Roadtrip und Seelenstriptease
„Snowflakes and Heartbeats“ ist eine gefühlvolle New-Adult-Story und eine Gemeinschaftsarbeit der drei Autorinnen Tonia Krüger, Leonie Lastella und Valentina Fast.
Weihnachten steht vor der Tür, aber für ...
„Snowflakes and Heartbeats“ ist eine gefühlvolle New-Adult-Story und eine Gemeinschaftsarbeit der drei Autorinnen Tonia Krüger, Leonie Lastella und Valentina Fast.
Weihnachten steht vor der Tür, aber für die drei Geschwister Owen, Emma und Nora ist dieses Jahr alles anders. Nach dem tragischen Unfalltod ihrer Eltern soll wenigstens das Weihnachtsfest den alten Traditionen folgen und in der Familienlodge in Maine gefeiert werden. Trotz aller Hindernisse schaffen es alle drei, halbwegs pünktlich am Bostoner Flughafen einzutreffen. Doch ein heftiger Eisregen macht alle Pläne zunichte. Zum Glück ist Owens bester Freund Sam vor Ort, der die Geschwister und die zwei Zufallsbekanntschaften Liv und Alexander mit nach Maine nehmen kann. Aber der unfreiwillige Roadtrip lässt die Katastrophen leider nicht abreißen, während sich die Geschwister und ihre Mitreisenden sich ihren verborgensten Gefühlen stellen müssen.
Ich habe schon einige Bücher der drei Autorinnen gelesen und mag sie sehr gern. Der lockere und leichte Schreibstil liest sich sehr gut und die Perspektiven wechseln zwischen den Geschwistern Owen, Emma und Nora. Auf ihnen und ihren Gefühlen liegt definitiv der Fokus, aber ich wäre auch nicht traurig gewesen, wenn man ab und zu die direkte Sichtweise von Liv, Alex oder Sam gehört hätte, die ja auch wichtige Charaktere sind.
So hell und strahlend wie das Cover ist die dazugehörige Story nicht unbedingt. Das meine ich keinesfalls kritisch, denn ich fand die Umsetzung absolut großartig. Alle Charaktere haben deutliche Ecken und Kanten und sind alles andere als perfekt. Es werden sehr berührende und aufwühlende Themen angesprochen, die teils zu Anfang schon offensichtlich sind, oder sich im Laufe der Handlung entwickeln.
Es geht also ganz tief unter die Haut, obwohl es auch witzige und leichte Momente gibt. Die Darstellung von Verlust und Trauer, sowie der unterschiedliche Umgang damit, ist für mich glaubwürdig und sensibel gelungen. Ich gebe zu, dass ich manche Charaktere lieber mochte als andere. Aber gerade die Entwicklung der anfangs nicht so sympathischen Figuren, hat mich insgesamt überzeugt. Der weihnachtliche Roadtrip führt alle an ihre Grenzen, doch er gibt auch Hoffnung und Heilung.
Mein Fazit:
Ich gebe eine ganz klare Leseempfehlung!