportler. Schon in seinem jungen Alter ist er einer der besten Turmspringer der Welt. In einem guten Jahr stehen die Olympischen Spiele an und Matheo muss härter trainieren ...

Der 17jährigen Matheo ist ein Ausnahmesportler. Schon in seinem jungen Alter ist er einer der besten Turmspringer der Welt. In einem guten Jahr stehen die Olympischen Spiele an und Matheo muss härter trainieren als je zuvor. Seine Eltern und sein Trainer treiben ihn ziemlich an. Viel Zeit für normale Teenager-Dinge bleibt ihm somit nicht. Doch er hat gute Freunde und vor allem seine Freundin Lola. Die beiden sind total verliebt und sehr glücklich miteinander. Bei Lola und ihrem unkonventionellen Vater fühlt Matt sich wohl, herrscht dort doch eine ganz andere Atmosphäre als in seinem unterkühlten Elternhaus.

Doch dann geschieht etwas Schreckliches. Als Matheo von einem Wettkampf nachhause zurückkehrt, hat sich sein Leben völlig verändert.
Wer die Buchbeschreibung auf amazon gelesen hat, weiß schon, was geschehen ist. Ich persönlich finde es schade, dass hier so entscheidende Details vorab schon verraten werden, andererseits muss ich zugeben, dass mich die Beschreibung auch neugierig gemacht hatte.
Im Buch selbst ist lange unklar, was denn nun geschehen ist. Matt wacht am Morgen auf, sein Zimmer ist verwüstet und er halt Prellungen und Verletzungen am ganzen Körper, weiß aber nicht, wie es dazu gekommen ist. Er ist total verunsichert und verhält sich seinen Freunden und Lola gegenüber entsprechend merkwürdig. Als die Erinnerung zurückkommt, wird es noch schlimmer.

Zu Beginn gibt die Autorin ihren Figuren viel Raum, führt sie ausgiebig ein und es passiert erstmal nicht viel, bis zu besagtem Ereignis. Wirklich Spannung kam für mich aber auch dann nicht auf, da ich durch die Buchbeschreibung eben schon wusste, was geschehen ist. Ein bisschen Rätselraten gab es noch über die Frage, wer ihm das angetan hat, aber auch hier sind die Hinweise dermaßen offensichtlich, dass es schnell klar war.

Gut dargestellt fand ich aber Matts Umgang mit diesem Ereignis, seine Hilf- und Sprachlosigkeit, sein Unvermögen, sich anderen mitzuteilen, seine Verzweiflung und seinen Selbsthass. Hier legt die Autorin viel Wert auf die Schilderung von Emotionen und das gelingt ihr meiner Meinung nach auch gut, für mich las es sich alles sehr glaubwürdig und authentisch.

Dementsprechend gefiel mir das Buch trotz fehlender Spannung eigentlich gut – bis zum Ende! Hier habe ich mich dann aber richtiggehend über das Buch geärgert, die gewählte Lösung zum Schluss kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und finde sie, gerade in einem Jugendbuch, auch nicht gut.

Insgesamt hat mir das Ende leider das ganze Buch ziemlich vermiest, weswegen ich mich mit der Bewertung wirklich schwertue.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Mutiges Thema, aber langweilige Handlung und unschönes Ende

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Klappentext
„Mathéos große Liebe ist Lola. Doch Mathéo ist auch Großbritanniens Hoffnung auf olympisches Gold im Turmspringen. Und seine ehrgeizigen Eltern zeigen sich wenig begeistert über die Beziehung. ...

Klappentext
„Mathéos große Liebe ist Lola. Doch Mathéo ist auch Großbritanniens Hoffnung auf olympisches Gold im Turmspringen. Und seine ehrgeizigen Eltern zeigen sich wenig begeistert über die Beziehung. Zum Glück ist Lolas Vater anders. Mit ihm versteht sich Mathéo blind. Doch dann gerät Mathéos Leben komplett aus den Fugen. Nach einer Siegesfeier wacht er mit Verletzungen am ganzen Körper auf, ohne Erinnerung an die Nacht zuvor. Erst als er sich beim Turmspringen am Kopf verletzt, kommt die Erinnerung zurück. Er wurde überfallen und brutal vergewaltigt. Als Lola davon erfährt, bittet sie ihn, zur Polizei zu gehen. Doch Mathéo hat ihr eines verschwiegen. Er kennt seinen Vergewaltiger.“

Gestaltung
Ich habe schon einmal bereits ein ähnliches Cover wie dieses gesehen, das mir jedoch besser gefallen hat. Das helle blau zusammen mit dem hellen grau gefällt mir nicht so gut und auch die Anordnung der Buchstaben des Titels ist nicht sehr schön. Ich finde das Cover ein wenig nichtssagend, auch wenn es durch das Bild des Turmspringenden Jungen auf die Handlung Bezug nimmt. Schade finde ich, dass ich das Motiv hinter dem Blau gar nicht richtig erkennen kann.

