Cover-Bild Perchtoldsdorfer Totentanz
Band 5 der Reihe "Charlotte Nöhrer"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 26.09.2024
  • ISBN: 9783740821593
Christian Schleifer

Perchtoldsdorfer Totentanz

Kriminalroman
Mord, umstrittenes Fracking und eine Bordelleröffnung. Band 5 der erfolgreichen Weinkrimireihe: erfrischend anders!

Perchtoldsdorf in heller Aufregung: Auf einem Kostümball bringt Darth Vader doch tatsächlich Batman um. Aber die Charlotte steht schon in den Ermittlungsstartlöchern. Erste Hinweise zeigen, dass die beginnenden Schiefergasbohrungen auf der naturgeschützten Perchtoldsdorfer Heide etwas mit der Sache zu tun haben. Und ausgerechnet in diesem Chaos muss die Magda auch noch ihr Nobel-Bordell im Ort aufsperren! Die Charlotte hat alle Hände voll zu tun.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2024

Möderisch lustig, Kriminell spannend, Rabenschwarz!

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Den Regionalkrimi “Perchtoldsdorfer Totentanz” hat Christian Schleifer Ende September 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Das düsternd wirkende Cover mit dem mittig platzierten Weinrebenblatt ...

Den Regionalkrimi “Perchtoldsdorfer Totentanz” hat Christian Schleifer Ende September 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Das düsternd wirkende Cover mit dem mittig platzierten Weinrebenblatt passt hervorragend zur Geschichte und in das Genre. Es ist das Erkennungszeichen der Reihe und ich staune über den Einfallsreichtum von Nina Schäfer. Sie überrascht mich mit ihren Ideen immer wieder. Es handelt sich um den 5. Band der Reihe mit der früheren Polizistin und der Weinbergbesitzerin Charlotte Nöhrer. Er lässt sich ohne Vorkenntnisse lesen.
Von Christian Schleifer habe ich bereits “Perchtoldsdorfer Todesrausch” gelesen. Das hat mir soviel Spaß gemacht, das ich gleich zu “Perchtoldsdorfer Totentanz” gegriffen habe. Gespannt schlage ich mein Taschenbuch auf und beginne mit dem Lesen. Es hat nur wenige Sätze gedauert und mein Geist hat sich in die Geschichte vertieft. Zuerst ist mir eine wunderbare Schriftfarbe aufgefallen. Ein feiner Ton, eine erstaunlich gelungene Aneinanderreihung der modernen Wörter und ein freundlicher zum Teil leicht sarkastischer Humor, der durch die Zeilen lächelt. Dieser Schreibstil liest sich außergewöhnlich gut und ist etwas Besonderes. Er trifft exakt meine Humorlinie.
Perchtoldsdorfer Totentanz. Der Titel ist erstklassig gewählt. Auf einem Kostümball bringt Darth Vader den Batman um. Charlotte steht parat und beginnt sofort mit den Ermittlungsarbeiten. Der Kriminalfall beginnt spannend und schnell wird klar, dass die Schiefergasbohrungen in der naturgeschützten Heide mit dem Todesfall zusammenhängen. Als hätte Charlotte noch nicht genug zu tun, eröffnet Magda ihr Nobel-Bordell. Nach und nach arbeitet Charlotte einen Hinweis nach den anderen ab. Als ich denke, sie hat den Fall gelöst, dreht Christian Schleifer seinen Kriminalfall noch einmal und überrascht mich mit einer exzellenten Auflösung. Das gefällt meinen Krimiherzen. Davon möchte ich gerne mehr lesen.
Christian Schleifer hat mit “Perchtoldsdorfer Todesrausch” einen ausgezeichneten Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, mit dem ich einige spannende und humorvolle Leseabende verbracht habe. Gerne empfehle ich diesen Regionalkrimi uneingeschränkt weiter. Es ist ein Kunstwerk. Der Autor bekommt von mir 5 auf Hochglanz polierte Lesesterne. Die hat er sich verdient.

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Veröffentlicht am 01.10.2024

Unterhaltsamer Weinkrimi

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Der erfrischend andere Weinkrimi:
„Perchtolsdorfer Totentanz“ ist mittlerweile der 5. Fall für DIE CHARLOTT(E)😂 und für mich ein Neueinstieg in die Reihe.
Ich habe in diesem Krimi die Ex-Polizistin und ...

