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Veröffentlicht am 02.12.2024

Macht euch bereit für die wohl rasanteste Achterbahnfahrt aller Zeiten!


Shifter Island - Die Akademie der Wölfe
2

Nai ist die Tochter des Alpha-Wolfs des Crescent-Clan und dadurch selbst eine Alpha-Wölfin. Um jedoch später das Rudel ihres Vaters übernehmen zu können, muss sie, wie jeder heranwachsende Alpha-Wolf, ...

Nai ist die Tochter des Alpha-Wolfs des Crescent-Clan und dadurch selbst eine Alpha-Wölfin. Um jedoch später das Rudel ihres Vaters übernehmen zu können, muss sie, wie jeder heranwachsende Alpha-Wolf, an die Alpha Academy um ihre magischen Fähigkeiten zu trainieren.
Als wäre das nicht schon anstrengend genug, wird sie auch noch ein Jahr zu früh abgeholt. Und ihre Wächter sind keine geringeren als die vier überaus gutaussehenden Brüder aus dem Midnight-Clan. Der Clan, der dafür verantwortlich ist, dass Nai’s Rudel in der Verbannung lebt.

Obwohl die Alpha-Academy genauso faszinierend ist, wie es sich Nai immer erhofft hat, muss sie hart dafür arbeiten um überhaupt am Unterricht teilnehmen zu dürfen. Denn anders als andere Clans, muss Nai für die Kosten der Akademie selbst aufkommen.
Neben langen Schichten an der Essensausgabe, wird sie auch noch zusammen mit einem der Midnight-Brüder unterrichtet. Doch dann trifft Nai auf einem Maskenball ihren Gefährten. Ihre große Liebe, vom Schicksal vorherbestimmt. Er sieht nicht nur unverschämt gut aus, er tut auch absolut alles, damit Nai niemals seine Identität herausfindet, denn ihre Liebe scheint in jeder Hinsicht verboten.

Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Band einer dreiteiligen Reihe. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Nai geschrieben. Das Cover ist wunderschön gestaltet, in lila Tönen gehalten und mit goldenen Akzenten versehen.

Zu Beginn des Buchs lernen wir Nai und die vier Midnight-Brüder kennen. Die Wortgefechte auf dem Weg zur Akademie waren mehr als unterhaltsam. Was kann man auch anderes erwarten, wenn man fünf potentielle Alphas in ein kleines Auto sperrt? Denn Nai kann und will sich behaupten! Sie ist eine äußerst starke weibliche Hauptrolle, braucht aber dennoch Menschen - pardon ich meinte Wolfswandler - an ihrer Seite und die findet sie auch an der Akademie. Selbst die Midnight-Brüder scheinen nach einiger Zeit gar nicht mehr so schlimm zu sein. Und obwohl Nai und Rage, der wohl kratzbürstigste der vier Brüder, immer wieder aneinander geraten, fühlt sich Nai immer mehr zu ihm hingezogen.

Das Buch ist eine bunte Mischung aus Gestaltwandlern (denn es gibt noch mehr als nur Wölfe!), magischen Fähigkeiten, spannenden Kämpfen, mächtigen Gegnern und ungeahnter Intrigen. Ich habe das Buch verschlungen oder weggeatmet, wie man es eben nennen will. Es wurde wirklich nie langweilig.
Das Konzept mit den Gefährten gefällt mir richtig gut. Man kann sagen was man will, aber insgeheim lieben wir es doch alle, wenn der große, durchtrainierte, sexy Typ darauf besteht, dass die Frau zu ihm gehört und alle anderen im Raum anknurrt (Ja, es sind Wölfe, da wird viel geknurrt).

Das einzige was ein wenig auf der Strecke geblieben ist, sind die Persönlichkeiten der Charaktere und deren Beziehungen untereinander. Für meinen Geschmack hat Nai viel zu schnell eine neue beste Freundin gefunden. Ich hätte mir gerne mehr tiefgründigere Gespräche gewünscht, damit man die Charaktere auch wirklich kennenlernt. Auch die „Bösewichte“ sind mir zu blass geblieben.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass gerade bei den actiongeladenen Geschichten, die ein wirklich schnelles Tempo haben, die Charaktere ein wenig darunter leiden müssen.

Alles in allem konnte mich das Buch dennoch überzeugen. Ich hatte eine tolle Zeit beim Lesen und werde mir auf jeden Fall die anderen Bände kaufen. Es sind viel zu viele Fragen offen geblieben, auf die ich eine Antwort haben möchte.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.10.2024

Alles für mein Königreich…

A thousand heartbeats - Der Ruf des Schicksals
1

In dem Buch „a thousand heartbeats - Der Ruf des Schicksals“ von Kiera Cass geht es um Annika, Prinzessin aus dem Reich Kadier und Lennox, Soldat aus dem Reich Dahrain. Ihre beiden Leben könnten nicht ...

