Titel: Jesus Deal
Autor: Andreas Eschbach
Genre: Krimis & Thriller (Fiction)
Ersterscheinung: 08.10.2014
Verlag: Bastei Lübbe

Es wird ein Team zusammengestellt, das in die Vergangenheit reisen soll um das Jesus-Video aufzunehmen. Doch alles kommt anders als geplant. Hinter all diesem Vorhaben steht noch ein viel größerer Plan. Stephen Foxx deckt nun auch das Geheimnis auf, wer für die Jagd auf das Original Jesus-Video verantwortlich war. Er muss erkennen, dass sie einen weit größeren Plan haben, der vorsieht, dass die Welt für immer verändert wird.

Reihe
Der Jesus-Deal ist sowohl der Vorgänger als auch der Nachfolger vom Jesus-Video. Das Buch lässt sich allerdings auch problemlos lesen, wenn man das Jesus-Video nicht kennt. Beide Romane sind in sich abgeschlossen. In welcher Reihenfolge man die Bücher liest ist nicht wichtig, Hauptsache man liest sie beide.

Der Sprecher
Matthias Koeberlin verleiht den Charakteren seine Stimme. Er schafft es wie kein anderer jedem Einzelnen eine eigene Stimme zu geben und zwischendurch erzählt er meisterhaft das Geschehen. Alleine schon diese Erzählstimme sorgt für gute Unterhaltung und man hängt gebannt an jedem gesprochenem Wort.

Wertung zum gekürzten Hörbuch
Als ich davon erfuhr, dass es einen weiteren Band zum Jesus-Video gibt, war ich sofort begeistert und meine Erwartungen wurden auch voll und ganz erfüllt. Der Jesus-Deal ist ein würdiger Nachfolger, der dem ersten in nichts nachsteht. Sowohl die Vorgeschichte als auch die weiterführende Handlung zum Jesus-Video wird hier erzählt.

Zeitreisen bringen eine Menge Paradoxien mit sich und in diesem Roman ist es nicht anders. Wieso will Samuel Barron - der reichste Mann der Welt - ein Team in die Vergangenheit schicken um das Jesus-Video zu erstellen, wenn es doch bereits vorliegt? Dafür und für viele andere Paradoxien findet Andreas Eschbach eine logische und gute Erklärung. Zeitreisen sind immer mit Widersprüchen versehen und diese zu entschlüsseln sind hoch interessant und sorgen für noch mehr Spannung.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Samuel Barron scheint schon am Anfang als sehr fanatischer Gläubiger, aber dennoch scheint er nur das Beste für die Menschheit zu wollen. Sein Sohn Michael Barron hingegen ist zwar ebenfalls sehr gläubig, aber er hat nicht so hochtrabende Ziele wie sein Vater. Die Charaktere werden sehr facettenreich beschrieben und auch alte Bekannte trifft man in diesem Band wieder. Stephen Foxx und seine Freundin sind wieder dabei und werden mit den Geschehnissen konfrontiert. Auch wenn es schon einige Jahre her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe, so kann ich nicht sagen, dass ich Probleme hatte wieder rein zu finden. Ich wusste sofort wieder, wer Stephen Foxx ist. Wer „Das Jesus-Video“ nicht gelesen hat, der kann diesen Band auch ohne weiteres zu Erst lesen. Aber trotzdem sollte man sich Das Jesus-Video nicht entgehen lassen. Es ist relativ egal, in welcher Reihenfolge die Bücher gelesen werden, Hauptsache ist nur, dass man sie beide liest, da sie beide sehr spannend und actionreich sind.

Diese Rezension bezieht sich auf die gekürzte Hörbuchfassung, daher ist es nicht verwunderlich, dass einige Informationen in der Geschichte fehlen. Leider war mir einiges nicht ganz klar und ich habe von anderen, die das Buch gelesen haben erst erfahren, wer zum Beispiel mit wem das Interview geführt hat. Das war anhand der Hörbuchfassung nicht ersichtlich. Einige Infos hätten durchaus noch ins Hörbuch mit aufgenommen werden müssen, da es sonst etwas verwirrend war, was man von Andreas Eschbachs Büchern sonst eigentlich nicht kennt. Daher kann ich nur eine ganz klare Empfehlung aussprechen: Lest das Buch oder hört das ungekürzte Hörbuch. Die gekürzte Version ist meines Erachtens ein wenig zu sehr gekürzt und hat für ein wenig Verwirrung gesorgt. Aber trotz allem ein sehr spannendes Hörbuchvergnügen.

