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Loreen

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Wenn die Romantik fast schon dem Kitsch weicht

Immer Ärger mit Vampiren
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Inhalt: Der Junggeselle Bastien ist ein Vampir, der schon lange keine romantischen Beziehungen eingegangen war, wird von deinem Bruder Lucern und dessen Verlobte gebeten die liebreizende Terri bei sich ...

Inhalt: Der Junggeselle Bastien ist ein Vampir, der schon lange keine romantischen Beziehungen eingegangen war, wird von deinem Bruder Lucern und dessen Verlobte gebeten die liebreizende Terri bei sich zu beherbergen, während die Hochzeitsvorbereitungen in gange sind. Schnell wird zwischen Ihnen eine gewisse Anziehungskraft deutlich, doch kann Bastiens Geheimnis der jungen Liebe standhalten?

Das Cover ist meiner Meinung nach nicht sehr ansprechend, da es durch die kleinen Vampire am Flaschenhals etwas kindliches bekommt. Und dieses Buch ist vieles, aber nicht jugendfrei. Doch mir gefällt die Skyline, wie sie auf jedem der Bücher zu sehen ist, auch wenn diese nichts mit dem Handlungsort New York zu tun hat.

Charaktere: Das ist das erste Mal, dass ich ein Buch lese, ohne dabei wenigstens auf eine Person eine gewisse Abneigung zu entwickeln. Das war recht interessant. Bastien und Terri verbinden einige traurige Schicksalsschläge und es ist bemerkenswert, wie sie beide damit umgehen zu versuchen. Doch die Entwicklung der Charaktere, besonders der von Bastien, ist manchmal ein wenig schnell vorangeschritten. Besonders in Bezug zu seiner Liebe zu Terri, die im natürlich nicht vergönnt sein darf, aber gleichzeitig sollte er trotzdem noch in gewisser Maßen seinen eigenen Kopf behalten. Ansonsten kann ich nicht viel über die Charaktere klagen. Besonders Terri machte es mir schwer beim lesen nicht mich selbst vorzustellen, da ich viel zu viele Parallelen zu mir selbst im Handlungs-und Denkmuster entdeckt hatte.
Die Romantik ist süß, aber mir manchmal ein bisschen zu viel gewesen, doch das ist einzig und allein geschmacksache.

Ein weiterer struktureller Makel sind meiner Meinung nach die abrupten Zeitsprünge, die das flüssige Lesen ein bisschen behinderten. Manchmal brauchte ich einige Sekunden um erstmal die Situation zu erkennen.

Insgesamt jedoch ein gelungener vierter Band, der die Neugierde auf mehr weckt.

(Ein weiterer Pluspunkt: Ich war ein kleiner Schussel und habe mit diesem Buch mit der Reihe angefangen. Das ist mir jedoch erst nach hundert Seiten aufgefallen. Das bedeutet, dass sich die Bücher auch trotz der zusammenhängenden Handlungen einzeln lesen lassen. Was bei so vielen Bänden wirklich nur vom Vorteil ist.)

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Veröffentlicht am 01.12.2024

Ein Gott auf Irrwegen

Godkiller
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Ein Buch, dass mich schon etwas länger begleitet hat, ohne, dass ich es je angefangen hatte zu lesen - bis jetzt.

Eine Freundin hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht, weil sie es so unglaublich gut ...

Ein Buch, dass mich schon etwas länger begleitet hat, ohne, dass ich es je angefangen hatte zu lesen - bis jetzt.

Eine Freundin hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht, weil sie es so unglaublich gut fand.

COVER: Das Cover ist sehr sehr ansprechend gestaltet, auch wenn ich den konkreten Bezug zu der Geschichte nicht verstanden habe. Ich weiß ungefähr, was man damit erreichen wollte, aber ganz klar war es mir nun auch wieder nicht.

SCHREIBSTIL: Der Schreibstil war an sich sehr angenehm, aber irgendwie habe ich viel viel länger als sonst für das Buch gebraucht. Es zog sich irgendwie sehr lange. Ich kann gar nicht beschreiben wieso das so war.

