Cover-Bild Nachtwald
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.11.2024
  • ISBN: 9783596709014
Tríona Walsh

Nachtwald

Thriller | Wem kannst du vertrauen, wenn es dunkel wird? Der atmosphärische Thriller aus Irland
Birgit Schmitz (Übersetzer)

Ein Herrenhaus mitten im Wald. Ein unerwarteter Gast. Ein Wochenende, das zum Albtraum wird.

Butler Hall, ein düsteres, etwas verfallenes Herrenhaus im Westen Irlands. Nach Monaten ohne Kontakt trifft Lizzie hier wieder auf ihre Familie, um die Hochzeit ihrer Mutter zu feiern. Lizzie hat einiges wiedergutzumachen und ist fest entschlossen, dass dieses Wochenende ein Erfolg wird. Doch bereits das Haus von George, dem neuen Ehemann ihrer Mutter, ist anders als erwartet: Butler Hall liegt mitten in einem dunklen Wald, selbst die Straße dorthin ist so zugewachsen, dass das Haus nur zu Fuß erreicht werden kann. Trotzdem findet noch jemand den Weg durch den Wald – und dieser Gast wird nicht einfach wieder weggehen. Ein albtraumhaftes Wochenende beginnt, während dem ein Geheimnis nach dem anderen ans Licht kommt. Und danach ist nichts mehr so, wie es vorher war.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2024

Nachtwald

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Wow, optisch ist dieses Buch wohl der absolute Hingucker!
Für meinen Geschmack hätte man es zumindest nicht besser machen können.
Besonders die Regentropfen in 3D-Optik haben mich total überzeugt.

Kurze ...

Wow, optisch ist dieses Buch wohl der absolute Hingucker!
Für meinen Geschmack hätte man es zumindest nicht besser machen können.
Besonders die Regentropfen in 3D-Optik haben mich total überzeugt.

Kurze Kapitel und der gute Schreibstil erleichtern den Einstieg in das Buch und lassen einen über die Seiten fliegen.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Lizzie, daher bleiben auch alle weiteren Charaktere etwas oberflächlicher.
In diesem Fall hat mir dieser Punkt aber ganz gut gefallen, denn anderenfalls würde man sicherlich viel eher auf den Täter kommen und so bleibt es bis zum Schluss eine Überraschung.
Dennoch muss ich an dieser Stelle auch erwähnen, dass ich einige Handlungen einzelner Charaktere nicht unbedingt nachvollziehen konnte.

Nach einem spannenden Prolog flacht die Spannung im Buch dann erstmal ab. Mit dem umliegenden zugewucherten Wald wird aber eine tolle Atmosphäre geschaffen und gehalten, welche grundsätzlich für eine leichte Grundspannung sorgt. Richtige Thriller-Stimmung kommt dann aber erst wieder im letzten Drittel des Buches auf.
Trotz der fehlenden Spannung im mittleren Teil des Buches habe ich mich stets gut unterhalten gefühlt und fand das Buch keineswegs langwierig.
Sicherlich lag dies auch an den Überraschungen, welche die Geschichte immer wieder bereithält.
Am Ende des Buches werden alle offenen Punkte gut zusammengeführt und man erhält eine schlüssige plausible Auflösung.

Abschließend kann ich sagen, dass ich mir zwar deutlich mehr Spannung gewünscht hätte, aber dennoch hervorragend unterhalten wurde und das Buch daher als absolut lesenswert empfinde.
Wer auf der Suche nach einem leichten Thriller ohne viel Blut ist, der landet mit diesem Buch einen Glücksgriff!

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Veröffentlicht am 03.12.2024

Man reiche mir den Schierlingsbecher

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Nach Schneesturm nun das zweite Buch von Tríona Walsh auf Deutsch erschienen. Nachher ist nichts mehr so, wie es einmal war… das mag man hier sofort denken und es ist auch so, ein Wochenende was für die ...

