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Veröffentlicht am 27.12.2017

Frau Freitag lernt Fahren

Man lernt nie aus, Frau Freitag!
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Frau Freitag ist Lehrerin und nimmt sich ein Sabbatjahr. Sie beschließt, die Zeit zu nutzen, um den Führerschein zu machen – mal schnell eben. Verwundert ist sie, als alle ihr mitgeben, dass das in ihrem ...

Frau Freitag ist Lehrerin und nimmt sich ein Sabbatjahr. Sie beschließt, die Zeit zu nutzen, um den Führerschein zu machen – mal schnell eben. Verwundert ist sie, als alle ihr mitgeben, dass das in ihrem Alter nicht mehr so leicht ist. Doch schnell muss sie feststellen, dass das Projekt Führerschein wirklich viel mühsamer umzusetzen ist als gedacht – und sie lernt viel Neues, auch über sich selbst.

„Man lernt nie aus, Frau Freitag“ ist mein erstes Buch der Reihe. Ich war sehr gespannt auf Frau Freitag, hatte ich doch schon viel Gutes über sie gelesen. Das Hörbuch zu dem Roman ist sehr gut gelesen und wurde von der Sprecherin Cathlen Gawlich wirklich gut umgesetzt, da die Betonungen immer genau auf dem Punkt sind. Der Einstieg in das Buch war auch sehr gelungen und amüsierte mich total, aber leider verlor sich für mich die Begeisterung irgendwann. Zum Schluss hin fand ich das Buch leider etwas zäh und musste mich durch die letzte CD etwas quälen. Schön fand ich, dass ich mich an meine eigene Zeit in der Fahrschule erinnert fühlte, da auch in meiner „Fahrschulklasse“ eine ältere Frau den Führerschein machen wollte, die schon vor mir begonnen hatte und noch immer zur Fahrschule ging, als ich schon längst den Führerschein hatte. Diese Frau hat für viele amüsante Theoriestunden gesorgt.

Insgesamt amüsant, aber nicht wirklich mein Fall.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Berührte mich nicht so sehr

Berühre mich. Nicht.
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Sage hat ihre Heimat verlassen, ohne Geld, ohne Wohnung, ohne Freunde landet sie in Nevada, um dort zu studieren … und um die schrecklichen Erlebnisse aus ihrem Zuhause hinter sich zu lassen. Und sie hat ...

Sage hat ihre Heimat verlassen, ohne Geld, ohne Wohnung, ohne Freunde landet sie in Nevada, um dort zu studieren … und um die schrecklichen Erlebnisse aus ihrem Zuhause hinter sich zu lassen. Und sie hat Angst. Angst vor jedem Mann, der ihren Weg kreuzt. Bis sie Luca trifft. Gelingt es ihm, ihre Ängste zu besiegen?

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, da mir Sages Geschichte sehr nah ging. Leider hielt die Geschichte für mich nicht das, was sie versprach. Zu Beginn war ich noch total gefangen von Sages Kummer und ihren Ängsten, doch nach und nach nervte sie mich immer mehr. Auch ihre neue Freundin April und deren Bruder Luca waren mir bald ein bisschen zu gut und zu nett. Obwohl Sage ja niemandem traut, ließ sie sich meiner Meinung nach viel zu schnell von den Geschwistern einlullen. Auch ihr Verhältnis zu Luca kam mir zu schnell und zu passend … und das „Gutmenschentum“ des jungen Mannes nervte mich, denn natürlich ist er überhaupt nicht wie andere Jungs in seinem Alter.

Insgesamt holte mich die Liebesgeschichte leider nicht ab. Dass die Liebesgeschichte zwischen Sage und Luca nicht fertig erzählt wurde, sondern einen Folgeband braucht, kann ich auch nicht nachvollziehen (außer natürlich aus finanzieller Sicht für den Verlag), denn die 459 Seiten dieses Buches fand ich für diese Liebesgeschichte völlig ausreichend. Leider nicht meins.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Menschliche Abgründe

Untiefen (Ein Nora-Watts-Thriller 1)
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Als die Privatdetektivin Nora von einem Ehepaar um Hilfe bei der Suche nach ihrer Adoptivtochter gebeten wird, ahnt sie nicht, wie tief sie selbst in den Fall verstrickt ist. Die vermisste Bonnie ist ihre ...

Als die Privatdetektivin Nora von einem Ehepaar um Hilfe bei der Suche nach ihrer Adoptivtochter gebeten wird, ahnt sie nicht, wie tief sie selbst in den Fall verstrickt ist. Die vermisste Bonnie ist ihre eigene vor 15 Jahren zur Adoption freigegebene Tochter. Obwohl sie den Fall offiziell ablehnt, fühlt sie sich dem Mädchen verpflichtet und macht sich auf die Suche, ohne zu ahnen, dass sie in ihre eigene dunkle Vergangenheit zurückkehren muss, um Bonnie zu retten.