CHARAKTERE: Auch hier hat mir irgendwie ein bisschen Charakter Development gefehlt. Als der Gott der Notlügen da sein Ding durchgezogen hat, war das Thema für meinen Geschmack viel zu schnell einfach nur ein SideNote am Rande. Auch war trotz der Insights in seine Gedanken, nie ganz klar, wieso er eigentlich so denkt wie er denkt (falls das jetzt irgendwie Sinn ergibt) Auch Kyssen ist für mich ein etwas schwieriger Charakter gewesen. Erstmal der Name hat mich son bisschen fertig gemacht, weil ich die ganze Zeit an Kissen denken musste, aber das war seöbstverständlich jetzt nicht das Hauptproblem. Sie war mir einfach zu... klischeehaft? Also sie war für mich die personifizierung des harten Mädchens mit ner heftigen vergangenheit, welches dann aber doch noch weich wird. Irgendwie sehr schade die Entwicklung meiner Meinung nach. (Vor allem mit dem was dann mit unserem Ritter noch abging... war alles nicht so wie ich es mir vorgestellt hätte).

STORY: Dafür, dass es in dem Buch um eine Godkillerin geht, kann ich mich eigentlich nur an zwei Szenarien erinnern, wo sie im Buch tatsächlich einen Gott getötet hat. Bei dem Punkt hätte ich ein bisschen mehr Action erwartet. Die Story selbst war oke, für mich jetzt nichts besonders. Es gab keine krassen Twists, die nicht in irgendeiner Form vorhersehbar sind/waren. Das Ende war gleichzeitig auch ein richtig schöner Cliffhanger und ich habe leider auch nicht den Drang, jetzt noch weitere Fortsetzungen zu lesen. Die Story hätte man meiner Meinung nach richtig gut auch in einem Buch abschließen können. Ich glaube, für die, die dieses Buch richtig gutt abgeholt hat, wird das auch ein super auftakt gewesen sein. Für die, die es das nicht hat, halt nicht.

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Veröffentlicht am 06.12.2022

Die letzte Frau oder das Buch der Plotholes

Eve of Man (I)
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Eve ist die letzte Frau, die in 50 Jahren geboren wurde. Sie ist die Retterin, die Erlöserin und die einzige Hoffnung für die Mesncheit. Sicher in ihrem Turm verwahrt lebt sie daher vor sich hin und wird ...

Eve ist die letzte Frau, die in 50 Jahren geboren wurde. Sie ist die Retterin, die Erlöserin und die einzige Hoffnung für die Mesncheit. Sicher in ihrem Turm verwahrt lebt sie daher vor sich hin und wird auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet.

COVER: Ist ganz in Ordnung. War für mich eher nichtssagend. Was mich dazu gebracht hat, das Buch auszuwählen, war eher der Titel.

STORY:
Es wirkt, als sei man sich nicht ganz sicher gewesen, in was für einer Zeit das spielen sollte. Auf der einen Seite, haben wir diesen unzerstörbaren Hightech Turm, der Eve und die Mitarbeiter dieser Firma, der Eve unterstellt ist, beherbergt. Auf der anderen Seite haben wir die normale Bevölkerung, die sich in einer super dystopischen Welt befindet. Klar, es soll mit Gegensätzen gespielt werden, aber für mich hat es eher gewirkt als würde man auf Krampf die Situation möglichst prekär machen wollen. Was aber noch viel wichtiger ist, sind die diversen Handlungsstränge, die einfach überhaupt keinen Sinn ergeben. Hier einmal ein paar aufgezählt:

1. Eve soll sich ihr ganzes Leben lang auf ihre Aufgabe als Retterin vorbereitet haben, mit samt diversen Tricks, um sie gefügig zu machen. Und trotzdem bedarf es nur ein paar (weitere dumme Handlungsstränge), um sie alles hinterfragen zu lassen?? Eh, na klar.

