Profilbild von MissFoxyReads

MissFoxyReads

Lesejury Star
offline

MissFoxyReads ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MissFoxyReads über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2017

Die Magie des Einhorns

Sinabell. Zeit der Magie
0

Meine Meinung: Ich war enorm begeistert von Being Beastly, Jennifer Alice Jaegers zweitem Roman, sodass ich ihr kurzerhand zugestimmt habe, bei einer Blogtour zu ihren Büchern mitzumachen. So landete kurz ...

Meine Meinung: Ich war enorm begeistert von Being Beastly, Jennifer Alice Jaegers zweitem Roman, sodass ich ihr kurzerhand zugestimmt habe, bei einer Blogtour zu ihren Büchern mitzumachen. So landete kurz darauf Sinabell auf meinem Reader. Von diesem Buch habe ich schon viel gehört und ich ging mit enorm hohen Erwartungen an das Buch.
Mit Sinabell hatte ich allerdings nicht ein so leichtes Spiel, wie mit Being Beastly. Es ist wie dieses nicht an ein Märchen angelehnt sondern eher selbst ein Kunstmärchen, indem sich viele bekannte Märchenmotive, wie Einhörner, Feen, Drachen und Königreiche finden lassen. Auch sprachlich ist es an ein solches angelehnt und ich mochte diesen Stil sehr, denn er trägt sehr zu der Atmosphäre des Buches bei. Es war tatsächlich, als hätte man keinen Roman vor sich sondern ein ziemlich langes Märchen und diese Art von Geschichte fand ich sehr schön.
Sinabell erschien auf den ersten Blick als eine dieser unangepassten Prinzessinnen, die alles dafür tun würden, aus ihrem Leben auszubrechen. Das zeiht sich auch durch den größten Teil des Buches hindurch, auch wenn sie immer wieder anfängt sich und ihr Leben zu hinterfragen, ihre Schwestern zu beneiden oder sich teilweise zu sehr von ihrem Herzensprinzen leiten zu lassen. Dennoch war sie mir sehr sympathisch und sie hat sich für mich innerhalb des Buches zu einer sehr passenden und auch besonderen Protagonistin entwickelt. Die anderen Charaktere blieben vergleichbar eher blass aber das war gerade für Sinabells Geschichte gar nicht wichtig und auch nicht weiter störend.
Was mich jedoch gestört hat, das ist die Umsetzung der eigentlich sehr guten Idee. Man erkennt im Verlauf der Handlung, dass bestimmte Werte angesprochen und aufgenommen werden, die dem Leser im besten Fall vermittelt werden sollen. Für mich passten diese aber nicht durchgängig ins Geschehen und so vermute ich hinter der Aufgabe, ein Drachenherz zu besorgen, einen Kampf mit einem Drachen und nicht, dass der Drache sein Herz freiwillig herausgibt. So ähnlich ging es nach einem sehr guten Start leider auch weiter und ich hätte mir gewünscht, dass aus dem vorhandenen Potential einfach etwas mehr gemacht wird. So kann ich nicht sagen, dass Sinabell schlecht ist. Aber es war wohl einfach nicht meine Geschichte und gerade Being Beastly, was mir soviel besser gefällt, hat die Erwartungen an Sinabell unglaublich hochgesetzt.
Fazit: Meine hohen Erwartungen an Sinabell konnten leider nicht ganz erfüllt werden. Ich liebe die Form der Geschichte als langes Kunstmärchen und ich habe die Protagonistin Sinabell durch ihre besondere Art ins Herz schließen können. Allerdings hat mir die Umsetzung der Geschichte, die sehr gut angefangen hat, dann leider weniger gut gefallen und hätte sehr viel mehr Luft nach oben gehabt.

Veröffentlicht am 24.11.2017

Reihenrezension Last Chance (spoilerfrei)

Last Chance (Band 1)
0

Meine Meinung: Als die Last Chance-Dilogie bei impress erschienen ist, war ich zunächst sehr überrascht. Das Label ist für Romantasy bekannt und die klassische YA-Reihe unterschied sich sehr stark von ...

Meine Meinung: Als die Last Chance-Dilogie bei impress erschienen ist, war ich zunächst sehr überrascht. Das Label ist für Romantasy bekannt und die klassische YA-Reihe unterschied sich sehr stark von den anderen Büchern. Bei einer Blogtour hatte ich nun die Gelegenheit, beide Bände zu lesen und ich war gespannt, ob sie mir gefallen würden.