In dem Buch „a thousand heartbeats - Der Ruf des Schicksals“ von Kiera Cass geht es um Annika, Prinzessin aus dem Reich Kadier und Lennox, Soldat aus dem Reich Dahrain. Ihre beiden Leben könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Annika von Wohlstand und Luxus umgeben im Palast aufwächst, muss sich Lennox alles im Leben hart erkämpfen. Dennoch sind beide bereit sich für ihr Volk aufzuopfern. Aber würden sie auch soweit gehen, ihre eigene Liebe dafür aufzugeben?
Als die beiden unverhofft aufeinandertreffen, werden Ereignisse losgetreten, die das Schicksal der beiden vollkommen verändert.

Das Buch ist mit seinen 653 Seiten ein Standalone. Bedeutet, dass die Handlung in sich abgeschlossen ist und es keine Fortsetzung gibt.
Die Geschichte ist immer abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Annika und Lennox geschrieben. Ein Kapital erstreckt sich auf ca. 4 - 8 Seiten.

Ich muss gestehen, dass es nicht einfach war in die Geschichte von Annika und Lennox einzutauchen. Am Anfang war ich noch recht euphorisch. Coole Handlung, coole Charaktere! Eine Prinzessin, die das Kämpfen lernen möchte, Schlösser knacken kann und ein Soldat der zunächst ein einsamer Wolf ist, wir aber alle wissen, dass er ein Herz aus Schokolade hat.
Trotz der auffallend kurzen Kapitel wollte ich dem Buch unbedingt eine Chance geben. Aber nein - eine Situation hat gerade erst angefangen, da war sie auch schon wieder vorbei - . Da Annika und Lennox den größten Teil des Buches getrennt von einander sind, waren die Sichtwechsel auch unweigerlich Szenenwechsel.

Durch den leichten Schreibstil und die kurzen Kapitel lässt sich das Buch zwar schnell lesen, so wirklich Tiefgang hatten die Charaktere dadurch leider nicht. Weder die Handlungen der Nebencharaktere noch die der Protagonisten erschienen mir vollends nachvollziehbar. Insgesamt blieben mir die Personen zu oberflächlich. Bei ihren Taten und Entscheidungen wurde ich oftmals mit Fragezeichen im Kopf zurückgelassen. Wo einige Personen gar nichts falsch machen konnten, weil sie schlichtweg perfekt waren, sind andere Charaktere zum Ende hin durchgedreht und verrückt geworden.
Da ich nicht zu viel vorwegnehmen möchte hier mal ein kurzes Beispiel: Relativ schnell am Anfang lernen wir Rhett kennen. Er wird als bester Freund von Annika vorgestellt und scheinbar sind die beiden zusammen aufgewachsen. Leider wird nie wirklich auf die Vergangenheit Bezug genommen. Dem Leser wird kein gemeinsames Erlebnis geschildert, nichts mit an die Hand gegeben, sodass man diese Freundschaft nicht wirklich nachvollziehen kann. Selbst als Annika etwas Schlimmes passiert, erkundigt sich Rhett nicht gleich nach ihr. Erst als sich die beiden eine Woche später treffen, reden sie vielleicht zwei drei Zeilen darüber, was passiert ist, aber das wars dann auch. Wenn meine beste Freundin sich so um mich kümmern würde, hätte sich das mit der Freundschaft aber auch ganz schnell erledigt.

Das gleiche gilt auch für das Worldbuilding. Das Buch dreht sich die gesamte Zeit um die verschiedenen Reiche und wer Anspruch auf welchen Thron hat. Aber so einen richtigen Einblick, wer jetzt mit wem wieso verbündet ist oder was eventuell andere Reiche wissen, hat man nicht erhalten. Das Ganze wird Richtung Ende leider relativ schnell abgehandelt.

Obwohl der Roman als „packender und hochromantischer Fantasy-Standalone“ beworben wird, gibt es doch eher wenige, wenn nicht sogar keine (?), Fantasy-Elemente. Zumindest keine, die ich wahrgenommen habe. Die Liebesgeschichte hat sich für meinen Geschmack etwas zu schnell entwickelt. Die Trope Enemies-to-Lovers wurde dadurch viel zu schnell abgehandelt.

Was mich am allermeisten stört ist, wenn Bücher nicht alle Fragen zum Ende aufklären. Eben weil es ein Standalone ist, werde ich wohl nie erfahren, ob die beiden Protagonisten wirklich voneinander geträumt haben und wenn nicht, von wem dann…

Das Ende war genauso wie der Anfang, es passierte zu schnell zu viel. Auch der Epilog hat es meiner Ansicht nach nicht mehr geschafft, die Geschichte für mich sinnvoll abzurunden.

Mein Fazit: Ich liebe den Schreibstil von Kiera Cass und ich habe das Buch gewissermaßen aus Nostalgie zu der Selection-Reihe gelesen. Die Storyline an sich war vielversprechend, aber meiner Meinung nach hadert es an der Umsetzung. Mir sind die Charaktere zu oberflächlich geblieben, die Kapitel zu kurz und die Geschichte nicht detailliert genug. Überzeugen konnte es mich dadurch leider nicht und ich würde das Buch kein zweites Mal lesen. Empfehlen würde ich die Geschichte für 14 - 18 Jährige oder für jeden der nebenbei mal eine seichte Lektüre lesen möchte.

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