Die Ausgangssituation des Romans gefiel mir gut. Nora, die ohne große soziale Kontakte im Keller der Detektei wohnt, bei der sie angestellt ist, ist menschenscheu und immer am Rande der Selbstzerstörung. Als trockene Alkoholikerin mit einer schlimmen Vergangenheit traut sie niemandem und hat nur zu ihrer Hündin Whisper eine Art familiäres Verhältnis. Ihre Suche nach der verschwundenen Bonnie begann auch spannend, obwohl ich schon nach kurzer Zeit ahnte, worauf der Plot hinausläuft. Noras Ermittlungen fand ich dann auch oft etwas an den Haaren herbeigezogen, weil mir die helfenden Zufälle oft ein bisschen zu weit gingen und es sich mir nicht erschloss, warum sie bestimmte Entscheidungen traf. Der Showdown war dann wieder recht spannend, obwohl ich auch hier einige Sachen einfach nicht stimmig fand.

Eine eigentlich gute und gut zu lesende Geschichte, die aber deutlich mehr Potenzial hatte.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Über das Leben mit Katzen

Der Tiger in der guten Stube
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Ich teile seit nunmehr 30 Jahren mein Leben mit Katzen und bin immer wieder fasziniert über die unterschiedlichen Charaktere und das dadurch unterschiedliche Verhalten der putzigen Fellknäuel. Von absoluten ...

Ich teile seit nunmehr 30 Jahren mein Leben mit Katzen und bin immer wieder fasziniert über die unterschiedlichen Charaktere und das dadurch unterschiedliche Verhalten der putzigen Fellknäuel. Von absoluten „Raubtieren“ bis hin zu anhänglichen „Couchpotatos“ habe ich schon alles gehabt und geliebt. Das Buch „Der Tiger in der guten Stube“ von Abigail Tucker zeigt auf, warum Katzen die liebsten Haustiere der Welt sind, obwohl sie in der heutigen Form keinen praktischen Nutzen mehr haben. Und die Autorin hat sehr viele Fakten über die pelzigen Mitbewohner zusammengetragen, so dass das Buch eine echte wissenschaftliche Abhandlung ist, die nicht über die gesamte Länge des Buches interessant ist. Hier und da fand ich das Buch etwas langatmig und habe auch ein paar Fakten nur überflogen.

Die kleinen Skizzen im Buch und auch das eine oder andere persönliche Erlebnis der Autorin mit Katzen machten die Fakten dann aber doch lesenswert. Da ich Katzen aufgrund ihrer sehr eigenen Art jedem anderen Haustier vorziehe, fasziniert es mich immer wieder, Fakten aus aller Welt über die Haltung der Tiere zu lesen. Wenn Katzen dann als Kinderersatz herhalten müssen oder aus „goldenen“ Futternäpfen essen, schüttel ich zwar mit dem Kopf, nehme es aber gelassen hin, denn ich weiß, dass es halt solche und solche Katzen gibt, die man immer nehmen muss, wie sie einem ins Haus kommen (auch wenn einen das manchmal in den Wahnsinn treibt).

Da ich das Buch insgesamt zu „wissenschaftlich“ und dadurch etwas zäh und schwer zu lesen fand, vergebe ich drei Sterne.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Ausgerechnet Alaska!

Unsäglich verliebt
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Olivia Archer arbeitet als Unternehmensberaterin und erwartet eine Beförderung, als sie in das Büro ihres Chefs gerufen wird. Stattdessen gibt er ihr einen neuen Auftrag. Doch es handelt sich nicht um ...

Olivia Archer arbeitet als Unternehmensberaterin und erwartet eine Beförderung, als sie in das Büro ihres Chefs gerufen wird. Stattdessen gibt er ihr einen neuen Auftrag. Doch es handelt sich nicht um den ersehnten Auftrag in New York, sondern um die Rettung des Sägewerks seines Neffen. Und so macht sich Liv auf nach North Pole, Alaska, um Matt bei der Rettung seines Unternehmens zu helfen.

Liv, Matt und die restlichen Charaktere in Livs Abenteuer in Alaska sind sympathisch, auch wenn es etwas an Hintergrund zu den einzelnen Personen fehlt, wodurch sie flach und wenig zugänglich erscheinen. Trotzdem machte die Geschichte Spaß und ließ sich gut lesen. Auch die Liebesgeschichte zwischen Matt und Liv ließ wenig Funken sprühen, obwohl beide niedlich und süß miteinander sind. Das Happy End hat mir gut gefallen und ich mochte Livs Reise zum „Nordpol“.

Eine schöne Liebesgeschichte, die aber noch lesenswerter gewesen wäre, wenn man tiefer in die Lebensgeschichte der Hauptfiguren eintauchen könnte.