Süße Geschichte
In dem Kinderbuch PINO - ein Abenteuer auf vier Pfoten von Annika Scheffel verbringen zwei Brüder das Wochenende alleine, während die Mutter in den dringend notwendigen Erholungsurlaub fährt ...
In dem Kinderbuch PINO - ein Abenteuer auf vier Pfoten von Annika Scheffel verbringen zwei Brüder das Wochenende alleine, während die Mutter in den dringend notwendigen Erholungsurlaub fährt (ein Detail, das ich grundsätzlich sehr begrüße, denn auch Kinder dürfen ruhig früh lernen, dass Eltern Pausen brauchen; die Umsetzung hätte ich mir allerdings etwas besser gewünscht - siehe Kritikpunkt am Schluss).
Während Pino sich auf ein Spiel- und Spaßwochenende mit seinem großen Bruder freut, möchte dieser nur alleine in seinem Zimmer chillen. Nach mehreren Versuchen von Pino, Janne doch zum Spielen zu animieren, ist dieser so genervt, dass er ihm im Streit an den Kopf wirft, dass er sowieso viel lieber einen Hund als einen kleinen Bruder hätte. Kurz darauf passiert es dann: Pino verwandelt sich tatsächlich in einen kleinen Hund! Nachdem er aus der Wohnung gerannt ist, erlebt er unzählige Abenteuer in der Stadt, findet in der Katze Fritzi einen neuen Freund und macht viele neue Erfahrungen. Ein absolutes Highlight war hier, dass Pino auf seinen Abenteuern auch in einem Museum landet und dort ein Dinosaurierskelett vorkommt. Für meinen kleinen Dinofan hat das die Geschichte gleich noch interessanter gemacht. Ob (und wenn ja: wie) er wieder nach Hause findet oder sich zurückverwandelt, verrate ich an dieser Stelle nicht, das müsst ihr selbst nachlesen.
Insgesamt eine süße Geschichte, die von Lisa Rammensee sehr schön illustriert wurde. Einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass ich es wenig realistisch/verantwortlich finde, ein Kind, das vermutlich 6 oder 7 Jahre alt ist, ein ganzes Wochenende in die Obhut des großen Bruders zu geben, der so wirkt, als wäre er etwa 13 oder 14. Natürlich ist an dem Buch grundsätzlich wenig realistisch, und das ist ja auch der Zauber der Geschichte, aber zumindest innerhalb der Rahmengeschichte hat mich das etwas gestört. Meinen Sohn natürlich überhaupt nicht, und das ist ja letztendlich auch das Wichtige.
Mein Fazit: eine wunderbare Geschichte zum Vorlesen, die sowohl lustige Momente beinhaltet als auch solche, die zum Nachdenken anregen. Mir und meinem Sohn (5) hat es sehr gut gefallen.