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Veröffentlicht am 04.12.2024

Toller Abschluss

Grace (Academy of Dream Analysis 2)
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Mit Grace schließt die Autorin Ruby Braun ihre Dilogie rund um die ADA ab. Ich habe Vengeance verschlugen und habe mich umso mehr auf den Abschlussteil gefreut. Als er endlich erschien, habe ich ihn mir ...

Mit Grace schließt die Autorin Ruby Braun ihre Dilogie rund um die ADA ab. Ich habe Vengeance verschlugen und habe mich umso mehr auf den Abschlussteil gefreut. Als er endlich erschien, habe ich ihn mir sogleich zugelegt und nun endlich zu Gemüte geführt.
Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn einige Fragezeichen über meinem Kopf schweben hatte, denn ich konnte mich nicht mehr ganz des Endes von Band 1 entsinnen. Da dies der Erzählung jedoch keinen Abriss tat, habe ich es akzeptiert und weiter gelesen. Der Zusammenhang an sich war trotz dessen klar.
In der Sichtweise von Nemesis wurden zumindest für ihre Charakterstory einige Aspekte von Band 1 wiederholt, was ich als angenehm empfand. So konnten einige Erinnerungen wieder erweckt werden und ich konnte schneller in ihren Teil der Geschichte finden.
Was ich allerdings anmerken möchte ist, dass die Geschehnisse mit der Zeit ziemlich vorhersehbar werden und mich nicht mehr wirklich überraschen konnten. Es gab (zu) viele Andeutungen, die schnell auf das große Ganze schließen ließen.
Genau aus diesem Grund war ich vom Ende des Romans doch ziemlich enttäuscht. Denn das ganze Geschehen endet sehr abrupt und ehrlich gesagt hätte ich mir lieber noch zwei oder drei Kapitel gewünscht, um das Ende abzurunden. Deshalb gibt es von mir auch nur 4 Sterne, anstelle der möglichen 5. Im Epilog wird auf die Schnelle das Übrige erklärt, doch der weitere Werdegang von zu vielen Charakteren bleibt für mich persönlich unbefriedigend offen.

~Je

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Veröffentlicht am 03.12.2024

Nett zu lesen

Sisters of Sword and Shadow (Sisters of Sword and Shadow 1)
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Zwar habe ich aus sicherer Quelle nichts Gutes über das Buch gehört, im Gegenteil, es wurde als recht langweilig beschrieben, stand es auf meinem SuB und wollte gelesen werden. Ich war neugierig, ob ich ...

Zwar habe ich aus sicherer Quelle nichts Gutes über das Buch gehört, im Gegenteil, es wurde als recht langweilig beschrieben, stand es auf meinem SuB und wollte gelesen werden. Ich war neugierig, ob ich den Anfang auch zäh und langwierig finden würde, doch so war es nicht.
Schon das erste Kapitel von "Sisters of Sword and Shadow" hat mich gecatched und so habe ich das Buch an zwei Tagen durchgelesen.
Was mir positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Protagonisten nicht wie Superhelden dargestellt werden. Sie alle haben - auch wenn das bei manchen erst an einem späteren Zeitpunkt im Geschehen eröffnet wird - ihre Schwächen und auch Cass, die Hauptperson, bleibt in ihrer Rolle. Es ist nicht so, dass sie - aufgewachsen als Bauernmädchen - sofort über die Sitten der Adeligen oder höher Geborenen Bescheid weiß. Sie bleibt unerfahren und lernt die Welt der Ritter nur langsam kennen. Das ist realistisch und war schön zu sehen. Andererseits handelt es sich hier um ein zweischneidiges Schwert, denn für ihr Alter, das zwar nicht genauer definiert ist, aber definitiv über 14 liegen muss, eher bei 16-20, ist Cass und auch die anderen Knappinnen sehr naiv. Das Buch spielt in einer mittelalterlichen Fantasywelt, in der die Artussage eine Rolle spielt. Bei den männlichen Figuren ist das Alter auch recht gut angepasst, 14 Jährige Jungen sind in ihrer Rolle und handeln ihres Alters und dem Aspekt des Mittelalters entsprechend erwachsen, während erwachsene Frauen sich stellenweise doch noch wie kleine Mädchen benehmen. Vor allem im Anbetracht, dass oft Leute durch Waffen getötet werden und auch Kriege und Kämpfe und Grausamkeit vorherrschen. Da macht die Naivität von Cass nicht immer Sinn und wirkt fehlt am Platz.
Das Buch lässt sich zudem sehr flüssig lesen. Die Formulierungen sind deutlich und mir sind keine Stolpersteine aufgefallen.
Auch finde ich es nicht - und das hatte ich befürchtet - zu feministisch angehaucht. Nicht alle Männer sind böse und das Übel, sondern gibt es auch die klare Aussage, dass es welche gibt, die sehr wohl ehrenhaft und gut sind. Das hat mir sehr gut gefallen.
Ein paar Aspelte blieben gegen Ende noch ungeklärt, zum Beispiel, was Cass' Visionen angehen. Aber da ich nach dem lesen festgestellt habe, dass es auf jeden Fall einen zweiten Teil geben wird, denke ich, werde ich auf diesen warten müssen.
SPOILER
[Und auch freue ich mich darauf, dass - hoffentlich - die Beziehung zwischen Cass und Garmelin weiter ausgebaut wird. Schließlich braucht Cass jetzt - da Lily leider verstorben ist... - eine neue treue Schulter, um ihren Kopf darauf zu legen :)