Nach Schneesturm nun das zweite Buch von Tríona Walsh auf Deutsch erschienen. Nachher ist nichts mehr so, wie es einmal war… das mag man hier sofort denken und es ist auch so, ein Wochenende was für die Protagonisten quasi gesehen ein neuer Lebensabschnitt ist wird zum Albtraum, und sofort fragt man sich wer hat was zu verbergen, eine Gemeinschaft die trügerisch ist und warum gerade jetzt und an diesem Ort? Ein ungebetener Gast, ein Mord und alle scheinen etwas damit zu tun zu haben, jeder hat einen Grund, und man denkt niemandem darf man trauen. Nur ist ein Mord einfach zu verbergen, zu vergessen? Wird sich der Mörder verraten, kann man einfach jemanden verschwinden lassen, der aber vorher schon verschwunden war? In der Mitte des Buches denkt der Leser was ist los, jemand wird ermordet und die Anderen tun so als wenn sie Urlaub machen? Um keine Spoiler einzubauen belasse ich es dabei, im letzten Teil erklärt sich vieles und lässt den Leser mit so einigen Äh? oder Aha! zurück. Wem kann man trauen, wenn es dunkel wird, in diesem Buch muss es erst gar nicht dunkel werden, man kann auch im hellen schon niemandem trauen, vielen Dank.

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Flüssiger Schreibstil, aber die guten Ansätze gehen in Logiklöchern und Überzeichnung unter

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"Nachtwald" ist vom Einband her ein echter Hingucker - kräftige Farben, ein passendes, stimmungsvolles Motiv. Die zahlreichen Regentropfen auf dem Einband sind nicht nur bildlich dargestellt, sondern auch ...

"Nachtwald" ist vom Einband her ein echter Hingucker - kräftige Farben, ein passendes, stimmungsvolles Motiv. Die zahlreichen Regentropfen auf dem Einband sind nicht nur bildlich dargestellt, sondern auch leicht erhoben, man spürt also jeden einzelnen Regentropfen auf dem Einband. Tolle Kombination von visuellem und haptischen Erleben. Das Einbandmotiv ist gelungen genretypisch und dennoch innovativ - eine erholsame Abwechslung von den ganzen einfallslosen "Frau-rennt-weg"-Einbänden, auf welche in diesem Genre sonst viel zu oft zurückgegriffen wird. Rundum gelungen!

Auch der Klappentext macht neugierig und verspricht eine spannende Geschichte. Der Einstieg ins Buch ist erfreulich - wenn ich auch auf das abgenutzte Stilmittel des Prologs verzichten könnte, der sich liest wie unzählige andere Prologe solcher Bücher. Die Autorin schreibt einen leichten, angenehm lesbaren Stil und kann das alte Herrenhaus inmitten des Walds herrlich beschreiben. Die Beschreibungen sind durchweg farbig und rufen die Szenerie lebhaft vor Augen. Das hat mir ausgezeichnet gefallen. Auch die Charaktere machen zunächst neugierig. Wir erfahren die Geschehnisse durch die Augen Lizzies, die gerade einen sechsmonatigen Alkoholentzug beendet hat und die Beziehung zu ihrer Mutter und ihrem Bruder vorsichtig wieder aufbauen muß. Aus dieser Konstellation ergeben sich die besten Szenen des Buches; Walsh hat die innere Verfassung Lizzies, das Misstrauen, das ihr Mutter und Bruder aufgrund früherer Ereignisse entgegenbringen, und das vorsichtige neue Herantasten untereinander ganz ausgezeichnet dargestellt - glaubhaft, einfühlsam und gekonnt.