Ich bin tatsächlich sehr zwiegespalten, was die Bücher angeht. Die Geschichte an sich ist wunderschön. Wir haben eine mehr oder weniger klassische YA-Geschichte, die Charaktere sind in den frühen 20ern und kleine Details machen die Bücher zu etwas besonderem. Der Schreibstil von Mara Breitner ist anfangs etwas holprig, während des ersten Bandes und besonders im zweiten Band entwickelt sich dieser jedoch sehr stark. Zuletzt flogen meine Augen nur noch so über die Seiten und ich konnte alles unglaublich flüssig und schnell lesen. Das ist eins der Dinge, die ich besonders liebte. Man konnte die Entwicklung der Autorin anhand ihres Textes verfolgen.


Trotz der vielen positiven Dinge gab es vieles was mich sehr gestört hat. Zum einen sind dies die vielen Längen des Buches. Die Last Chance Bücher, besonders das erste, sind verglichen mit der Handlung, die in ihnen steckt, ziemlich dick. Es gibt zahlreiche Szenen, die zu unnötig waren und kaum etwas mit der eigenen Handung zu tun haben. Das hat häufig meinen Lesefluss unterbrochen.

Was mich jedoch besonders gestört hat – und das ist auch der Grund, wieso die Reihe bei meiner Bewertung so starken Punktabzug bekommt – ist die Sache mit dem Rauchen. Ob man raucht oder nicht, das muss man selbst entscheiden und sobald man über 18 ist, wird das auch völlig legal. Aber ganz davon abgesehen, ist Rauchen gesundheitsschädigend. Eine Droge. Matze, der Protagonist des Buches, raucht. Und das wird von der Autorin bzw. eher von der Protagonistin Antonia verherrlicht. Es wird nicht nur einmal in einem Nebensatz erwähnt, dass Matze raucht sondern mehrmals und mit positiver Wertung. Ganz davon abgesehen, dass mich das sehr gestört hat, kann und will ich das in einem Jugendbuch nicht unbewertet lassen.

Bewertung: Die Last-Chance Reihe ist eine klassische YA-Geschichte mit einer liebenswürdigen Protagonistin und einem stetig besser werdenden Schreibstil. Trotz einiger Längen hätte mir die Story gut gefallen, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass das Rauchen im Buch wirklich extrem verherrlicht wird. So bekommt die Reihe von mir nur 2-3 Füchschen.

Veröffentlicht am 14.11.2017

0815 Contemporary

Dein eines, wildes, kostbares Leben
0

Meine Meinung: Der größte Fan von Contemporary Büchern bin ich ja wirklich nicht. Ich lese sie gerne, wenn sie mich überzeugen können mit einer ausgefallenen Idee oder einem wichtigen Thema. Die restlichen ...

Meine Meinung: Der größte Fan von Contemporary Büchern bin ich ja wirklich nicht. Ich lese sie gerne, wenn sie mich überzeugen können mit einer ausgefallenen Idee oder einem wichtigen Thema. Die restlichen Contemporary Bücher tummeln sich jedoch wie Sandkörner an einem Strand. Was ich damit sagen will ist: Es gibt viel zu viele davon und alle sind irgendwie gleich. Als Dein eines, wildes, kostbares Leben für die Let’s Read Contemporary Gruppe ausgewählt wurde, war ich sehr gespannt. Denn wenn man den Klappentext liest, kann man auf den ersten Blick nicht sagen, ob es ein Jugendbuch der besonderen Art ist oder nur eines dieser unendlichen Sandkörner.

Schon nach den ersten Seiten war mir dann klar: Das ist ein Sandkorn. Es gibt viel Schönes an dem Buch. Naja. Zumindest einiges. Der Schreibstil war toll. Er war flüssig, nicht so anspruchslos und man konnte das Buch gut lesen ohne genervt zu sein. Zumindest was den Schreibstil betrifft. Die Kapitel waren angenehm lang und das Buch hatte genau die richtige Länge für die Geschichte dahinter. Auch die Idee fand ich in Grundzügen ganz toll und wurde dennoch für mich nicht ausreichend umgesetzt. Nach dem Klappentext hatte ich mir etwas anderes, irgendwie etwas glänzenderes erhofft.

