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Veröffentlicht am 16.12.2024

Was ist während der Studienzeit damals wirklich passiert?

RAUCH
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Zum Buch: In einer abgelegenen Ecke auf einer der isländischen Westmänner-Inseln finden Ermittler einen verkohlten Leichnam in einem Feuer. Ein paar Meter weiter eine weitere Leiche. Was ist hier nur geschehen? ...

Zum Buch: In einer abgelegenen Ecke auf einer der isländischen Westmänner-Inseln finden Ermittler einen verkohlten Leichnam in einem Feuer. Ein paar Meter weiter eine weitere Leiche. Was ist hier nur geschehen? Kurz vorher begaben sich fünf ehemalige Studienkollegen auf die Insel, um eine frühere Freundin von ihnen zu beerdigen. Doch das Wiedersehen gerät plötzlich völlig außer Kontrolle, als die Freunde eine grausige Entdeckung machen. Und dann ist da nur noch Misstrauen…

Meine Meinung: Ja, genau solche Plots liebe ich ja! Abgeschieden, die Freunde können nicht von der Insel, weil ein Sturm tost und es bleibt natürlich nicht bei einer Toten… Die Autorin konnte für mich wieder die karge Landschaft und das raue Wetter von Island gut rüberbringen. Auch die Ermittlerin, in diesem Fall die Rechtsmedizinerin Idunn aus Reykjavik, kommt nicht von der Insel und ist darauf bedacht, bloß nicht ihren Vater zu treffen. Doch das ist auf den kleinen Inseln, wo jeder jeden kennt, natürlich fast unmöglich. Und plötzlich hat sie ihre Stiefschwester Alexandra am Hacken, zu der sie gar keine Bindung hat. Läuft alles nicht so nach Plan für Idunn.

Die Freunde aus früheren Studientagen sind charakterlich auch alle sehr unterschiedlich. Aber so richtig gemocht habe ich keinen von ihnen. Schwierig waren für mich dieses Mal auch die Namen. Für uns klingen sie ja sowieso alle fremdartig, aber hier ähneln sich die Namen auch noch sehr und da bin ich wirklich manchmal durcheinandergekommen. Auch die Zeitsprünge waren in diesem Buch etwas verwirrend, von daher muss ich einen Stern abziehen.

Aber von der Spannung her konnte mich auch dieses Buch wieder voll in seinen Bann ziehen! Bis zum Schluss war mir nicht klar, was eigentlich damals passiert ist und auch nicht, was nach der Beerdigung der Freundin innerhalb der Clique passiert ist. Eins wird schnell klar, das Abenteuer werden nicht viele überleben…

Mein Fazit: Man muss hier aufmerksam lesen, um mitzukommen, aber sonst ist das Buch wieder sehr spannend! Wenn man die Namen erstmal draufhat, geht es! Das Setting, die Westmänner-Inseln vor Island, fand ich wieder super!

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Veröffentlicht am 03.12.2024

Eine glaubhafte Lüge oder eine unglaubliche Wahrheit?

Das Kalendermädchen
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Zum Buch: Die Psychologin Olivia Rauch ist verzweifelt auf der Suche nach den leiblichen Eltern ihrer Adoptivtochter Alma. Denn Alma ist sterbenskrank und braucht dringend einen Stammzellenspender. Doch ...

Zum Buch: Die Psychologin Olivia Rauch ist verzweifelt auf der Suche nach den leiblichen Eltern ihrer Adoptivtochter Alma. Denn Alma ist sterbenskrank und braucht dringend einen Stammzellenspender. Doch auf ihrer Suche rennt Olivia immer gegen Mauern, da die Adoptionsakte unter strengem Verschluss ist. Die leibliche Mutter ist wohl in großer Gefahr, sollte ihre wahre Identität herauskommen. Doch Olivia ist das ziemlich egal und zusammen mit ihrem Doktorand Elias begibt sie sich weiter auf die Suche, nicht immer auf ganz legalem Wege… Denn sie hat von einer Legende gehört, die ihr vielleicht helfen könnte: der Legende vom Kalendermädchen…

Meine Meinung: Der Prolog hat mich mal ganz klar vom Hocker gehauen, die Vorstellung ist wirklich wahnsinnig! Dann steht man sofort mit Olivia mitten in den Nachforschungen. Sie sucht also das Kalendermädchen… und die Spur führt sie nach Bayern, in ein kleines Dorf, in dem Traditionen noch gelebt werden, auch die des lebendigen Adventskalenders. Und damit beginnt die Geschichte von Valentina. Die hat sich nämlich in dem Dorf eingemietet und ahnt nicht, was sie damit anstößt!

