Cover-Bild Die Blütentöchter
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 23.10.2017
  • ISBN: 9783764506193
Joël Tan

Die Blütentöchter

Historischer Roman
Vom Schicksal getrennt, durch Blüten auf ewig verbunden ...

Heilbronn, 1333. Die Drillingsmädchen des Hauses Laemmlin spalten seit jeher die Gemüter. Während manche in ihnen ein Zeichen der Heiligen Dreifaltigkeit erkennen, zeigen andere offen ihren Argwohn. Es ist das Glück der drei, dass sie dem Stadtadel angehören. Doch als ein Bußprediger die Stadt betritt, ist selbst ihr Stand nutzlos. Denn der prophezeit: Die Drillinge bringen Unheil! Kurz darauf wird Heilbronn von einem verheerenden Hochwasser heimgesucht. Gejagt und voneinander getrennt, bleibt jede Schwester im Glauben, die anderen seien tot. Dann aber entdeckt eine von ihnen Fragmente der heimlichen gemeinsamen Blütenkunst …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2018

Schönes Buch :)

0

Ein schöner historischer Roman , der meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient hätte ;) Das Cover ist eine Augenweide und es fängt den Blick des Betrachters vor allem durch die Blüten ein, die eine ...

Ein schöner historischer Roman , der meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient hätte ;) Das Cover ist eine Augenweide und es fängt den Blick des Betrachters vor allem durch die Blüten ein, die eine wichtige Rolle in der Erzählung noch spielen werden, was man aber schon durch den Klappentext weiß. Der Einstieg in das Buch ging relativ einfach und man bekommt einen schönen Einblick in die damalige Welt bzw. Zeit. Man wird konfrontiert mit den damaligen Problemen und der Lebensweise, die natürlich nicht die angenehmste war, es wird nichts beschönigt, aber man wird nicht direkt damit konfrontiert, so bleibt es bei einem angenehmen Leseabenteuer ;) Auch der Schreibstil trägt viel zu der genauen Schilderung bei, weshalb es sehr leicht fällt in die Geschichte einzutauchen. Auch die Charaktere sind sehr lebhaft erschaffen worden und passen wunderbar in die Umgebung , sie geben der Geschichte das gewisse etwas. Man begleitet die Charaktere auf ihren Weg und man kann nicht anders als mit ihnen mitzuleben, zu lachen und zu weinen. Es ist sehr spannend und man kann sich über Langweile keineswegs beschweren. Auch die Blüten werden sehr oft erwähnt , sie wirken wie ein roter Faden der den Leser durch die Geschichte leitet. Ich war sehr traurig als ich das Ende des Buches erreicht hat und kann es nur wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 23.02.2018

Die Blütentöchter

0

Handlung:
Heilbronn 1333
Die Schwestern Eilika, Clementia und Imagina werden schon seit ihrer Geburt von einigen Bürgern gemieden, da sich viele vor den Drillingen fürchten. Nur durch den angesehen Familiennamen ...

Handlung:
Heilbronn 1333
Die Schwestern Eilika, Clementia und Imagina werden schon seit ihrer Geburt von einigen Bürgern gemieden, da sich viele vor den Drillingen fürchten. Nur durch den angesehen Familiennamen und den Beruf des Vaters trauen sich viele nicht, die Drillinge öffentlich anzuklagen. Bis der Bußprediger Alardus die Stadt betritt. Durch einen Zufall erfährt er von dem Namen und auf dem Jahrmarkt prangert er die Schwestern öffentlich an, indem er die Meinung äußert, dass die Drillinge Unheil bringen. Besorgt um den guten Ruf beschließt Volmar Laemmlin, der Vater der Mädchen, sie zu trennen und Eilika muss als erstes die Stadt verlassen, während eines Hochwassers, welches einige Leben kosten wird. Durch all den Trubel verlieren sich auch die anderen beiden Schwestern aus den Augen und jede muss sich alleine durchschlagen, im Glauben, die anderen seien tot. Trost spendet ihnen ihre Blütenkunst, die eine jede auf andere Weise ausgeführt hat. Und plötzlich gibt es ein Lebenszeichen in Form der Blütenkunst. Gibt es ein Wiedersehen zwischen den Drillingen?


Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist gleichzeitig sehr schlicht, fällt gerade deshalb sofort ins Auge und ist eine angenehme Abwechslung zu den heutzutage doch sehr auffälligen und teilweise überladenen Covern. Positiv finde ich daran außerdem, dass es nostalgisch wirkt und dies passt perfekt zu dem Inhalt.

Des weiteren ist mir sofort positiv aufgefallen, dasses nicht nur ein Personenverzeichnis gibt, sondern auch ein Glossar am Ende des Romans. Besonders bei historischen Romanen immer sehr hilfreich und passend.

Obwohl es sich hierbei um einen historischen Roman handelt, stand die fiktive Geschichte rund um die drei Schwestern durchweg im Vordergrund. Es wurden zwar auch historisch verbürgte Verträge, Beschlüsse und Ereignisse angesprochen, jedoch wurde dies immer nebenbei abgehandelt. Mir hätte es gut gefallen, wenn es eine größere Einbindung gegeben hätte.

Mir hat es gefehlt, dass es keine Erwähnung gab, wie viel Zeit im Verlauf der Handlung mittlerweile vergangen ist. Am Anfang und am Ende gab es zwar eine Einordnung, aber zwischendrin hat mir dies gefehlt, um einen groben Eindruck zu erhalten, wie viel Zeit mittlerweile vergangen ist.

Die Geschichte an sich war eine sehr runde Sache, Fragen wurden geklärt und kaum welche sind offengeblieben. Besonders gut fand ich es, dass die Geschichte dort endet, wo sie auch angefangen hat, in Heilbronn. Dadurch wird der Kreislauf geschlossen und man kann auch gut mit der Geschichte nach dem Lesen des Buches abschließen.

Als Erzählinstanz dient ein personaler Erzähler, der eine Einsicht angenehme Einsicht auf die Handlung gibt. Es gibt viele Sichtweisen, man ist immer auf dem Stand der Dinge und hat nie das Gefühl, etwas verpasst zu haben.

Der Schreibstil war sehr angenehm, er ermöglichte ein einfaches und flüssiges Lesen. Manchmal hätte ich mir die Einbindung von mehr altertümlichen Worten gewünscht, die den Roman noch authentischer gemacht hätten.

Ich hätte es mir gewünscht, dass manche Protagonisten klarere gezeichnet wurden wären. Es fehlt fast durchweg die Altersangabe, was mich noch nicht sonderlich gestört hat, da ich so meiner Phantasie freien Lauf lassen konnte. Ich fand manche Charaktere vom Charakter teilweise zu einfach dargestellt, sie haben nicht viele Facetten von sich gezeigt und daher war es mir schwer möglich, sie mir vorzustellen.
Wenige Charaktere haben im Verlauf der Handlung eine Wandlung vollzogen, diese war nicht sehr groß, jedoch klar erkennbar und es wäre interessant gewesen, diesen Prozess noch weiterzuverfolgen.

Nach dem Unglück lief mir die Geschichte ein wenig zu glatt ab. Die Schwestern sind zwar voneinander getrennt und müssen ohne Hilfe vonseiten der Familie versuchen, zu überleben. Doch sie lernen während dieser Zeit bis auf eine Ausnahme nur freundliche und hilfsbereite Menschen kennen und müssen weder Hunger, noch Furcht leiden. Hier hätte ich mir mehr Vielfältigkeit gewünscht, da die Realität nicht unbedingt so ausgesehen hätte.

Fazit:
Ein sehr nett zu lesender Roman, der leicht und flüssig zu lesen ist. Mir hat die stetige Einbindung der Blütenkunst sehr gut gefallen, teilweise hätte ich mir mehr historischen Bezug gewünscht.

Veröffentlicht am 23.11.2017

Drillingsfluch?

0

Alardus war Bußprediger und Christian ein Mönch sein Begleiter. In einem kleinen Dorf wollte er seine Predigt halten, doch er vermochte niemanden zu überzeugen….
Gerade weil es Alardus nie jemanden überzeugen ...

