Ermittlungen und Urlaubsstimmung
Tod im Piemont - Trüffel, Nougat und BaroloInhalt: In dem kleinen Dorf am Lago Maggiore, in dem Sofia Dalmasso ihr Café betreibt, ist die Welt noch in Ordnung. Hier kennt sich jeder und es herrscht ein friedliches Miteinander. Zumindest bis der ...
Inhalt: In dem kleinen Dorf am Lago Maggiore, in dem Sofia Dalmasso ihr Café betreibt, ist die Welt noch in Ordnung. Hier kennt sich jeder und es herrscht ein friedliches Miteinander. Zumindest bis der Fremde, dem Sofia am Tag davor noch aus dem Kaffeesatz seine Zukunft gelesen hat, ermordet aufgefunden wird. Von Schuldgefühlen geplagt, beginnt sich Sofia im Dorf umzuhören und stößt dabei nicht nur auf einen attraktiven Polizisten, sondern auch auf eine Mauer des Schweigens.
Meinung: Bei diesem Buch bekommt man definitiv Fernweh und Urlaubsstimmung, denn die zauberhafte Kulisse, in der die Geschichte spielt, wird wundervoll beschrieben und man kann sich den Lago Maggiore bildlich vorstellen. Ebenso wie das kleine Dorf, in dem Sofia ihr Café betreibt. Ein Dorf, in dem sich Klatsch schnell verbreitet und jeder jeden kennt.
Hier kann Sofia ihrer Liebe zum Backen und Kochen frönen und Geschichten mit ihrer besten Freundin, der neugierigen und lebhaften Postbotin Laura austauschen und mit ihren Stammgästen plaudern. Oder ihnen die Zukunft aus dem Kaffeesatz lesen. Denn dies hat sie von ihrer geliebten Großmutter gelernt.
Sofia ist einfühlsam, mitfühlend und klug. Sie liebt ihr Leben und die Menschen die darin vorkommen. Außerdem liebt sie ihre Arbeit und ihr kleines Café.
Auch die anderen Charaktere haben mit gut gefallen und man lernt einige Menschen aus dem Dorf kennen.
Dann wäre da natürlich noch der attraktive Commissario Alessandro Ranieri, zu dem Sofia gleich eine gewisse Anziehung verspürt und der in dem Mordfall ermittelt.
Denn Gianluca Ferrari, der Mann, der sich zuvor bei Sofia den Kaffeesatz hat lesen lassen, ist keines natürlichen Todes gestorben. Also begibt sich nicht nur Alessandro auf Spurensuche, sondern auch Sofia, die im Dorf ohnehin jeden kennt.
Das Buch ist spannend und voller Geheimnisse. Erzählt wird aus Sofias Sicht und es gibt noch einen zweiten Erzählstrang, der im Jahr 2001 angesiedelt ist und bei dem mehrere Dorfbewohner beleuchtet werden. Dabei lernt man auch Menschen kennen, die in der Gegenwart verstorben sind, wie zum Beispiel Sofias geliebte Großmutter.
Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist locker zu lesen und unterhaltsam. Einzig die Beschreibungen der Gerichte hätten, meiner Meinung nach, nicht so detailliert ausfallen müssen. Aber das ist ja, im wahrsten Sinne des Wortes, Geschmackssache.
Fazit: Ein gelungener Krimi, der Urlaubsstimmung verbreitet.