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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2020

Tolle Grundidee

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Jonas füttert eine App, die sich "Die Maschine" nennt, mit seinen Daten und gewährt ihr Zugang zu seinen sozialen Netzwerken. Anhand dieser Daten, soll die App seine Zukunft vorausberechnen. Als das Ergebnis ...

Jonas füttert eine App, die sich "Die Maschine" nennt, mit seinen Daten und gewährt ihr Zugang zu seinen sozialen Netzwerken. Anhand dieser Daten, soll die App seine Zukunft vorausberechnen. Als das Ergebnis besagt, dass er die gleichen Fehler wie sein Vater machen wird, ist er nicht bereit dies zu akzeptieren. Er möchte das Schicksal durchkreuzen und beschließt unberechenbar zu sein...

Mir hat die Grundidee mit dieser App echt gut gefallen und das war auch der Grund warum ich dieses Buch lesen wollte. So eine App, die anhand der Daten, die man auf dem Handy hat und auf den Social-Media-Kanälen teilt, berechnen kann wie die eigene Zukunft aussieht, ist schon sehr erschreckend. Daher fand ich Jonas Plan, die App zu überlisten sehr spannend.

Da er gerade mit der Schule fertig geworden ist, beschließt er eine Reise zu machen und zu trampen. Dabei trifft er auf Sun und die beiden erleben ein Abenteuer. Sun fand ich von Anfang an sehr vielschichtig und spannend. Und im Laufe der Geschichte lernt man sowohl Jonas und Sun und ihre Vergangenheit besser kennen, dass fand ich besonders schön.

Auch wenn die App in den ersten Kapiteln noch sehr viel Raum einnimmt, ist sie im Laufe der Geschichte nicht mehr das zentrale Thema. Das fand etwas enttäuscht, da ich wohl einfach anhand des Klappentextes eine andere Vorstellung der Geschichte hatte.

Dennoch fand ich das Buch keinesfalls schlecht. Es wurde toll und der Zielgruppe gerecht erzählt und gerade das Zwischenmenschliche wurde hier gut rüber gebracht. Wer also gern Jugendbücher mit interessanten Charakteren liest, dem kann ich diese gut erzählte Geschichte, wirklich empfehlen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.10.2019

Nicht ganz das, was ich erwartet habe

Melmoth
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Das Leben von Helen Franklin ändert sich gravierend, als sie von Freunden ein altes Manuskript bekommt. Darin stößt sie auch auf Melmoth... ein Ammenmärchen wie viele meinen. Man sagt Melmoth ist eine ...

Das Leben von Helen Franklin ändert sich gravierend, als sie von Freunden ein altes Manuskript bekommt. Darin stößt sie auch auf Melmoth... ein Ammenmärchen wie viele meinen. Man sagt Melmoth ist eine Frau die dazu verdammt ist für ewig auf der Erde zu wandeln. Und seit Helen in dem Manuskript gelesen hat, fühlt sie sich regelrecht verfolgt....

Der Schreibstil der Geschichte ist etwas ganz besonderes und wohl auch Gewöhnungssache. Ich musste mich auch erst mal "rein lesen" und konnte die Geschichte nicht schnell weg lesen.

Die Idee hinter der Geschichte und gerade die Legenden um Melmoth fand ich sehr spannend. Die Ausschnitte von Hoffmanns Manuskript haben mich besonders gefesselt. Dennoch fand ich die Geschichte streckenweise zu gezogen und das sie in eine ganz andere Richtung ging als man anhand des Klappentextes vermuten würde.

Auch wenn ich mich stellenweise mit diesem Buch schwer getan habe, bleibt es eine interessante Geschichte, die auf jeden Fall einen Blick wert ist.

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  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 02.07.2019

Fehlt an Emotionen

Im Schatten des Schleiers
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Maryam wächst in einer liberalen Familie im Iran auf. Dennoch lernt sie schon früh die Brutalität des Regimes kennen. Ihre Bruder wird verhaftet und ihre Tante verliert durch die Miliz ihr ungeborenes ...

Maryam wächst in einer liberalen Familie im Iran auf. Dennoch lernt sie schon früh die Brutalität des Regimes kennen. Ihre Bruder wird verhaftet und ihre Tante verliert durch die Miliz ihr ungeborenes Kind. Da wächst in Maryam der Wunsch zur Rebellion immer mehr...