Alardus war Bußprediger und Christian ein Mönch sein Begleiter. In einem kleinen Dorf wollte er seine Predigt halten, doch er vermochte niemanden zu überzeugen….
Gerade weil es Alardus nie jemanden überzeugen konnte, sollte Christian ihn begleiten, er leitete ihn an, oder versuchte es zumindest. Doch einmal verloren sie sich aus den Augen. In Heilbronn…
In Heilbronn war Jahrmarkt. Alardus versuchte wiederum zu predigen, doch wiederum konnte er seine Zuhörer nicht wirklich überzeugen, bis, ja bis er den Fluch der Drillinge heraufbeschwor und auch noch einen Namen nannte: Laemmlin… und zudem noch auf die Drillingen deutete…
Doch die Heilbronner waren immer noch nicht wirklich überzeugt. Doch dann kam das Hochwasser, es stieg und stieg…
Volmar Laemmlin verbannte seine Töchter aus ihrem Zuhause. Zunächst sollte Eilika in ein Kloster gebracht werden. Doch der angeschwollene Neckar machte dem ein Ende…
Nach dem Unglück am Neckar, bei dem viele Menschen den Tod fanden, beschuldigte eine Person Eilika Laemmlin jemanden ermordet zu haben und es wurde ein Gottesurteil gefordert…..
So konnte es geschehen, dass Eilika Laemmlin gefesselt den Fluten übergeben wurde…
Und nach dem Willen der Menschen am Fluss sollte es den anderen Schwestern nicht anders ergehen, denn sie waren ‚Zauberinnen‘…
War Alardus so ein schlechter Prediger, weil er niemanden überzeugen konnte? Und was geschah in Heilbronn? Warum verloren sich die beiden kurzfristig aus den Augen? Warum klagte Alardus die Drillinge an, der Ursprung allen Übels in Heilbronn zu sein? Woher kannte er überhaupt ihren Namen? Er war doch fremd in Heilbronn? Was geschah, als der Neckar anschwoll? Warum sollten die Laemmlin-Drillinge ihr Zuhause verlassen? Was geschah am Neckar als Goetz Laemmlin seine Schwester zum Kloster bringen sollte? Wieso wurde ein Gottesurteil gefordert? Und warum wurde Eilika beschuldigt am Tod besagter Person schuld zu sein? Was passierte mit Eilika im Neckar und was passierte mit den anderen Schwestern? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es gab keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Die Spannung baute sich langsam auf. Es ist mir bekannt, dass zu diesen Zeiten schon Zwillinge als Fluch angesehen wurden, und nun gar noch Drillinge. Und dann kommt noch jemand, der diese der Zauberei beschuldigt! Mit taten die Mädchen unendlich leid. Dass es dann aber auch ausgerechnet noch so etwas wie das Hochwasser gab, was dann noch Wasser auf die Mühlen der Menschen goss, die Drillingen als Fluch ansahen, brachte das Fass zum überlaufen. Zuerst hatte ich gedacht, dass Eilika tot wäre, doch dann sagte ich mir, dass die drei Schwestern dann wohl kaum durch ihre Blütenkunst wieder zusammenfinden könnten, wie im Klappentext beschrieben. Und ich konnte auch sehr gut verstehen, dass sie ihren Namen reinwaschen wollten. Ab dem Unglück am Neckar wurde das Buch dann auch spannend. Wir lesen, wie es Imagina gelang zu fliehen, und was mit Clementia geschah. Auch wie es geschehen konnte, dass Eilika leben aus dem Fluss geborgen wurde. Und was die drei Schwestern dann taten um ihren Namen von Schandflecken zu befreien. Alles in Allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich vergebe vier von fünf Sternen, bzw. acht von zehn Punkten und eine Lese-/Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Die Blütentöchter

0

In diesem historischen Roman, handelt es sich um Drillingsgeschwister, die im Jahr 1333 leben. Eine Zeit wo man Drillingsgeburten für teuflich hielt. Man machte die Schwestern für alles Unheil in ihrer ...