Mein Unmut fing jedoch viel früher an. Genau an dem Punkt, an dem uns die Charaktere näher gebracht wurden. Und die sind nichts anderes, als die 0815-Verschnitte, die wir in jedem Sandkorn-Contemporary-Buch finden. Parker Frost ist das schüchterne und super intelligente Mädchen, was immer nach der Pfeife ihrer Eltern tanzt und keinen Spaß im Leben hat. Sie hält sich selbst für unscheinbar aber NATÜRLICH ist sie das gar nicht. Nein, sie ist wunderschön und ausgerechnet der beliebteste und am meisten umschwärmte Junge der Schule, Trevor Collins, steht total auf sie. Noch dazu ist der richtig nett und, das wundert euch jetzt sicher nicht, natürlich merkt Parker nicht, dass er auf sie steht. Und auch nicht, dass sie eigentlich auf ihn steht. Ach ja. Und dann gibt es noch Kat. Parkers beste Freundin. Die ist natürlich das komplette Gegenteil von Parker und ist lustig, hat tausend Ideen im Kopf und versucht Parker ständig davon zu überzeugen etwas anderes zu tun als das, was Eltern und Lehrer wollen. Damit das Klischee von einem typischen Contemporary Buch samt seinen Charakteren erfüllt wird fehlen natürlich noch Parkers Eltern. Von ihrem Dad hört man nicht viel. Er ist Schriftsteller und führt ein „Künstlerleben“ in New York. Wie ihr euch mittlerweile sicher auch denken könnt sind Parkers Eltern geschieden und ihre Mutter hält natürlich so gar nichts vom Leben ihres Vaters (wieso auch immer sie ihn geheiratet hat…) und will natürlich, dass Parker etwas anderes Macht. Und zwar Medizin studieren. Klar doch!

Die Umsetzung der grandiosen Idee war leider auch ein Reinfall. Geht es erst ziemlich langweilig und mit ständigen Wiederholungen darum, dass Parker a) die Rede für das Stipendium schreiben soll, damit sie auch Medizin studieren kann (ihre Mom) und b) endliuch mal ausbrechen soll aus dem braven Schulalltag (Kat), so geht es nach ca. einem Drittel irgendwie plötzlich gar nicht mehr um Parker sondern nur noch um Julianna und Shane, zu deren Gedenken oben genanntes Stipendium eingerichtet wurde und die tragischerweise ums Leben gekommen sind. Parker versucht nachdem sie Juliannas Tagebuch gefunden hat, die Geschichte der beiden nachzuvollziehen und entdeckt dann die eine oder andere Unstimmigkeit. Das Ganze ist aber leider viel zu offensichtlich und endet darin, dass Parker endlich mal die Regeln bricht und sich auf die Suche nach Spuren zu Julianna und Shane macht. Wohlgemerkt an einem Schultag (Oh ja, Parker ist ein richtiges Bad Girl. Eine wahrhaftige Kick Ass Heldin). Dann endet alles in einer riesen Katastrophe, in der Parker denkt, sie hätte nun fürs Leben gelernt und Entscheidungen trifft, bei denen selbst die bösesten Schulmädchen fassungslos mit dem Kopf schütteln. Und das wars dann auch schon. Ich bin mir mittlerweile gar nicht mehr sicher, wieso ich dieses Buch überhaupt fertig gelesen habe. Hätte ich es nicht in der Gruppe gelesen, hätte ich es mit Sicherheit schon nach 30 Seiten abgebrochen.

Bewertung: Ich gebe Dein eines, wildes, kostbares Leben 2,5 von 5 Füchschen. Zwei Sterne dafür, dass ich es nicht abgebrochen habe und einen halben dafür, dass der Schreibstil echt gut war und die Idee ganz nett, obwohl sie echt verhunzt wurde. Leider ist und bleibt dieses Buch jedoch ein 0815 Contemporary Roman mit Klischeecharakteren, einer Klischeehandlung und absolut dummen Entscheidungen seitens der Protagonistin. Eigentlich wollte ich die 2,5 dann auf 3 aufrunden, weil ich mir durchaus vorstellen kann, dass Contemporary Fans daran trotzdem ihren Spaß haben. Nun ist mir jedoch bewusst geworden, dass ich allerhöchstens den Hardcore-Contemporary-Lesern empfehlen würde weshalb ich das Buch auf 2 Füchschen abrunde.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Enttäuschend und unnötig

Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht
0

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich konnte mich anfangs nicht mit der Das Reich der sieben Höfe-Reihe anfangen. Nach und nach wurde die Reihe aber besser und den dritten Band fand ich dann ganz in Ordnung. ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich konnte mich anfangs nicht mit der Das Reich der sieben Höfe-Reihe anfangen. Nach und nach wurde die Reihe aber besser und den dritten Band fand ich dann ganz in Ordnung. Ich war schließlich neugierig, was es mit diesem Zwischenband auf sich hat und musste ihn so lesen.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich hatte so gut wie keine Erwartungen aber selbst die wurden leider enttäuscht.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Ich glaube, es fällt mir schwer hier überhaupt was zu finden. Aber immerhin: Ich mag Sarah J. Maas Schreibstil eigentlich recht gerne. Er ist schön und angenehem zu lesen. Abgesehen davon war Frost und Mondlicht nicht dick. Ich vermute also, es war gut, dass es so schnell vorbei war?

WAS HAT MICH GESTÖRT? Alles fängt schon einmal damit an, dass ich nicht weiß, warum dieses Buch überhaupt existiert. Ich war im vorhinein schon nicht sicher, wofür es nach dem Ende der Trilogie und der Beginn anderer Geschichten in dieser Welt eine Zwischengesichte braucht. Der offizielle Grund: Man soll sehen, wie es den Charakteren nach der großen Schlacht geht. Aber das war ehrlicherweise so unnötig wie nie. Es passieren einige belanglose Sachen, vieles ist sexistisch und ich weiß auch nicht aber die Beziehung zwischen Feyre und Rhysand nimmt immer merkwürdigere Züge an. Darüber hinaus bin ich mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob eingefleischte SJM-Fans dieses Buch geliebt haben? Ich kann es mir nicht so wirklich vorstellen.

FAZIT. Der Schreibstil war, wie ich es von allen Sarah J. Maas-Büchern kenne nett und angenehm zu lesen. Abgesehen davon kann ich für Frost und Mondlicht aber wenig gute Worte finden. Ich finde die Handlung um ehrlich zu sein sogar sehr toxisch und unabhängig davon passiert innerhalb der fast 350 Seiten auch nicht wirklich etwas. | ★★☆☆☆

Veröffentlicht am 24.02.2019

Nicht meins

Elian und Lira – Das wilde Herz der See
0

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Nicht nur das Cover sieht magisch anziehend aus. Ich habe außerdem schon einige begeisterte Meinungen aus der englischsprachigen Buchbloggerszene gehört und mir gefiel die Tatsache, ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Nicht nur das Cover sieht magisch anziehend aus. Ich habe außerdem schon einige begeisterte Meinungen aus der englischsprachigen Buchbloggerszene gehört und mir gefiel die Tatsache, dass es ein Arielle-Retelling ist.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich hatte durch die vielen Meinungen im Vorfeld wirklich hohe Erwartungen an das Buch. Die konnten leider nicht erfüllt werden.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Zunächst einmal gefällt mir sehr, dass Arielle bzw. Die kleine Meerjungfrau als Basis für dieses Retelling gewählt wurde. Dieses Märchen findet meiner Meinung nach sehr wenig Beachtung in der Literatur aber es ist so schön und bietet so viele Möglichkeiten. Abgesehen davon gefiel mir der Weltentwurf gut. Es gibt unzählige Königreiche, die sich alle durch unterschiedliche Aspekte auszeichnen und so nicht nur etwas besonderes sind, sondern auch eine fremdländische Atmosphäre mit sich bringen. 

WAS HAT MICH GESTÖRT? Auf der anderen Seite gefielen mir leider weder die Charaktere noch die Geschichte selbst besonders gut, was dann aber doch leider einen Großteil des Buches ausmacht. Die Charaktere waren mir allesamt sehr unsympathisch, was auf der einen Seite dazu führte, dass ich häufiger gernevt von ihnen war, auf der anderen Seite waren sie mir über weite Teile schlichtweg egal. Die Geschichte bietet zwar interessante Aspekte, war jedoch zu Beginn zu träge und ging zum Ende hin viel zu schnell. Schade, denn die Welt und die Grundidee gefielen mir so gut.

FAZIT. So sehr mit Idee und Weltentwurf gefallen haben: Die Geschichte selbst konnte mich nicht überzeugen. Die Charaktere waren unsympathisch und langweilig und die Geschichte selbst konnte sich auch nicht entscheiden, wann Spannung aufkommen sollte und wann ein Schritt langsamer mal gut getan hätte. Das ist unglaublich schade, beachtet man das Potential, das ein Arielle-Retelling gehabt hätte. | ★★(★)☆☆