Die Geschichte von Maryam ist definitiv erzählenswert. Vor allem weil hier von ihrer Schulzeit, wo sie zum ersten Mal mit bekommt wie Frauen zweiter Klasse behandelt werden und weniger Rechte als Männer haben, bis hin zu ihrer Flucht aus diesem Land (als sie selber schon Mutter ist) berichtet wird. Dennoch hätte ich bei dieser Geschichte mit mehr Emotionen gerechnet. Die Sätze und Kapitel sind sehr kurz gehalten und sparen an Gefühl. Was ich sehr schade finde, da Maryam gerade in der Zeit als sie zum Christentum konvertiert ist viel durch machen musste.

Dennoch bietet dieses Buch eine eindrucksvolle Geschichte einer mutigen Frau, die für ein besseres Leben bereit ist alles hinter sich zu lassen. Wenn man sich für Erfahrungs- und Tatsachenberichte interessiert ist dieses Buch auf jeden Fall interessant und lesenswert.

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  • Cover
Veröffentlicht am 30.03.2019

Dunkle Grundstimmung

Bestimmt schön im Sommer
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Die beiden ungleichen Schwestern Adela und Maria wachsen in Galicien auf. Eines Tages ertränkt Adela sich und lässt ihre Familie voller Fragen zurück. Nach diesem Ereignis flieht Maria nach Deutschland ...

Die beiden ungleichen Schwestern Adela und Maria wachsen in Galicien auf. Eines Tages ertränkt Adela sich und lässt ihre Familie voller Fragen zurück. Nach diesem Ereignis flieht Maria nach Deutschland ohne dieses Erlebnis je verarbeitet zu haben. Erst Jahre später stellt sie sich ihrer Vergangenheit und trifft auch wieder auf Adelas Freund Mateu, dem sie schon immer näher stand als sie sich eingestehen wollte....

Der Klappentext und das Cover versprechen doch einen eher humorvollen Roman. Aber dieser Schein trügt. Die Grundstimmung ist hier eher immer etwas dunkel und teilweise sogar depressiv. Da es hier vor allem auch um den Tod Adelas geht, habe ich nicht mit purer Heiterkeit gerechnet, dennoch etwas anderes erwartet. Aber komplett runter gezogen hat mich die Geschichte dennoch nicht. Marias Denkweisen und Erzählungen waren oft ein Schmunzeln wert.

Adelas Tod hat die ganze Familie voller Fragen zurück gelassen. Und auch ich war nach dem lesen noch voller Fragen, die nicht beantwortet wurden. Gerade im Bezug auf den Freitod von Adela, aber auch auf das gesamte Familienleben hätte ich gern noch mehr Hintergrundwissen bekommen. Dafür war der Roman leider etwas zu kurz.

Wer aber bildhafte Schreibstile, die schon fast poetisch klingen mag und sich von der Grundstimmung dieses Romans nicht abschrecken lässt wird hier sicher ein angenehmes Leseerlebnis haben.

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  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Thema
Veröffentlicht am 30.11.2017

Konnte mich nicht ganz überzeugen

The Ending - Du wirst dich fürchten. Und du wirst nicht wissen, warum
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Eine Frau fährt mit ihrem neuen Freund Jake durch Kanada um dessen Eltern zu besuchen. Die beiden haben eine besondere Verbindung zueinander und dennoch denkt sie darüber nach die Beziehung zu beenden. ...

Eine Frau fährt mit ihrem neuen Freund Jake durch Kanada um dessen Eltern zu besuchen. Die beiden haben eine besondere Verbindung zueinander und dennoch denkt sie darüber nach die Beziehung zu beenden. Die beiden sitzen im Auto, draußen dämmert die Dunkelheit und die beiden beginnen Gespräche. Dabei gibt Jake nur wenig von sich preis und die Erzählerin verheimlicht vor Jake, dass sie einen Stalker hat...

Das Buch hat von vornherein schon viel Lob bekommen und wurde als Überraschungs-Hit gefeiert. Daraufhin hatte ich mir auch die Leseprobe angesehen, die mich ebenfalls überzeugt hatte. Aber leider konnte dies bei mir nicht das gesamte Buch. Den Anfang fand ich noch sehr interessant und als die beiden sich im Auto unterhalten haben war ich auch gespannt worauf das alles hinaus laufen wird. Und als die beiden dann bei Jakes Eltern angekommen sind hat sich beim lesen auch langsam Unbehagen breit gemacht und somit ist der Titel Psycho-Thriller auch verdient.

Doch zum Ende hin wurde es mir zu abgedreht und unverständlich, so dass sich nach Beenden des Buches mehr Fragen aufgetan haben als beantwortet wurden. Mir haben einfach noch einige Erklärungen gefehlt um das Buch zu verstehen. Dennoch hoffe ich sehr, dass von dem Autor bald mal wieder etwas zu lesen ist und er mich dann besser überzeugen kann. Denn der Schreibstil hat mir durchaus sehr gut gefallen.