Das Ende ist nicht vorhersehbar und alles kommt anders, als man denkt. Am Schluss gibt es dann sogar noch eine Auflösung, die den Verbleib einiger Personen schildert und dieser Nachtrag ist sowohl spannend als auch unterhaltsam.

Fazit
Ein würdiger spannungsgeladener Nachfolger und zugleich actionreiche Vorgeschichte zum Jesus-Video. Meine Empfehlung: Unbedingt die ungekürzte Fassung hören oder das Buch lesen.

Fractal Noise ist die Vorgeschichte zu Infinitum. Infinitum muss man also folglich nicht gelesen haben. Zumindest hatte ich nicht das Gefühl, das mir was fehlt. Es beginnt mit der Teamzusammenstellung, als ein dunkles Loch auf Talos auftaucht. Die Teamzusammensetzung wurde nicht wirklich geplant. Wer sich gemeldet hat konnte mit. Da wurde keine Rücksicht darauf genommen, ob das Team zusammenarbeiten kann. Von Anfang an gab es eine Menge Konflikte und Spannungen zwischen den Reisenden. Als sie aufbrechen haben sie noch gute Vorsätze und eine volle Ausrüstung. Aber schon bald gehen die ersten Streitereien los und sie werden schlimmer, je näher sie dem Loch kommen. Die Mission an sich verschwindet immer mehr in den Hintergrund, denn der Streit zwischen dem Team nimmt schnell ein Maß an, das kaum vorstellbar ist bei so einer wichtigen Mission. Da sollte man doch meinen, dass sie zusammenarbeiten und das Ziel im Blick behalten, als sich ständig an die Gurgel zu gehen. Vermutlich ist es aber auch die reine Strapaze und der unaufhörliche Wumms der vom Loch ausgesendet wird. Die Reise wird immer beschwerlicher und man erfährt immer mehr von Alex und seiner überwältigenden Trauer um seine Frau. Von den anderen Team-Mitgliedern erfährt man nur recht wenig, da sie nicht viel von sich preisgeben und auch das Buch aus der Sicht von Alex geschrieben wird. Das Team ist sehr hartnäckig und setzt den Weg zum Loch weiter fort, ohne Rücksicht darauf, dass schon viele verletzt sind und sie eigentlich schon am Ende ihrer Kräfte angelangt sind. Der Schluss ist dann wieder etwas schnell beschrieben und anhand der beschwerlichen Reise hätte ich irgendwie mehr erwartet. Aber rundum ein gutes spannendes Buch, was allerdings recht düster ist und keine Lichtblicke aufweist.

Fazit:
Wem die durchaus düstere Stimmung nichts ausmacht, der bekommt mit diesem Buch ein durchaus spannendes interessantes Buch, das es lohnt gelesen zu werden.

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Brick Callan ist nicht nur Barkeeper, sondern auch Sherriff der kleinen Insel Mackinac. Remi Ford ist eine Künstlerin und sie kehr zurück auf die kleine Insel im Gepäck ein Geheimnis, dass erst spät gelüftet wird. Als Brick und Remi nach vielen Jahren wieder aufeinandertreffen, da funkt es wieder sehr zwischen den beiden. Sie waren einst zusammen und Brick ist einfach aus Remis Leben verschwunden. Was ist damals passiert und könnte es doch noch eine Zukunft zwischen den beiden geben? Aber Remis Geheimnis ist kein Kleines und schon bald ist ihr Leben in Gefahr. Schafft es Brick ihr zu helfen? Können die beiden einen Weg zueinander finden?