Je~

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Veröffentlicht am 03.12.2024

Nummer zwei

Der Heimweg
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Der Heimweg ist der zweite Thriller, den ich von Sebastian Fitzek gelesen habe. Ich fand ihn ähnlich gut wie das Kalendermädchen, vielleicht ein bisschen schwacher, denn ich finde das Thema wirklich sehr ...

Der Heimweg ist der zweite Thriller, den ich von Sebastian Fitzek gelesen habe. Ich fand ihn ähnlich gut wie das Kalendermädchen, vielleicht ein bisschen schwacher, denn ich finde das Thema wirklich sehr brutal und abgründig. Ehrlich gesagt, kann oder besser gesagt, will ich mir das in der Realität überhaupt nicht vorstellen. Ich werde später darauf eingehen, doch da dies spoilern würde, bleibe ich zunächst bei den Formalia.
Ich habe beim Heimweg festgestellt, dass es für Fitzek normal scheint, extrem kurze Kapitel zu schreiben. Mir sind diese ein bisschen zu kurz, denn einige könnte man leicht aneinander reihen. Ich weiß, dass die Spannung damit aufgebaut werden soll, aber manchmal ist es störend, die Perspektive mit einem Kapitelwechsel zu ändern. Bei mir hat das die Spannung manchmal unterbrochen.
Ansonsten finde ich den Schreibstil von Fitzek leicht zu lesen und zu verfolgen.
Die nächsten Absätze enthalten SPOILER.
[Was mich ein bisschen entsetzt hat, waren die Kinder, die im Thriller eingebaut wurden. Aus irgendeinem Grund, geht es mir sehr nahe, wenn Kinder in Mitleidenschaft gezogen werden. Hier die beiden Kinder, die beim Brand ums Leben gekommen sind und auch die Tochter der Protagonistin, die schreckliche Dinge mitansehen muss. Aber auch allein die Schilderung, dass die Kinder sich für die Eltern opfern, und von ihrem Vater geschlagen werden. Ich mag es nicht, wenn Kinder unter ihren Eltern leiden.
Was ich auch einmal sehr störend und nicht schlüssig fand war, dass Jules zu dem Zeitpunkt, an dem er erfahren hat, wo sich Klara befindet. Denn noch während das Telefon eine aktive Verbindung hat, sagt sie zu Hendrik, dass die Straßenbahnstation x nur 10 Minuten zu Fuß entfernt ist. Weshalb schickt er keien Hilfe? Natürlich macht es am Ende Sinn, dass er es nicht getan hat, aber zu dem Moment dachte der Leser noch, dass Jules ihr helfen möchte, weshalb sein ausbleibendes Handeln nicht schlüssig erscheint.
Das Ende im Allgemeinen hat mich sehr an Arno Strobel erinnert, denn bei ihm ist es sehr oft so, dass scheinbar unschuldige Personen, die manchmal auch das Opfer sind, zum Täter werden.