2. Passend dazu lebt sie in diesem super high tech Gebäude, aber die Köpfe dahinter lassen sich als ursprünglichen Plan einfallen, dass Eve einfach mit einem der drei Kandidaten (was wieder in super durchdachte Handlungsstränge ended - nicht) ein paar Kinder zeugt? Das ist der Plan des Multimilliarden Konzerns?

3. Ohne Spoilern zu wollen: Nicht vorhandene Wartungsarbeiten.

Zusammengefasst kann man sagen, dass der Feind der Story zwar angeblich allmächtig ist, aber gleichzeitig so viele unduchdachten Sachen macht, dass ich mich ab und zu ehrlich gefragt habe, wie das jetzt ein Lektor absegnen konnte.

SCHREIBSTIL:
Also ich habe das Buch zuende gelesen, obwohl ich die Story überhaupt nicht gut fand. Ich finde, das spricht für sich. Man merkt auch erst im Nachhinein, was für ein Mist da fabriziert wurde teilweise. Als ich das Buch gerade durch hatte, hätte ich es noch mit 4 Sternen bewertet, aber jetzt wo ich so darüber nachdenke, kommen mir die 3,5 genügend vor.

FAZIT:

Das Buch ist super, wenn man wenig bis keinen Anspruch auf eine logische Erzählung hat, da der Schriebstil einiges wieder rausholt.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Menschlich ole, Erzählerisch oje

Der Traum von Freiheit
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Nach dem gelungenen Auftakt der ersten beiden Bände, hat Finja Lüders nun den dritten und letzten Band der Speicherstadt herausgebracht - Eine vielversprechende Geschichte, leider in der Umsetzung holprig. ...

Nach dem gelungenen Auftakt der ersten beiden Bände, hat Finja Lüders nun den dritten und letzten Band der Speicherstadt herausgebracht - Eine vielversprechende Geschichte, leider in der Umsetzung holprig.

Mina hat schon viele Schicksalsschläge hinter sich. Als die Nazis schließlich an die Macht kommen, scheint sich erneut eine trübe Wolke über ihr Leben zu befinden, dabei haben Edo und sie doch gerade erst zu einander gefunden. Als dann der Krieg ausbricht, versucht sie alles, um in dem Chaos einen kühlen Kopf zu bewahren.

Kleine Anmerkung am Rande: Der Klapptext (auf dieser Seite) ist tatsächlich ein wenig irreführend und spiegelt den Inhalt der Geschichte höchstens im Maße wider. bei dem Band wird das Hauptaugenmerk vielmehr auf persönliche Schicksalsschläge gelegt, anstatt wie aus dem Text hervorgeht, der Judenverfolgung.

Zum Erzählstil Wenn man ihn in einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es ganz klar "anstrengend". Die Autorin hat leider versucht uns zu viele Charaktere nahezubringen, sodass wir am Ende zu viele verschiedene Storyline auf zu wenig Text haben. Deutlich wird dies durch die vielen Zeitsprünge, die den Lesefluss recht stark einschränken. Außerdem werden leitende Fragen der ersten Abschnitte innerhalb kurzer Nebensätze aufgelöst und vorher wichtige Charaktere kommen in den Hintergrund. Es scheint, als habe das Werk an tiefe verloren, während es möglichst authentisch wirken sollte. Leider zieht sich dabei auch ein unrealistisches Geschehen, dessen Erläuterung nun spoilern würde, durch das Buch, was auch stark mit der Erwartungshaltung durch den Klapptext zusammenhängt. Dafür war ihre Schreibweise menschlich sehr ansprechend und verständlich. Auch konnte man sich in die Personen und der Situation hineinversetzen.

Historischer Kontext Gut rübergebracht, vor allem auch auf emotionaler Ebene. Im Endeffekt hat aber im Gesamtkontext und im direkten Bezug zu Mina und ihrer Familie einiges gefehlt.