In diesem historischen Roman, handelt es sich um Drillingsgeschwister, die im Jahr 1333 leben. Eine Zeit wo man Drillingsgeburten für teuflich hielt. Man machte die Schwestern für alles Unheil in ihrer Stadt Heilbronn verantwortlich. Die Wege der drei trennen sich untgedrungen. Jede denkt danach, das die anderen Schwestern tot seien. Doch eines Tages bemerken sie diesen Irrtum und suchen sich. Eine seichte Geschichte die ihre Längen hat

Veröffentlicht am 30.11.2017

Die Geschichte lief zu glatt ab

0

Erster Satz

Die Trommeln waren schon von Weitem zu hören.

Meinung

Die Drillinge Eilika, Clementia und Imagina sind eng verbunden und stehen für einander ein. Die jungen Damen stehen kurz vor ihren Verlobungen ...

Erster Satz

Die Trommeln waren schon von Weitem zu hören.

Meinung

Die Drillinge Eilika, Clementia und Imagina sind eng verbunden und stehen für einander ein. Die jungen Damen stehen kurz vor ihren Verlobungen mit dem Heilbronner Stadtadel, zudem auch ihre Familie gehört, doch dann geschieht etwas Unvorhersehbares. Ein fremder Bußprediger prophezeit der Stadt dreifaches Unheil und nennt den Familiennamen der Drillinge. Die Menschen sind verängstigt, die Verbindungen der drei Schwestern werden aufgelöst und sie selbst verachtet und gemieden. Kurz darauf trifft ein Hochwasser Heilbronn und reißt unzählige Menschen in den Tod. Die Bewohner Heilbronns suchen die Schuld bei den Drillingen und diese werden getrennt und müssen um ihr Leben fürchten. Jede für sich erkämpft sich ihren Weg, ohne zu wissen ob die anderen noch am Leben sind. Nach einiger Zeit findet die erste jedoch ein Lebenszeichen einer ihrer Schwestern - ein mit Blüten verziertes Stück Holz. Ohne Zeit zu verlieren macht sie sich auf die Suche nach ihr, doch nicht nur sie will ihre Schwestern finden.

Ein personaler Erzähler führt uns durch die Kapitel, in denen es viele Sichtwechsel gibt und wir somit einer großen Anzahl an Charakteren folgen. Der Schreibstil ist bildlich, flüssig und man kommt gut beim Lesen voran.
Die Drillinge waren allesamt sympathisch und auf ihre Art authentisch. Sie gefielen mir als Protagonisten sehr gut. Die gesamte Geschichte war allerdings zu glatt. Während der Flucht und auch danach, treffen alle drei Schwestern auf nur wenige Menschen, die Böses im Sinn haben. Einzig Clementia gerät zu der Zeit ernsthaft in Gefahr. Auch haben alle das Glück einen liebevollen Mann zu begegnen, welcher es gut mit ihnen meint und sich in sie verliebt. Zudem kommt jeder dieser Männer einem Handwerk nach, welches zu dem passenden Handarbeiten der jeweiligen Schwester passt und ihnen die Möglichkeit bietet, ihre Blüten zu verbreiten - das Markenzeichen der Drillinge. Obwohl die Geschehnisse dadurch teils sehr vorhersehbar waren, verfolgte ich den Werdegang der Drei dennoch mit viel Interesse.

Charaktere

Obwohl die drei Schwestern als unterschiedlich, in Bezug auf den Charakter, beschrieben wurden, waren sie sich doch schon sehr ähnlich. Besonders im späterem Verlauf der Geschichte glichen sie sich größtenteils, trotzdem war es nicht langweilig oder eintönig. So blühte die Schüchterne Imagina später auf, während die zu Beginn wilde Eilika etwas in sich gekehrter wurde. Einzig Clementia blieb meiner Ansicht nach stets dieselbe.

Fazit

Schöne Charaktere und Geschichte, die allerdings deutlich mehr Ecken und Kanten hätte haben können. 3 Sterne