Der erfrischend andere Weinkrimi:
„Perchtolsdorfer Totentanz“ ist mittlerweile der 5. Fall für DIE CHARLOTT(E)😂 und für mich ein Neueinstieg in die Reihe.
Ich habe in diesem Krimi die Ex-Polizistin und Jungwinzerin Charlotte Nöhrer und ihre komplette Familie (vor allem die liebenswerte Omama) kennen und lieben gelernt.
Ich musste mich die ersten Seiten zwar ein bisschen an den lokaltypischen Schreibstil des Autors gewöhnen, aber fand es von Anfang an absolut passend und auch faszinierend.

Auf einem Kostümball, bei dem die komplette Perchtolsdorfer Prominenz vertreten ist, wird Batman von Darth Vader erstochen.
Fast zeitgleich fangen umstrittene Schiefergasbohrungen in der Perchtolsdorfer Heide an und in all dem Chaos wird auch noch das Nobel-Bordell am Ort eröffnet.
Wo soll die Charlott(e) denn da bloß anfangen mitzumischen?

Der Kriminalfall ist ein bisschen nach hinten geschoben, im Vordergrund stehen auf jeden Fall die komplette Familie Nöhrer mit all ihrem Beziehungsgeflecht😂 (ich mag es 🥰), die Beschreibungen zum Fracking und sehr viel Lokalkolorit.
Dieses alles schafft der Autor mit seinem ihm eigenen Schreibstil perfekt umzusetzen.

Die Charaktere sind einfach klasse, Charlotte und ihre Partnerin sowieso, aber wie schon am Anfang erwähnt auch die Omama ( es gibt nichts, was eine gscheite Mehlspeise nicht heilen kann😂)
Ich habe beim Lesen gute Einblicke in die politischen Seilschaften bekommen (auch wenn es fiktiv ist, genauso kann ich es mir in der Realität auch vorstellen).
Fazit: ein gekonnt durchdachter Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit, der mich aufgrund der Thematik zum Nachdenken angeregt und trotzdem sehr gut unterhalten hat. Es wird nicht mein letzter Besuch in Perchtolsdorf sein.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Warum musste Batman sterben?

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„Perchtoldsdorfer Totentanz“ von Christian Schleifer ist ein unterhaltsamer Regionalkrimi, bei dem der Mordfall mit dem Privatleben der Protagonisten eng verbunden ist.

Worum geht es?
Während eines privaten ...

„Perchtoldsdorfer Totentanz“ von Christian Schleifer ist ein unterhaltsamer Regionalkrimi, bei dem der Mordfall mit dem Privatleben der Protagonisten eng verbunden ist.

Worum geht es?
Während eines privaten Maskenballs wird Batman ermordet, jener Mann, der sich massiv für Fracking in der Perchtoldsdorfer Heide eingesetzt hat. Stressige Zeiten für die ehemalige Polizistin und nunmehrige Winzerin Charlotte. Denn neben den Ermittlungen fordern sie auch familiäre und örtliche Aufregungen, wie Aktionen der Umweltschützer und die Eröffnung eines Nobel-Bordells.

Das Cover mit dem goldbraunen Ahornblatt reiht sich optisch mit starkem Wiedererkennungswert in die Gestaltung der bisherigen Bände. Das Buch, es ist bereits der fünfte Band dieser Reihe, erschien 2024. Der Krimi gliedert sich in drei Teile – Eröffnung, Mitternachtseinlage und Sperrstunde. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, weisen weder Zeit- noch Ortsangaben auf. Die Handlung spielt in der Gegenwart in Perchtoldsdorf, Niederösterreich. An den eigenwilligen Schreibstil – alle Vornamen sind jeweils mit Artikel versehen – musste ich mich erst gewöhnen. Letztlich störte es mich aber nicht mehr. Generell schreibt der Autor humorvoll, dialogreich und gut beschreibend, insbesondere ist das Ambiente eines Heurigenortes gut getroffen.

Der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen. Allerdings liegt der Schwerpunkt dieser Reihe auf den familiären Ent- und Verwicklungen, sodass mir als Quereinsteigerin – im Gegensatz zu Kennern der Vorgängerbände - trotz diverser Hinweise auf die Vorgeschichte wohl so manche Feinheit entgangen sein wird. Meine Neugier auf die bisherigen Fälle wurde erfolgreich geweckt; ich möchte sie nachlesen. Auf jeden Fall empfehle ich nachdrücklich, bei Band eins zu starten.