Der Schreibstil ist gewohnt gut zu lesen und die Geschichte ist wirklich sehr spannend. Zum letzten Stern hat mir einfach noch der absolute Wow-Moment gefehlt. Man legt halt bei Sebastian Fitzek die Messlatte ziemlich hoch! Aber es sind gute Twists enthalten und das Ende ist total überraschend für mich gewesen. Aber gerade zum Ende muss man aufmerksam lesen, um nicht durcheinander zu kommen! Denn hier ist am Schluss niemand mehr der, der er anfangs zu sein schien…

Mein Fazit: Spannend geschrieben und absolut empfehlenswert! Die Geschichte in der Geschichte hat mich berührt und traurig gemacht. Es könnte leider genau so geschehen sein… Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, von dem tollen Cover brauche ich ja wohl mal gar nicht reden!

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Veröffentlicht am 03.12.2024

Wenn der Kontrollzwang überhand nimmt...

Tote Frauen lieben ewig
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Zum Buch: Die beiden Sonderermittlerinnen Charlie Bekker und Stella Meislow werden zu einer Frauenleiche gerufen, die aufgehängt und mit einem Brandzeichen markiert wurde. Als kurz darauf eine ähnlich ...

Zum Buch: Die beiden Sonderermittlerinnen Charlie Bekker und Stella Meislow werden zu einer Frauenleiche gerufen, die aufgehängt und mit einem Brandzeichen markiert wurde. Als kurz darauf eine ähnlich zugerichtete Frau tot geborgen wird, wissen die Ermittler, dass sie es hier mit einer Serie zu tun haben. Doch warum brandmarkt der Täter seine Opfer? Hängt es mit einem Roman von Hawthorne zusammen, in dem es um Verrat in der Ehe geht? Doch es gibt keine Verbindungen zwischen den Opfern. Bis die Ermittler auf einen Chat im Internet gestoßen werden…

Meine Meinung: Es geht wieder ordentlich zur Sache, wie man es von Gunnar Schwarz gewohnt ist. Man ist ziemlich schnell wieder in der Geschichte, denn hier geht es noch um einen bislang nicht ganz eindeutig geklärten Mordfall, bei dem Bela Rottenbach verhaftet wurde, von dessen Unschuld Charlie aber überzeugt ist. Nur ihre Methoden waren nicht ganz astrein und so muss sie sich einem Disziplinarverfahren stellen.
Gerade Rottenbach kann den beiden aber helfen, indem er den Mörder aufschreckt. Und so begeht dieser dann einen gravierenden Fehler…

Rasant rauscht man hier durch die Geschichte und ist am Ende erstaunt über den Täter. Also ich hätte damit nie gerechnet! Ich bin auch gespannt, wie die Geschichte mit dem inhaftierten Bela Rottenbach weitergeht.

Mein Fazit: Schlimm, wenn man überlegt, dass solche Männer, die einen Kontrollzwang über ihre Frauen/Freundinnen ausüben, gar nicht selten sind… Spannend erzählt und die Ermittlerinnen sind auch nicht mehr so unnahbar wie am Anfang! Ich empfehle das Buch gerne weiter!

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Veröffentlicht am 13.11.2024

Das Grauen im eigenen Blumenbeet...

Verdorbene Saat (Thriller)
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Zum Buch: Grausig schön drapiert werden Frauenleichen in ihren eigenen Gärten aufgefunden. Die Ermittler Katharina Winkler und Sebastian Fischer klappern alle Blumenläden in der Nähe ab und versuchen, ...