Meine Meinung
Dass Autorin Tabitha Suzuma sich vor den schwierigen Tabuthemen nicht scheut, davon hatte ich schon gehört. Ihren Roman „Forbidden“ kenne ich vom Hörensagen, auch wenn ich ihn selber nicht gelesen hatte. Als ich dann von „Broken“ hörte und mir den Klappentext durchlas, war ich sehr beeindruckt. Eine Autorin, die sich mit dem sensiblen Thema der Vergewaltigung junger Männer auseinandersetzt? Spannend! Dachte ich zuerst. Leider wurde ich von diesem Buch enttäuscht.

Ich rechne es der Autorin hoch an, dass sie sich an diese Thematik herangewagt hat. Ich finde es wichtig, dass solche Themen nicht totgeschwiegen, sondern angesprochen werden. Dabei sollte jedoch ein sensibler Umgang mit gleichzeitiger Deutlichkeit hinsichtlich des Themas selbstverständlich sein. Suzuma hat diesbezüglich auch wirklich meine Erwartungen getroffen. Sie ist mit dem Thema vorsichtig umgegangen und hat es gleichzeitig geschafft, nicht zu sehr in Wertungen abzurutschen. Die Autorin hat bei mir Emotionen geweckt und mir die Gefühle der Verunsicherung, Schuld und Angst des jungen, vergewaltigten Mathéos veranschaulicht. Ich habe die bedrückte Atmosphäre gespürt.

Jedoch habe ich mich ansonsten ziemlich gelangweilt. Gerade zu Beginn passierte absolut gar nichts und ich habe mich mehr schlecht als recht durch die Handlung gequält. Dass die Figuren und die jeweiligen Situationen, in denen sie sich befinden, angemessen eingeführt werden müssen, ist mir klar. Aber es hätte dabei ruhig auch etwas passieren können. Stattdessen haben die Charaktere meist einfach nur miteinander geredet und das wars. Mehr nicht.

Erst in der Hälfte des Buches passierte dann am Ende eines Kapitels ein kleinerer Cliffhanger, der mehr Spannung aufkommen ließ. Auch als Mathéo seiner Freundin Lola dann von seinen Erinnerungen und seiner Situation erzählt hat, gefiel mir das Buch etwas besser, weil dort die Emotionalität gut dargestellt wurde und seine Gefühle nachvollziehbar waren.

Dann kam jedoch das Ende. Und was soll ich sagen? Ich fand es einfach nur blöd. Ich kann nicht genau ins Detail gehen, ohne zu viel zu verraten, aber für mich handelte eine der Figuren einfach nur absolut kopflos und ich konnte die Entscheidung wirklich nicht nachvollziehen. Das Ende ist dabei eine Mischung aus traurig und glücklich, denn nach einem kurzen Zeitsprung erhält man durchaus einen Blick auf die Figuren, wie sie sich mit der Zeit entwickelt haben. Aber hier war mir die Entwicklung eines Charakters zu unrealistisch. Ich hatte einfach den Eindruck, als hätte die Autorin am Ende nochmal richtig eins draufsetzen wollen in Punkto Dramatik. Dabei riss sie jedoch neben der ohnehin schon sensiblen Vergewaltigungsthematik ein weiteres empfindliches Feld an, was meiner Meinung nach zu viel des Guten war. Damit die Leser dann aber dennoch zufrieden mit dem Ende sind, gab es einen kleinen Zeitsprung. So habe ich es zumindest empfunden. Echt schade.

Fazit
Dass in „Broken – Der Moment, in dem du fällst“ ein ernsthaftes, bisher kaum aufgegriffenes (Tabu-)Thema aufgegriffen wurde, fand ich sehr mutig, spannend und interessant. Auch die Umsetzung war sehr einfühlsam und sensibel gelöst. Jedoch habe ich mich größtenteils einfach nur gelangweilt, da nichts Packendes in der Handlung passierte. Es dümpelte alles vor sich hin, abgesehen von ein paar gefühlvollen oder erschreckenden Momenten. Gerade das Ende hat mich dann zusätzlich nochmal enttäuscht, da eine Figur etwas dramatisches tut und ihr Handeln nicht gut begründet wurde und somit nicht nachzuvollziehen war.
Knappe 2 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht mit Suzumas Debüt zu vergleichen

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Er presst sein Gesicht gegen ihre Schulter, versucht, dem Ansturm der Gefühle Herr zu werden, sich der Flut entgegen zu stemmen, aber es ist, als ob sein Körper seinen eigenen Willen hätte und ihn dazu ...

