Familiengeheimnis, Leichen, Happy End
Die rubinrote KammerLondon 1907. Kein Pflaster für alleinstehende junge Frauen ohne Einkommen und ohne nennenswerte liquide Mittel. Zwei Galane - allerdings nicht ganz so galant. Butler, Zugehfrau, ungeliebter Großvater und ...
London 1907. Kein Pflaster für alleinstehende junge Frauen ohne Einkommen und ohne nennenswerte liquide Mittel. Zwei Galane - allerdings nicht ganz so galant. Butler, Zugehfrau, ungeliebter Großvater und ebenso ungeliebte Großtante. Dazu mehrere Tote sowie ein Familiengeheimnis. Gespart wird in diesem Roman wahrlich nicht. Nicht mit Ermordeten, nicht mit Klischees, nicht mit Drohungen jeder Art. Zum Schluss lösen die Protagonisten sowohl die Mordfälle als auch das Familiengeheimnis und ohne Happy End kommt das Buch auch nicht aus. Die Rubinrote Kammer ist spannend geschrieben und vermittelt auch recht gut, das gesellschaftliche Leben in dieser Zeit. Allerdings wird dadurch manches umso unglaubwürdiger, eben weil es d i e s e Zeit ist. Aber wer gerne eintaucht in Sitten und Gebräuche früherer Zeiten und dabei auch noch einen Kriminalroman vorfindet, ist mit diesem Buch ganz gut aufgehoben.