Zum Buch: Grausig schön drapiert werden Frauenleichen in ihren eigenen Gärten aufgefunden. Die Ermittler Katharina Winkler und Sebastian Fischer klappern alle Blumenläden in der Nähe ab und versuchen, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Doch der Täter schläft nicht und so beginnt eine Hetzjagd durch die Stadt, nur ist der Täter dem Ermittlerteam immer einen Schritt voraus…

Meine Meinung: Ich habe mich gefreut, dass es wieder ein neues Team gibt. Die beiden müssen sich erst aneinander gewöhnen, denn Sebastian hat in der Vergangenheit alles dafür getan, nicht auf die Straße zu müssen. Doch es stellt sich heraus, dass die beiden sich sogar ergänzen und am Ende können sie sich blind aufeinander verlassen. Das war schön zu lesen!

Die Art, wie der Täter die Frauenleichen präsentiert, ist absolut makaber. Das ist aber ziemlich geschickt, denn er lenkt dadurch erst einmal von sich ab. Die Auflösung am Ende hat mich schon überrascht. Interessant fand ich hier insbesondere die akribische Ermittlerarbeit, die dahintersteckt. Insofern war es eigentlich mehr Krimi als Thriller, aber das ist ja auch Wortklauberei!

Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm zu lesen, dennoch fand ich es nicht das stärkste Buch des Autors. Es hat ein wenig gedauert, bis ich drin war, aber dann wurde ich durch die Story richtig gut unterhalten!

Mein Fazit: Dieses Mal gibt es von mir 4 Sterne! Es ist zwar ein spannender Fall, aber zieht sich manchmal durch die Ermittlungen etwas. Ich würde den Autor trotzdem weiterempfehlen, denn er weiß auf jeden Fall gut zu unterhalten!

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Faszination und Abscheu zugleich...

Trophäe
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Zum Buch: Der Jäger Hunter White ist auf dem afrikanischen Kontinent unterwegs, um ein Nashorn zu jagen. Das fehlt ihm noch in seiner Sammlung der „Big Five“. Als Wilderer ihm zuvorkommen, macht ihm sein ...

Zum Buch: Der Jäger Hunter White ist auf dem afrikanischen Kontinent unterwegs, um ein Nashorn zu jagen. Das fehlt ihm noch in seiner Sammlung der „Big Five“. Als Wilderer ihm zuvorkommen, macht ihm sein langjähriger Gefährte ein unmoralisches Angebot. Denn Hunters Jagdfieber ist noch nicht gestillt…

Meine Meinung: Puh, ich wusste, dass das Buch für mich anstrengend werden würde, ist es doch erstens völlig fremd meines sonstigen Genres (Thriller und Krimis) und zweitens auch wirklich harter Stoff. Zumindest habe ich viel über das Jagen allgemein gelernt, auch über einige afrikanische Gepflogenheiten konnte ich etwas lesen. Trotzdem bleibt man als Leser ein Fremder. Wenn man nicht in Afrika aufgewachsen ist, kann man vieles nicht verstehen. Dabei ist einiges so viel einfacher als hier. Zu einfach… Und genau da liegt der Hase im Pfeffer begraben. Denn die Ureinwohner Afrikas, deren Land sich die Weißen zu Eigen gemacht und sie in Reservate vertrieben haben, haben gänzlich andere Moralvorstellungen als wir.

Gefühlstechnisch hat mich das Buch hin- und hergeworfen. Ich sage ganz ehrlich: ich mag das Buch nicht wirklich. Aber ich muss auch eingestehen, dass es mich fasziniert und vor allem berührt hat. Ich finde, das ist ganz schlecht in Worte zu fassen. Natürlich werden hier Tiere getötet, aber in Afrika gibt es nur entweder Jäger oder Beute. Da ist man lieber der Jäger, oder? Ich sehe die Jagd nun mit etwas anderen Augen, etwas differenzierter. Wer damit umgehen kann, dass es in der Wildnis Stärkere und Schwächere gibt, auch ohne den Menschen, der sollte das Buch unbedingt einmal ausprobieren. Denn letztendlich beschreibt es nur die Natur und die des Menschen. Aber sehr eindringlich.

Mein Fazit: Ein Buch, was mich mit sehr gemischten Gefühlen zurücklässt. Einzig das Ende hat mich etwas versöhnt. Ich mochte das Buch nicht, weil es unsere eigene Scheinheiligkeit und Doppelmoral zeigt. Trotzdem empfehle ich es weiter, weil das Buch wirklich berührt!

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