Das Buch fängt schon witzig an. Das Aufeinandertreffen von Brick und Remi ist einfach nur lustig. Dann der ganze Schlagabtausch zwischen den beiden macht das Lesen zu einem Genuss. Die Beschreibungen der Insel und der Bewohner ist einfach nur sympathisch und man hat direkt Lust auch mal im Winter dort Urlaub zu machen. Brick kümmert sich immer um alles in Remis Leben, aber er lässt eine Beziehung einfach nicht zu. Es wird erst später klar, warum und ein bisschen war ich genervt von dem ganzen Hin und her, warum eine Beziehung nun doch nicht gut für Remi und ihn wäre. Aber es macht das Ganze auch spannend. Aus Remis Geheimnis wird eine große Sache gemacht und man erfährt erst Stück für Stück was vorgefallen ist und warum sie im Dunklen Angst bekommt. Die Anbahnung der beiden ist süß, aber als sie dann zusammen sind, hat Brick noch immer Zweifel. Aber dafür gibt es eine ganze Menge eindeutige Szenen die zwar anfangs sehr gut zu lesen sind, aber nach einer Weile wird es dann einfach zu viel. Seitenweise lieben sich die beiden und zwischendurch passiert mal wieder was. Ich fand es einfach etwas zu viel des Guten. Ein bisschen weniger wäre hier doch besser gewesen, aber das ist Geschmackssache.

Auf alle Fälle ist es humorvoll und am Ende auch sehr spannend geschrieben. Ich hab es gern gelesen und kann es auch empfehlen. Allerdings habe ich die ein oder andere Liebesszene einfach übersprungen, damit die Handlung endlich weiter geht.

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Das Cover hat mich sofort angesprochen und das Thema verspricht viel Spaß beim Lesen. Ich habe einige Male geschmunzelt und war an anderen Stellen echt schockiert. Sicherlich ist vieles davon auch aus dem Zusammenhang gerissen und vielleicht auch übertrieben. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass Eltern von den Erziehern im Kindergarten verlangen, dass das Kind nicht auf die Toilette muss, sondern auf ein Handtuch urinieren/Koten darf, wenn es das möchte. Das klingt für mich doch zu absurd.

Auf der anderen Seite gibt es einige Beschreibungen, in denen ich mich selber wieder gefunden habe. Für mich ist nichts Schlimmes dabei, wenn man das Kind nach einer Klassenfahrt vom Bus abholt und dann den Koffer trägt. Würde ich bei einem Erwachsenen, der eine längere Fahrt hinter sich hat doch auch tun. Daher fand ich einige beschriebene Situationen nicht so tragisch. Aber vermutlich sieht das jeder anders.

Das Buch hat mich gut unterhalten, auch wenn sicher einiges übertrieben ist.

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Wertung
Als erstes muss ich gleich betonen, man sollte an den zweiten Teil keine allzu großen Erwartungen haben, denn dann würde man unweigerlich enttäuscht werden. Wer aber keine großen Erwartungen hat, der kann das Buch trotzdem genießen. Es ist interessant, spannend und hat einige Höhen und Tiefen, ohne ins kitschige abzudriften. Es ist nicht so emotional und tiefschürfend wie der erste Teil, aber trotzdem ein guter Zeitvertreib.

Man sollte schon den ersten Teil der Geschichte gelesen haben, sonst würden einige wichtige Infos fehlen um den Folgeband zu verstehen.

Die Charaktere Ellamara und Brian lernt man in diesem Teil natürlich noch näher kennen und vor allem auch Ellas Familie. Auch die Reaktionen von Ellas Vater sind durchweg verständlich (ohne es in Schutz nehmen zu können).

Schade fand ich auf jeden Fall, dass Ella eine Operation hatte, die nur am Rande erwähnt wurde, die aber scheinbar keinerlei Bedeutung hat. Das fand ich etwas irritierend, denn sonst wird ja viel Wind um ihre Behinderung gemacht. Die Einschränkungen die Ella hat sind auch eher Nebensache geworden, wenn auch immer präsent. Man hat fast den Eindruck, dass Ella mehr unter den Einschränken leidet als unter den ständigen Schmerzen. Wenn Brian doch so einflussreich ist und so viel Geld hat, dann wäre es doch sehr verständlich, wenn Ella und Brian versucht hätten, bessere Ärzte zu finden, damit Ella etwas weniger zu leiden hätte. Aber irgendwie haben sich beide mit dem Schicksal abgefunden und messen dem keine große Beachtung bei.

Brian verhält sich total süß und kann ebenso fordernd sein, wie auch nachgiebig. Ein großer erwachsener Mann, der auch total kindlich sein kann, wenn er mit Ella zusammen ist.

Fazit
Eine gute Fortsetzung, wenn man keine allzu großen Erwartungen hat. Ich fand es spannend zu erfahren, wie sie zusammen den Alltag bewältigen.

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