Leider erstreckt sich diese sorgfältige Charakterzeichnung nicht auf alle Charaktere. Wie im Klappentext erwähnt gibt es einen unerwarteten Gast, der am nächsten Tag verschwunden ist. Ab diesem Moment wird das Verhalten fast aller Charaktere unglaubwürdig, geradezu absurd. Ab da dachte ich beim Lesen ständig: "Kein Mensch würde sich so verhalten", und das ist eine schlechte Prämisse für ein Buch. Es wird leider im Laufe des Buches eher schlimmer als besser, teilweise fühlte ich mich wie in einer skurrilen schwarzen Komödie. Die Geschehnisse werden immer absurder und unglaubwürdiger, bis hin zum absolut überzeichneten Ende. Auch die mangelnde Logik zeigt sich früh und nimmt stetig zu, so daß dieses Handlungsgeflecht wie ein fehlerhaft gewebter Stoff zu viele Löcher aufweist. Wenn die Plausibilität aufgegeben wird, um die Geschichte voranzubringen, ist das faules Schreiben und ich als Leser fühle mich nicht ernst genommen.
Enervierend waren auch die zunehmenden überraschenden Wendungen. Das ist etwas, das leider in weniger guten Thrillern als Element angewandt wird, um die Spannung künstlich hochzuhalten - oft mit kontraproduktiver Wirkung. Hand in Hand einher geht damit die ebenfalls überbenutzte Technik kurzer Kapitel mit unzähligen Cliffhängern und falschen Alarmmomenten ("Oh, es raschelt!" - "Oh, eine Stimme erklingt" - "Oh, es ist jemand im Raum!"). Das ist wie ein fades Stück Fleisch, das man mit lauter künstlichen Geschmackverstärkern zugeballert hat, um Geschmack vorzugaukeln und zu überspielen, dass man billiges Fleisch verwendet hat. Spannung kann man wesentlich raffinierter erzeugen - so führten die ganzen künstlichen Schockmomente bei mir zu einer Übersättigung und senkten für mich die allgemeine Spannung.

Während ich das erste Drittel des Buches noch herrlich farbig und spannend fand, mich auf die weiteren Entwicklungen freute, mußte ich im zweiten Drittel häufig die Augen verdrehen und ärgerte mich über die ganzen Logiklöcher. Im letzten Drittel hat mir das Übertreiben mit ständig neuen Wendungen, überzeichneten Ereignissen und dem hanebüchenen Schluss das Buch leider verleidet. Bedauerlicherweise greift die Autorin hier auch auf ein Stilmittel zurück, das auf meiner Anti-Liste sehr weit oben steht: den "Täter leiert mit Waffe in der Hand in aller Ruhe sämtliche Pläne und Taten herunter"-Monolog. Absolut unrealistisch und schon seit Jahrzehnten unerträglich überbenutzt.

Während die Autorin also oft die ausgetretenen Pfade der - leider - kommerziell erfolgreichen Versatzstücke geht, ist sie andererseits durchaus originell und kann durch vieles Lesefreude wecken. Kleine Momente, die später von großer Bedeutung sind, werden gelungen früh und plausibel eingeflochten. Auch weiß sie, falsche Fährten zu legen und kann mehrfach überraschen. Nur aus Lizzies Perspektive zu erzählen ist zudem ein guter Kniff, der es erlaubt, auch glaubhafte Spannung und Unsicherheit zu erzeugen. Eine Prise historisches Lokalkolorit und ein gutes Gefühl für die menschliche Psyche sind erfreuliche Zugaben. Sie läßt sich auch durchaus viel einfallen, hat manche gut gemachte Auflösung und Wendung eingefügt. Der Schreibstil ist durchweg flüssig. Ich dachte beim Lesen oft, daß das Buch ganz hervorragend gewesen wäre, wenn es sich an das "weniger ist mehr"-Prinzip gehalten und sich auf diese Stärken konzentriert hätte, anstatt mit aller Macht viel zu viel aufzufahren. So ist es aber für mich leider ein Buch, das ungemein vielversprechend beginnt, dann aber zu viel will und genau daran scheitert.

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Veröffentlicht am 01.12.2024

Guter Thriller, ohne Blut

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Rezension

Nachtwald von Tríona Walsh

Meinung

Nach längerer Zeit und einem Aufenthalt in einer Entzugsklinik trifft Lizzie wieder auf ihre Mutter und ihren kleinen Bruder. Es steht ein Familienwochenende ...