Charaktere Wie gesagt, zu viele. Wenn ich alle Charaktere besprechen würde, wäre der Text extrem lang geworden. Gleichzeitig jedoch scheint außer Mina keiner der Charaktere eine konstant wichtige Rolle zu spielen. Vielmehr wirken sie so als sollten sie Mina und ihre Geschichte bereichern, haben aber trotzdem einen tiefen Charakter. Ein Gegensatz, der leider doch etwas aufgefallen ist. Personen, die zuvor eine dominierende Rolle in den Bänden/im Buch genommen haben, werden in kurzer Zeit kaum noch relevant.

Mina selbst macht in meinen Augen nur kurz eine Wende, ansonsten ist sie eigentlich die ganze Zeit über die starke Unternehmerin, die alles tut, um das Kaffeehaus und ihre Familie zu retten. Es ist eigentlich ganz schön gewesen solche eine Protagonistin zu sehen.

Insgesamt bin ich mir unschlüssig, ob ich diesem Buch eine Empfehlung aussprechen sollte. Wäre es ein einziges Werk, nein. Da aber zwei weitere sehr gute Bände voran gehen, lohnt es sich ihm wenigstens eine Chance zu geben.

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Veröffentlicht am 15.07.2020

Ein heilloses Durcheinander

Wer will schon einen Vampir?
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Inhalt Bastiens Topangestellte Inze Urso wird zusammen mit dem Vampir Thomas losgeschickt, um die verschollene Marguerite in Europa zu finden, doch schnell werden ihnen Steine in den Weg gelegt und Thomas ...

Inhalt Bastiens Topangestellte Inze Urso wird zusammen mit dem Vampir Thomas losgeschickt, um die verschollene Marguerite in Europa zu finden, doch schnell werden ihnen Steine in den Weg gelegt und Thomas erfährt, dass ausgerechnet sie seine Lebensgefährtin sein soll.

Cover Wie immer ist das Motiv auf dem Cover sehr willkürlich gewählt und bis auf den Fakt, dass es eine Vampirgeschichte ist, deutet nichts darauf hin, welche oder wessen Geschichte eigentlich erzählt wird.

Charaktere Thomas ist ein wirklich liebenswerter junger Mann und ich finde es schön, dass er Inez, die so von Selbstzweifeln geplagt ist, aufmuntert, aber ansonsten gab es bei beiden keine einschlägigen Charaktereigenschaften, die ich mir jetzt wenige Stunden nach beendigen des Buches merken konnte. Sogar über Bastien konnte ich mehr erfahren. Aber allem in allem waren sowohl Inez als auch Thomas wieder sehr liebenswürdige Wesen

Erzählstil und Handlung Ich muss ehrlich sagen, von diesem Teil der Reihe war ich enttäuscht. So sehr, dass ich die letzten hundert Seiten eigentlich mehr in mich reingekämpft habe. Ein flüssiges Lesen, war zwar möglich, aber an sich war die Handlung ein einziges Durcheinander. Es wurden Annahmen getätigt, die nicht unbedingt so stimmen mussten, wie sie dachten und dennoch tat sie so, als wäre dies die einzige Möglichkeit. Des Weiteren wirkten die sonst so erfrischenden Erotikszenen dieses Mal mehr als deplatziert auf mich. Wenn ich auf der Suche nach meiner Ziehmutter wäre, würde ich nämlich nicht unbedingt bei der ersten Gelegenheit (so gut wie) Sex haben.
Auch wirkte die ganze Storyline auf mich eher wie ein dahingestelltes Etwas, das einfach dazu da ist, um dem nächsten Familienmitglied seine Lebensgefährtin zu geben. Wobei ich auch noch bemängeln muss, dass es irgendwie sinnbefreit ist, dass wirklich jedes Familienmitglied seine große Liebe innerhalb von wenigen Monaten bekommt, während sie vorher Jahrhunderte warteten.

Alles in allem bin ich wirklich enttäuscht von diesem Teil, aber hoffe dennoch, dass der nächste wieder etwas besser wird.

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