Was den Handlungsablauf anbelangt, empfand ich den Mordfall an und für sich fast als Rahmenhandlung. Nach dem Auffinden des Toten gleich zu Beginn setzen Charlottes private Ermittlungen ein, mehr oder weniger en passant im Plauderton mit Freunden und Nachbarn geführt, eng verwoben mit Charlottes Alltag, mit ihrer Arbeit am Weingut und mit allerlei familiären Turbulenzen. Was die Spannung anbelangt, basiert diese – typisch für einen Whodunit-Krimi – auf der Frage nach dem Täter und dessen Motiv. Charlottes Recherchen erweisen sich durchaus als interessant. Je mehr sie über das Privatleben und das Arbeitsumfeld des Opfers erfährt, desto mehr üblen Machenschaften kommt sie auf die Spur. Der Kreis der Verdächtigen ist überschaubar. Trotzdem überrascht, was sich nach einem dramatischen Showdown als Lösung offenbart.

Den Krimi bevölkern – signifikant für einen Wohlfühl-Krimi - primär sympathische, freundliche, gute Menschen. Die Charaktere der Protagonisten sind vielschichtig, sie zeigen Stärken und Schwächen sowie Emotionen. Wie bereits erwähnt, um deren Entwicklung nachvollziehen zu können, sollte man die komplette Reihe verfolgt haben. Im Großen und Ganzen sind die Personen lebendig gezeichnet, gut vorstellbar, nicht nur äußerlich, sondern auch bezüglich spezifischer Merkmale.

„Perchtoldsdorfer Totentanz “ ist zwar ein Krimi, aber mich hat das Buch in erster Linie recht gut unterhalten. So manche Szene voller Situationskomik hat mich zum Schmunzeln gebracht. Ich empfehle diesen Wohlfühl-Krimi gerne weiter.

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Tod am Perchtoldsdorfer Maskenball

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Die Charlotte (bitte ohne "e") löst in "Perchtoldsdorfer Totentanz" bereits ihren 5. Fall.
Für mich war es der erste der Reihe, was aber gar kein Problem war, denn der Fall selbst ist in sich geschlossen ...

Die Charlotte (bitte ohne "e") löst in "Perchtoldsdorfer Totentanz" bereits ihren 5. Fall.
Für mich war es der erste der Reihe, was aber gar kein Problem war, denn der Fall selbst ist in sich geschlossen und die privaten Infos der handelnden Personen erfährt man im Laufe der Geschichte.
Gewöhnungsbedürftig war für mich, dass alle Personen (es sind wirklich viele) immer mit Titel angeführt werden. Also "die Charlotte", "der Leo" usw. Der Schreibstil ist sehr humorvoll und man wird öfter an tatsächliche Begebenheiten oder Persönlichkeiten erinnert.

Am Perchtolsdorfer Maskenball (Ende April!! ;) mit dem schönen Namen "Zombieball" wird Batman von Darth Vader erstochen. Es stellt sich heraus, dass er auch noch vergiftet worden ist.
Wer ist Batman und warum wollte man doppelt auf Nummer sicher gehen, dass er auch wirklich stirbt?
Die Charlotte will das natürlich unbedingt herausfinden. (Und ist auch erfolgreich - eh klar.)

Mit Spannung verfolgt man die Recherche der Charlotte, die authentisch und spannend dargestellt ist. Immerhin war sie mal Polizistin in Wien, bis sie wieder aufs elterliche Weingut samt Heurigen zurück gezogen ist.
Sie gelangt bei ihren Ermittlungen in die Polit-Szene, immerhin sollen auf der geschützten Perchtoldsdorfer Heide Fracking Bohrungen durchgeführt werden bzw. werden sogar begonnen. Was mich tatsächlich verwundert hat, denn ich dachte immer, dass dies ein Naturschutzgebiet ist, das nicht angerührt werden darf. Ich hoffe, dass dies wirklich nur den Ideen des Autors entsprungen ist ;)
Die politischen Verstrickungen sind so typisch österreichisch, dass man an tatsächliche Ereignisse erinnert wird.
Im Vordergrund stehen eher die Charlotte und ihre Familie samt Verflechtungen (die man erstmal entwirren muss) und der Krimi gerät manchmal leider in den Hintergrund.

Da ich Perchtoldsdorf und die Umgebung etwas kenne, war es für mich noch schöner zu lesen. Ich mag es nämlich, wenn man die Schauplätze kennt und die Wege nachvollziehen kann. Die Heide ist ein Naturjuwel mit seltenen Pflanzen und Tieren; besonders die kleinen Ziesel sind niedlich anzusehen.
Da Perchtoldsdorf ein Weinort ist und die Charlotte auf einem Weingut lebt, ist der Wein natürlich sehr präsent; sprich: es wird viel davon getrunken ;)


Fazit:
Unterhaltsamer Regionalkrimi mit einer beharrlichen Ermittlerin, einem komplexen Fall und viel Lokalkolorit.

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