Rezension

Nachtwald von Tríona Walsh

Meinung

Nach längerer Zeit und einem Aufenthalt in einer Entzugsklinik trifft Lizzie wieder auf ihre Mutter und ihren kleinen Bruder. Es steht ein Familienwochenende bevor, an dem Lizzie und ihr Bruder den neuen Ehemann ihrer Mutter, George, kennenlernen. Bereits am ersten gemeinsamen Abend stößt ein unerwarteter Gast zu ihnen, der die Stimmung drastisch kippen lässt. Und so plötzlich, wie er aufgetaucht ist, ist er am nächsten Morgen wieder verschwunden. Lizzie beginnt nun stark zu zweifeln – wem kann sie hier noch vertrauen, und wie soll sie nur aus diesem dichten Wald herausfinden?

Fangen wir beim offensichtlichsten an – dem Cover. Der gesamte Buchumschlag ist mit nachgebildeten Wassertropfen versehen, die man sogar fühlen kann – das finde ich sehr cool gemacht. Der knallgrüne Farbschnitt ist außerdem ein echter Eyecatcher. 💚

Das Setting dieses Thrillers hat mir sehr gefallen: ein tiefer, dunkler Wald, ein sehr altes Haus und natürlich kein Handyempfang. Dieses Szenario wird einfach nicht langweilig und vermittelt immer wieder ein ungutes Gefühl. 😌

Die einzelnen Charaktere fand ich tatsächlich sehr interessant und hatte überhaupt keine Ahnung, wem ich trauen kann und wem nicht. Mit meiner Vermutung lag ich bis zum Schluss falsch. Das ist definitiv ein Pluspunkt, denn es gibt kaum etwas Schlimmeres, als schon von Anfang an zu wissen, wer der böse Part in der Story ist.

Auch wenn es mir schwerfiel, die Gefühlswelt der Charaktere zu durchschauen, hat mich die Spannung leider überhaupt nicht gepackt. Ich kann nicht genau sagen, woran das lag, aber dadurch zog sich das Buch für mich extrem in die Länge – trotz des tollen Settings, der undurchsichtigen Figuren und der kurzen Kapitel.

Fazit

Das Buch punktet mit einem atmosphärischen Setting und gut konstruierten, undurchsichtigen Charakteren. Leider konnte mich die Spannung gar nicht fesseln, weshalb es mich auch nicht vollständig überzeugen konnte. Für Fans von sachten Thrillern ohne viel Blut könnte „Nachtwald“ von Triona Walsh dennoch einen Blick wert sein.

3 / 5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.11.2024

Unglaubwürdig mit wenig Spannung

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Die Geschichte wird aus der Perspektive von Lizzie geschildert, die - frisch aus dem Entzug entlassen - mit ihrer Familie auf das einsame Gut ihres neues Stiefvaters fährt. Der Beginn ist vielversprechend ...

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Lizzie geschildert, die - frisch aus dem Entzug entlassen - mit ihrer Familie auf das einsame Gut ihres neues Stiefvaters fährt. Der Beginn ist vielversprechend und das Setting sehr interessant, aber im weiteren Verlauf fand ich die Handlungen der Charaktere teilweise nicht nachvollziehbar und ziemlich unglaubwürdig. Die Charaktere blieben irgendwie blass und ich konnte sie mir nicht gut vorstellen. Die Dialoge sind hölzern und die Entwicklung der einzelnen Charaktere fand ich streckenweise abwegig, vor allem die von Claire, Lizzies Mutter. Nach der Hälfte gibt es dann einige neue, überraschende Informationen, die die Unglaubwürdigkeit der Handlung nur noch erhöht haben. Leider fand ich deshalb die Geschichte auch nicht spannend. Der Schreibstil ist in Ordnung und gut zu lesen, aber der Plot hat für mich eindeutige Schwächen und die Charaktere sind nicht glaubhaft.

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