„Lessons in Faking“ von Selina Mae ist eine wundervolle Enemys to Lovers Geschichte, die mit viel Drama, Spannung, Feindschaft, Anziehung, Freundschaft, Dynamik, Humor, schlagfertigen Dialogen, Auseinandersetzungen, ...
„Lessons in Faking“ von Selina Mae ist eine wundervolle Enemys to Lovers Geschichte, die mit viel Drama, Spannung, Feindschaft, Anziehung, Freundschaft, Dynamik, Humor, schlagfertigen Dialogen, Auseinandersetzungen, auferlegten Regeln, Grenzüberschreitung, Charme, Romantik und noch vielem mehr überzeugt.
Die Hauptprotagonisten sind Athalia und Dylan.
Ich fand es ein bisschen schade, dass die Geschichte nur aus Athalias Sicht erzählt wurde. Ich hätte gerne ein paar Kapitel aus Dylans Sicht gelesen, um seine Gefühls- und Gedankenwelt besser nachvollziehen zu können. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, welche Ziele er hat, was er gerne macht und was ihn antreibt. Wie ist er zu dem Mann geworden, der er heute ist? Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Ich hoffe, dass in den zukünftigen Büchern der Autorin aus beiden Sichten erzählt wird, denn ihr Schreibstil hat mir gut gefallen. Athalia war mir manchmal etwas zu kindisch, vor allem, weil sie so einen Hass auf Dylan hat. Allerdings fand ich ihre Charakterentwicklung wirklich gut gelungen. Die Autorin hat hier etwas wirklich Besonderes und Schönes geschaffen. Man konnte die Entwicklung super nachvollziehen und sie wirkte sehr authentisch.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden fand ich sehr schön, weil aus Hass Liebende wurden, die unterschiedlicher nicht sein konnten und doch perfekt füreinander waren. Ich fand es auch spannend, dass die beiden sich wegen ihres Bruders Regeln in ihre "Fake-Beziehung" auferlegt haben, die sie nicht brechen dürfen. Aber wäre es nicht langweilig, wenn man seine Grenzen nicht austestet?
Ich fand es auch schade, dass ihr Bruder Henry sich so distanziert hat und sie plötzlich wieder interessant für ihn ist, nachdem er vermutet hat, sie hätte was mit seinem Erzfeind. Ich kann ihre Entscheidung, einen Deal einzugehen, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, irgendwie nachvollziehen. Schließlich sollten Geschwister füreinander da sein. Beide haben ihre Eltern verloren, nicht nur Henry. Natürlich sehnt sie sich dann nach der Nähe ihres Zwillingsbruders.
Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2!