Nicht ihr bestes Buch
Someone ElseEigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und teilen ihr größtes Hobby - die Fantasyliteratur. Und obwohl Cassie das Gefühl hat, dass niemand auf ...
Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und teilen ihr größtes Hobby - die Fantasyliteratur. Und obwohl Cassie das Gefühl hat, dass niemand auf der Welt sie besser kennt als Auri, scheinen die beiden manchmal Welten zu trennen. Während Auri Football spielt, viele Bekanntschaften hat und gern unter Menschen geht, zieht Cassie sich lieber von der Außenwelt zurück und pflegt einen kleinen, aber engen Freundeskreis. Doch je mehr Zeit vergeht und je stärker ihre Gefühle für Auri werden, desto größer ist ihre Angst, dass das, was sie und Auri verbindet, vielleicht nicht so stark ist wie das, was sie trennt ...
Die Geschichte ist nett und bewegt sich in dem gesetzten Rahmen, wobei es nicht ganz ohne Klischees auskommt. Interessant ist, dass das Buch eher episodisch aufgebaut ist ohne es zu wollen. Es gibt oft Sprünge in Raum und Zeit, die etwas verwirren und mich als Leser konditioniert und ich weiß "Aha, diese Szene ist wichtig, weil sie mir nicht als Zusammenfassung dargestellt wird, sondern so". Zudem finde ich, dass Cassie kaum eine Entwicklung durchmacht. Vielmehr ist es an Auri, eine gewisse Entwicklung durchzumachen. Ich weiß noch nicht, wie ich das finden soll. Der größte Pluspunkt des Buches (und der Someone-Reihe generell) ist die Selbstverständlichkeit, mit welcher LGBTQ+-Themen behandelt werden.
Insgesamt ist es eine nette Geschichte, doch die Autorin hat bessere Werke zu bieten.