Eine Liebe über alle Grenzen hinweg
Neve ist Geistsängerin. Sie spürt das Leid der Toten, die es nicht geschafft haben, in die nächste Welt weiterzuziehen und hilft ihnen mit ihrem Gesang, loszulassen. Eine schmerzvolle Berufung, denn sie ...
Neve ist Geistsängerin. Sie spürt das Leid der Toten, die es nicht geschafft haben, in die nächste Welt weiterzuziehen und hilft ihnen mit ihrem Gesang, loszulassen. Eine schmerzvolle Berufung, denn sie fühlt das Leid, welches die Geister daran hindert die Welt der Lebenden zu verlassen.
Dann begegnet sie Arrion und sein Schmerz übertrifft alles, was sie bisher gespürt hat. Doch ihr Wille dem Geist zu helfen trifft auf erbitterten Widerstand bei der Stadtbevölkerung und der Geist selbst will sich auch nicht helfen lassen. Stattdessen wandelt er sich von einem mitleiderregenden Hauch Nebel zu dem Ritter, der er früher einmal war. Ein Frauenheld sondergleichen.
Jetzt hat sie einen geisterhaften Ritter am Hals, und der lässt sich nicht mehr vertreiben. Er begleitet sie auf ihrer Wanderschaft durch die Reiche jener Welt, wo sie ihren Dienst versehen muss. So unangenehm sie ihn auch finden will, langsam entwickelt sie doch Gefühle für ihn. Eine Liebe über die Grenzen des Todes hinweg, nur leider gibt es da ein kleines Problem …
Das Buch ist spannend bis zum Schluss. Man bibbert und zittert mit Neve mit und weiß doch, dass es keine Lösung gibt. Meisterhaft sind die zarten Veränderungen in der Beziehung der beiden zueinander beschrieben. Man will gar nicht aufhören, zu lesen. (Auf meinem e-reader waren es kurz 268 Seiten)
Noch jetzt stehen mir die Landschaftsbilder vor Augen, durch die sie gewandert sind, dabei habe ich das Buch vor längerer Zeit gekauft und gelesen. Das muss doch was heißen, oder?