~ Je

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Veröffentlicht am 03.12.2024

Sprachlos

Ruthless Vows
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Ein Buch, das mich sprachlos zurückgelassen hat.

Mit "Ruthless Vows" beendet Rebecca Ross ihre Dilogie rund um Iris und Roman. Und der Abschluss ist ihr sehr gut gelungen.
Durchgehend spannend habe ...


Ein Buch, das mich sprachlos zurückgelassen hat.

Mit "Ruthless Vows" beendet Rebecca Ross ihre Dilogie rund um Iris und Roman. Und der Abschluss ist ihr sehr gut gelungen.
Durchgehend spannend habe ich die Seiten verschlungen und wollte nicht aufhören zu lesen. Die Autorin schafft es, Emotionen deutlich zu vermitteln und die Empathie des Lesers anzustacheln.
An sich ein sehr gelungenes Ende. Auch Forest ist mir sympathischer geworden, obwohl er mir am Ende von Band 1 ziemlich gegen den Strich ging.
Trotzdem sind auch hier wieder Dinge, die ich für nicht gerade sinnvoll erachte SPOILER:
1. Weshalb warten Iris und Attie die Nacht und die ersten Bomben ab, ehe sie ins Unten gehen? Weshalb fangen sie Dacre nicht gleich am Morgen ab, und verhindern den Angriff?
2. Ich finde Iris' Bewältigung ihrer Morde kommt zu kurz und auch die Trauer um ihren Bruder und allgemein ihre Verluste. Während des Buches passiert das recht gut, aber gerade am Ende geht es mir zu schnell. Nachdem sie den Brief ihres Bruders gelesen hat, kommt ein Sprung in der Geschichte und keinerlei Regung dazu. Das ist sehr traurig, die paar Seiten mehr hätte jeder wohl gelesen.
3. Slane. Wo ist er plötzlich hin? Was geschieht mit ihm? Weshalb will er mit Roman vor seinen eigenen Leuten fliehen? Sollten Roman und er nicht sicher sein, wenn die Graveyard kommt? Das habe ich nicht so wirklich verstanden...
4. Ich finde den Tod von Forrest und Sarah etwas bedrückend am Ende des Buches. Das wäre nicht nötig gewesen, gerade weil Forest wusste, wie Dacre drauf ist und wie gefährlich es ist... Ich bin wütend und musste weinen...
Außerdem hätte ich mir eine Art göttliche Heilung für alle Verletzten gewünscht. Quasi die Heilung, die Dacres Tod der Welt bringt.
Naja... Es war trotzdem ein echt gutes Buch :)

~Je

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Endlich mal wieder ein gutes Buch

Vengeance (Academy of Dream Analysis 1)
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In letzter Zeit habe ich leider wirklich viele schlechte Bücher gelesen, weshalb Vengeance für mich ein kleines Highlight darstellt.
Die Protagonistin ist nicht so wie die meisten Teenager nur auf Alkohol ...

In letzter Zeit habe ich leider wirklich viele schlechte Bücher gelesen, weshalb Vengeance für mich ein kleines Highlight darstellt.
Die Protagonistin ist nicht so wie die meisten Teenager nur auf Alkohol und Drogen aus, sondern ist sich deren Schädlichkeit und Gefahr bewusst. Wow. In den meisten Büchern wird das heutzutage ja als normal dargestellt, deshalb feiere ich den Umgang mit Drogen in diesem Buch sehr.
Auch sind die Protagonisten gut durchdacht und schlüssig. Es kommen keine Umstimmigkeiten auf und auch die Beziehungen sind verständlich. Bis auf die Romanze der beiden Hauptprotas - denn ich finde, das zwischen den beiden entwickelt sich viel zu schnell und auch willkürlich. Hier kommt leider doch wieder der Trend der Notgeilen Protagonisten auf. Schade.
Ansonsten ist der Aufbau der Universität und das Konzept der Träume gut durchdacht und es hat sehr viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich habe mich nicht dazu quälen müssen, Kapitel für Kapitel zu lesen und war immer traurig, wenn ich das Buch weglegen musste.

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