Er presst sein Gesicht gegen ihre Schulter, versucht, dem Ansturm der Gefühle Herr zu werden, sich der Flut entgegen zu stemmen, aber es ist, als ob sein Körper seinen eigenen Willen hätte und ihn dazu zwänge, sich Lola zu öffnen, ihr zu zeigen, wie schlecht es ihm geht, obwohl es das Letzte ist, was er jetzt gerade tun möchte...
Und allmählich, nach mehreren Minuten qualvoller, stummer Tränen, spürt er, wie der Druck in seiner Brust nachlässt und auch der Schmerz in seinem Kopf.
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INHALT:
Mathéo führt das perfekte Leben: Er ist erfolgreicher Turmspringer mit Aussicht auf eine Medaille bei den Olympischen Spielen, er hat genug Geld, um sich jeden Wunsch erfüllen zu können und er ist mit der wunderschönen Lola liiert. Doch nach einem Wochenende in Brighton, wo ein Wettkampf stattfand, wacht er in seinem völlig zerstörten Zimmer auf und weiß, dass etwas Schreckliches geschehen ist. Doch er kann und will sich nicht erinnern, weil er ahnt, dass diese Sache sein gesamtes Leben kaputt machen könnte...

MEINE MEINUNG:
Tabitha Suzuma hat sich 2011 mit ihrem Tabus brechenden Roman "Forbidden" in viele Herzen geschrieben - so auch in meines. Mit "Broken" ist nun endlich ein neues Werk von ihr erschienen, das sich erneut mit den Gefühlen und Problemen Jugendlicher auseinandersetzt und wieder ein wichtiges und trauriges Thema anspricht. Doch anders als im Debüt wird die Geschichte hier aus der personalen Sicht erzählt, was bei einer so intensiven Thematik nur wenig Nähe zulässt. Der Schreibstil ist oftmals stark ausschweifend, sodass ganze Seiten nur aus einem Absatz voller Beschreibungen bestehen, was schnell ermüdet - und so gelingt es dem Buch auch weit weniger als erhofft, einen zu fesseln.

Mathéo ist dieses reiche, perfekte und alleskönnende Kind, das man in der Schule nicht leiden kann. Er hat alles und weiß auch darum, weswegen man anfangs relativ wenig Sympathie zu ihm hegt. Das ändert sich, als ihm das schreckliche Ereignis widerfährt und er sich gegen seine Privilegien zu sträuben beginnt. Außer, dass er eher viel weint, als um seine Zukunft zu kämpfen und endlich mal zu reden, kommt er einem aber leider trotzdem nicht großartig nahe. Da gelingt die Identifikation mit der lebenslustigen Lola, die immer für ihn da ist und ihm liebevoll zur Seite steht, besser. Und auch Mathéos kleiner Bruder Loïc ist ein kleiner Schatz, von dem ich persönlich gern noch mehr gelesen hätte. Die Nebenfiguren sind allesamt recht gut ausgearbeitet, können aber auch nicht mit besonderen Eigenschaften punkten.

Man hat größtenteils einfach das Gefühl, dass das Buch zu lang ist, dass die ganze Geschichte auch auf 200 Seiten hätte erzählt werden können, und zwar besser. Denn so wirken viele sich wiederholende Dialoge wie Lückenfüller und die Details und Beschreibungen nehmen zu viel Platz ein. Vor allem aber die ersten 100 Seiten, in denen lang und breit Mathéos Leben vor dem Ereignis beschrieben wird, sind eintönig und haben relativ Mehrwert, außer um auf seine nicht funktionierende Familie hinzuweisen. Es passiert einfach zu wenig, um einen bei der Sache zu halten. Am Störendsten ist aber, dass Mathéo etwa ab der Hälfte weiß, was ihm zugestoßen ist, es jedoch nicht erzählt - natürlich schämt er sich und trauert um sein früheres Leben, aber seine Reaktion ist so einfach nicht nachvollziehbar.

Die gesamte Auflösung, auch desjenigen, der letztendlich etwas damit zu tun hatte, wird so lange hinausgezögert, dass man sich schon selbst alles zusammengereimt hat, als es endlich herauskommt. Und gerade diese Auflösung ist dann zwar spektakulär, aber wenig logisch - es erscheint mir schon fast unmöglich, dass das niemand bemerkt hat. Auch das Ende scheint vor allem auf die Tränendrüse drücken zu wollen, ohne wirklich glaubhaft zu sein, denn die getroffene Entscheidung einer der Figuren macht so einfach keinen Sinn. So bleibt man zum Schluss mit dem schalen Gefühl zurück, dass hier weit mehr hätte draus gemacht werden können - besonders im Hinblick auf den Debütroman der Autorin.

FAZIT:
"Broken" sollte man meiner Meinung nach nicht mit Tabitha Suzumas Erstlingswerk vergleichen, denn an dieses kommt der neue Roman nicht heran. Durch die personale Erzählweise entsteht eine zu starke Distanz, um wirklich mitfühlen zu können, und die vielen detailreichen Beschreibungen lassen das Ganze recht langatmig werden. Gerade bei dem intensiven und bedrückenden Thema ist das sehr schade. 2,5 Punkte, abgerundet auf 2.